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Kartographie und Weltanschauung

Visuelle Wissensproduktion im Verlag Justus Perthes 1890-1945
BuchGebunden
480 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am30.08.2021
Landkarten als Wissensvermittler und Ware.Landkarten sind vielseitige Medien: Mit ihnen werden Ressourcen erschlossen, militärische Operationen geplant, politische Forderungen symbolisiert, wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert und Wohnungen geschmückt. Sie vermitteln stets eine bestimmte Sicht auf die Welt, die auch durch die Kartographen und deren visuelles Wissen geprägt ist. Bei der Analyse von Karten geraten diese Protagonisten der Weltbildproduktion jedoch oftmals in den Hintergrund.Philipp Meyer stellt mit Hermann Haack (1872-1966) und Paul Langhans (1867-1952) zwei äußerst produktive Kartographen in den Mittelpunkt seiner Studie. Beide prägten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den zeitgenössisch renommiertesten deutschen Verlag kartographischer Erzeugnisse: Justus Perthes in Gotha. Anhand von Haack und Langhans untersucht Meyer, wie im Zeitalter von Kolonialbewegung und nationalistischen Diskursen völkische und rassistische Deutungsmuster in den Karten visuell übersetzt wurden.Dabei wird die Beziehung von Politik und Kartographie im Hinblick auf den Zusammenhang von wirtschaftlichen Verlagsinteressen und der visuellen Gestaltung von Karten beleuchtet. Auf diese Weise erweitert Meyer die bisherige Forschung zu den politischen Kontexten von Kartographie um zentrale Aspekte.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR56,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR44,99

Produkt

KlappentextLandkarten als Wissensvermittler und Ware.Landkarten sind vielseitige Medien: Mit ihnen werden Ressourcen erschlossen, militärische Operationen geplant, politische Forderungen symbolisiert, wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert und Wohnungen geschmückt. Sie vermitteln stets eine bestimmte Sicht auf die Welt, die auch durch die Kartographen und deren visuelles Wissen geprägt ist. Bei der Analyse von Karten geraten diese Protagonisten der Weltbildproduktion jedoch oftmals in den Hintergrund.Philipp Meyer stellt mit Hermann Haack (1872-1966) und Paul Langhans (1867-1952) zwei äußerst produktive Kartographen in den Mittelpunkt seiner Studie. Beide prägten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den zeitgenössisch renommiertesten deutschen Verlag kartographischer Erzeugnisse: Justus Perthes in Gotha. Anhand von Haack und Langhans untersucht Meyer, wie im Zeitalter von Kolonialbewegung und nationalistischen Diskursen völkische und rassistische Deutungsmuster in den Karten visuell übersetzt wurden.Dabei wird die Beziehung von Politik und Kartographie im Hinblick auf den Zusammenhang von wirtschaftlichen Verlagsinteressen und der visuellen Gestaltung von Karten beleuchtet. Auf diese Weise erweitert Meyer die bisherige Forschung zu den politischen Kontexten von Kartographie um zentrale Aspekte.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5025-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.08.2021
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht991 g
Illustrationenmit 52 z.T. farb. Abb.
Artikel-Nr.49632580
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»eine hervorragende und überaus lesenswerte Untersuchung« (Ulrike Jureit, H-Soz-Kult, 16.02.2022)mehr

Schlagworte

Autor

Philipp Julius Meyer, geb. 1983, ist Historiker. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Geschichte der Kartographie in ihren wissensgeschichtlichen, zeithistorischen und kulturellen Bezügen. Seit 2020 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig und arbeitet in einem Projekt zu den deutsch-russischen Beziehungen bei der Entwicklung von Schulatlanten im 20. Jahrhundert.
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Meyer, Philipp Julius