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Entnazifizierungsgeschichten

Die Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit
BuchGebunden
526 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am30.06.20202. Aufl.
Die Entnazifizierung neu erzählt - ein genauer Blick auf die individuelle Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit.Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten macht sie eindrücklich sichtbar, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit im Nationalsozialismus anstieß, als wir heute vermuten. Ihr genauer Blick auf das Agieren der Deutschen in den komplexen Prüfbürokratien legt frei, dass viele versuchten ohne Schaden durch die Entnazifizierung zu kommen. Dabei entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen NS-Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere. Ein erhellender Blick auf die Entnazifizierung und das Verhalten der Deutschen in den ersten Nachkriegsjahren, mit dem sich zentrale Fragen nach dem Übergang von der NS-Diktatur zur Bundesrepublik neu stellen.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR49,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR38,99

Produkt

KlappentextDie Entnazifizierung neu erzählt - ein genauer Blick auf die individuelle Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit.Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten macht sie eindrücklich sichtbar, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit im Nationalsozialismus anstieß, als wir heute vermuten. Ihr genauer Blick auf das Agieren der Deutschen in den komplexen Prüfbürokratien legt frei, dass viele versuchten ohne Schaden durch die Entnazifizierung zu kommen. Dabei entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen NS-Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere. Ein erhellender Blick auf die Entnazifizierung und das Verhalten der Deutschen in den ersten Nachkriegsjahren, mit dem sich zentrale Fragen nach dem Übergang von der NS-Diktatur zur Bundesrepublik neu stellen.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-3514-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.06.2020
Auflage2. Aufl.
Seiten526 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht790 g
Illustrationen2 Abb.
Artikel-Nr.47789600
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Die beeindruckende Studie liefert ein vorzügliches soziologisches Organigramm der Entnazifizierung.« (Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 19.10.2020) »In ihrer klugen, unaufgeregten Studie kann Leßau mit einigen stereotypen und oft unkritisch reproduzierten Annahmen über die Entnazifizierung aufräumen.« (Ana Lena Werner, sehepunkte, 15.01.2021) »Ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Nachkriegsgeschichte und des Umgangs mit dem Nationalsozialismus.« (Stefanie Rauch, H-Soz-Kult, 07.12.2020) »Empfohlen sei die Arbeit über ihren thematischen Kern hinaus auch als Beispiel für die Verschränkung quantitativer und qualitativer Zugänge sowie die (...) Relektüre sozialwissenschaftlicher Ergebnisse.« (Nick Wetschel, Neues Archiv für sächsische Geschichte, 91/2020) »eine außerordentlich detailreiche und gut recherchierte Studie [...], die mit vielen falschen Vorstellungen über die 'Entnazifizierung' aufräumt« (Peer Pröve, Informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945, November 2021) »eine emsig recherchierte und überzeugend argumentierende Untersuchung« (Klaus-Peter Friedrich, Neue Politische Literatur, Ausgabe 66 (2021)) »Hanne Lessau hat mit ihrer sehr lesenswerten Dissertation (...) eine wichtige Forschungslücke in Bezug auf die Entnazifizierung in der britischen Zone geschlossen« (Kirsten Hoffmann, Emder Jahrbuch, 2023)mehr

Schlagworte

Autor

Hanne Leßau, geb. 1984, ist Historikerin und Ausstellungsmacherin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Für dieses Buch erhielt sie den Wilhelm-Hollenberg-Preis.
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Leßau, Hanne