Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Schermanns Augen

Roman. Ausgezeichnet mit dem Erich-Fried-Preis 2019
BuchGebunden
820 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am30.07.20183. Aufl.
Ein Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Ein Roman, der ins Zentrum des 20. Jahrhunderts führt.Eben noch war Rafael Schermann in der Wiener Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Gott und der Welt von Adolf Loos, Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld bis zu Else Lasker-Schüler, Herwarth Walden, Ehrenstein, Döblin, Bruckner, Eisenstein, Stanislawski, Piscator... Selbst der scharfzüngige Karl Kraus erhoffte sich von Schermanns graphologischer Begabung beim Deuten von Briefhandschriften entscheidende Hilfe in seinem Liebeswerben um Sidonie Nádhernì...Und jetzt landet dieser schillernde Mann völlig abgerissen und todkrank als Gefangener am Ende der Welt, hundertfünfzig Kilometer östlich von Kotlas an der Bahntrasse nach Workuta im Lager Artek. Sofort zieht einer, der aus Handschriften Vorhersagen ableiten kann, außerordentliches Interesse auf sich, ob nun das des Lagerkommandanten (selbst der kann nicht sicher sein, ob er morgen Chef eines größeren Lagers sein oder man ihn erschießen wird) oder das seiner Mitgefangenen, »achthundert Männer, zweihundert Frauen. Eine echte sowjetische Großfamilie... jeder weiß alles vom anderen und wünscht ihm die Krätze an den Hals.« Und dann behauptet Schermann noch, kein Russisch zu können, und beansprucht einen Übersetzer. Steffen Mensching stellt ihm den jungen deutschen Kommunisten Otto Haferkorn an die Seite. Das ungleiche Paar, mal Herr und Knecht, mal Don Quijote und Sancho Pansa, kämpft ums Überleben unter brutalen, absurden Verhältnissen im mörderischen Räderwerk des zwanzigsten Jahrhunderts.Zwölf Jahre hat Steffen Mensching an seinem opus magnum gearbeitet, es ist ein großer Wurf geworden.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR28,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR21,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR21,99

Produkt

KlappentextEin Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Ein Roman, der ins Zentrum des 20. Jahrhunderts führt.Eben noch war Rafael Schermann in der Wiener Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Gott und der Welt von Adolf Loos, Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld bis zu Else Lasker-Schüler, Herwarth Walden, Ehrenstein, Döblin, Bruckner, Eisenstein, Stanislawski, Piscator... Selbst der scharfzüngige Karl Kraus erhoffte sich von Schermanns graphologischer Begabung beim Deuten von Briefhandschriften entscheidende Hilfe in seinem Liebeswerben um Sidonie Nádhernì...Und jetzt landet dieser schillernde Mann völlig abgerissen und todkrank als Gefangener am Ende der Welt, hundertfünfzig Kilometer östlich von Kotlas an der Bahntrasse nach Workuta im Lager Artek. Sofort zieht einer, der aus Handschriften Vorhersagen ableiten kann, außerordentliches Interesse auf sich, ob nun das des Lagerkommandanten (selbst der kann nicht sicher sein, ob er morgen Chef eines größeren Lagers sein oder man ihn erschießen wird) oder das seiner Mitgefangenen, »achthundert Männer, zweihundert Frauen. Eine echte sowjetische Großfamilie... jeder weiß alles vom anderen und wünscht ihm die Krätze an den Hals.« Und dann behauptet Schermann noch, kein Russisch zu können, und beansprucht einen Übersetzer. Steffen Mensching stellt ihm den jungen deutschen Kommunisten Otto Haferkorn an die Seite. Das ungleiche Paar, mal Herr und Knecht, mal Don Quijote und Sancho Pansa, kämpft ums Überleben unter brutalen, absurden Verhältnissen im mörderischen Räderwerk des zwanzigsten Jahrhunderts.Zwölf Jahre hat Steffen Mensching an seinem opus magnum gearbeitet, es ist ein großer Wurf geworden.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-3338-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum30.07.2018
Auflage3. Aufl.
Seiten820 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht968 g
Artikel-Nr.45194157
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Ein beeindruckender Roman, nein - ein Epos! Steffen Mensching hat hier etwas geschaffen, das seinesgleichen sucht.« (Heide Käthe Büdcher, 1. Sortimenterin bei Graff in Braunschweig) »Herr Mensching hat ein wahnsinnig intensives Leseerlebnis erschaffen, welches nicht nur durch seine verschiedenen Charaktere sondern auch den historischen Hintergrund besticht.« (Marlis Heimbuch, Thalia Rudolstadt) »Steffen Mensching's Monumentalwerk hat mich sehr beeindruckt und der Text ist von so emotionalen Wucht, dass man sich der Geschichte kaum entziehen kann.« (Martina Kraus, Ravensbuch Friedrichshafen) »Ein packendes Charakterdrama, gleichzeitig ein Bildungsroman, ein Jahrhundertwerk!« (Susanne Rikl, Gute Bücher lesen) »...aber 'Schermanns Augen' ist zu allen bereits gelesenen Büchern eine sehr große Bereicherung, trotz der Härte des Themas ein Vergnügen, abends nach der Arbeit zum Buch zurückkehren zu dürfen, sich auf jede weitere Seite zu freuen.« (Gaby Kulpe, Bücherwurm Achim) »Das Buch 'Schermanns Augen' ist grauenhaft, und es ist großartig; ich glaube, es wird mich noch auf lange Zeit beschäftigen.« (Christof Cebulla, Buchhandlung Cebulla)mehr

Schlagworte

Autor

Steffen Mensching, geb. 1958 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler und Regisseur. Mit Hans-Eckhardt Wenzel tourte er mit Clownsprogrammen. Seit 2008 ist er Intendant am Theater Rudolstadt. Für seinen Roman »Schermanns Augen« (2018) - Christoph Hein nannte ihn einen »Jahrhundertroman« - erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe Johnson-Gesellschaft. 2022 wurde ihm der Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung verliehen.