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Heldengesten

Front und Heimat in nationalsozialistischen Kriegsfotografien 1939-1945
BuchGebunden
360 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am22.03.2023
Fotografien sind Gesten des Zeigens. Wie der Finger, der in eine Richtung gestreckt wird, lenken Fotografien Blicke, als sagten sie: Schau mal!Das NS-Regime nutzte fotoillustrierte Zeitschriften als wirkungsvolles Propagandainstrument, das Unterhaltung und ideologische Beeinflussung geschickt miteinander verband. Ein Großteil der Fotos stammte von Mitgliedern der Propagandakompanien. Neben Frontberichten wurden Beiträge aus Politik, Literatur, Musik, Radio und Film, aber auch Leser_innenbriefe, Privatfotos, Benimm- und Beziehungsratschläge veröffentlicht. Zeitschriften konnten gesammelt, ausgetauscht und zwischen Front und Heimat verschickt werden. Sie waren somit das ideale Medium für die Verknüpfung einer weiblich markierten Heimat und einer männlich visualisierten Kriegsfront - und damit auch der zu etablierenden Volksgemeinschaft.Der methodische Zugang der fotografischen Geste erschließt einen neuen Blick auf die Fotoproduktion als wesentlichem Bestandteil der nationalsozialistischen Öffentlichkeit.mehr

Produkt

KlappentextFotografien sind Gesten des Zeigens. Wie der Finger, der in eine Richtung gestreckt wird, lenken Fotografien Blicke, als sagten sie: Schau mal!Das NS-Regime nutzte fotoillustrierte Zeitschriften als wirkungsvolles Propagandainstrument, das Unterhaltung und ideologische Beeinflussung geschickt miteinander verband. Ein Großteil der Fotos stammte von Mitgliedern der Propagandakompanien. Neben Frontberichten wurden Beiträge aus Politik, Literatur, Musik, Radio und Film, aber auch Leser_innenbriefe, Privatfotos, Benimm- und Beziehungsratschläge veröffentlicht. Zeitschriften konnten gesammelt, ausgetauscht und zwischen Front und Heimat verschickt werden. Sie waren somit das ideale Medium für die Verknüpfung einer weiblich markierten Heimat und einer männlich visualisierten Kriegsfront - und damit auch der zu etablierenden Volksgemeinschaft.Der methodische Zugang der fotografischen Geste erschließt einen neuen Blick auf die Fotoproduktion als wesentlichem Bestandteil der nationalsozialistischen Öffentlichkeit.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5405-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum22.03.2023
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht708 g
Illustrationen94 Abb.
Artikel-Nr.51505070
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Ein Buch für Wissenschaft und politische Bildung!« (Wilbert Ubbens, IFB, 2024) »Vera Marstaller hat ein in vielfacher Hinsicht anregendes Buch mit anschlussfähigen theoretischen Konzepten vorgelegt« (Alexander Schmidt, H-Soz-Kult, 18.04.2024)mehr

Schlagworte

Autor

Vera Marstaller, geb. 1982, arbeitet seit 2016 als Zeithistorikerin am SFB 948 »Helden - Heroisierungen - Heroismen« in Freiburg mit einem Schwerpunkt auf der Bild- und Geschlechterforschung. Sie studierte Geschichte, Romanistik und Germanistik und schloss ihr Referendariat für das Lehramt an Gymnasien mit dem zweiten Staatsexamen ab.Veröffentlichungen u. a.: Im Anzug. Die Illustrierte »Er. Die Zeitschrift für den Herrn« (1950/51), (2021); Samurai und Kamikaze. Von der allmählichen Übernahme fotografischer Gesten aus Japan in deutschen Illustrierten zwischen 1940 und 1945 (2021); Zur Erotik des Kriegsversehrten. Nationalsozialistische Maskulinitätsdiskurse im Kontext extremer Gewalterfahrung (2020).Auszeichnung: Erasmus Prize for Liberal Arts and Sciences des University College Freiburg 2022.
Weitere Artikel von
Marstaller, Vera Maria