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KlappentextZwischen ideologischer Verblendung und existentieller Verzweiflung: deutsche und sowjetische Stimmen aus dem Kessel von Stalingrad.Die Schlacht um Stalingrad 1942/43 hat sich als die Wende im Zweiten Weltkrieg tief in das europäische Bewusstsein eingegraben. Besonders viele junge, unerfahrene Soldaten kamen sowohl auf deutscher als auch auf sowjetischer Seite ums Leben. Jens Ebert hat zahlreiche Feldpostbriefe dieser verlorenen Generation zusammengestellt, die sich in ihren Themen und Sorgen frappierend gleichen. Sie reflektieren den Kriegsalltag und zeigen die übermächtige ideologische Prägung, der diese jungen Männer ausgesetzt waren. Neben jugendlichem Überschwang der Deutschen, die das »Abenteuer« in den »Weiten Russlands« suchen, sind etliche Briefe auch von einer großen Ernsthaftigkeit geprägt. Die sowjetische Zivilbevölkerung wird in den Briefen jedoch weitgehend ausgeblendet. Um auch diese Perspektive aufzunehmen, hat Jens Ebert den Band um Texte von Stalingrader Zivilisten ergänzt. So entsteht ein menschlicher Blick auf eine der furchtbarsten Schlachten der europäischen Geschichte. Dokumentiert wird zudem die Deutung der Schlacht im »Dritten Reich«, in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften und der Sowjetunion sowie in der Gegenwart.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-3191-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum04.04.2018
Seiten340 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht452 g
Illustrationen29 Abb.
Artikel-Nr.44258288
Rubriken
GenreGeschichte/Politik