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Ahasver, der Ewige Jude

Geschichte eines Mythos
BuchGebunden
363 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am25.10.2023
Eine kulturwissenschaftlich fundierte Darstellung des brisanten Themas in Text- und Bilddokumenten von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne.Es ist ein im kollektiven Gedächtnis fest verankerter Mythos: das Los des Ahasver, des Ewigen Juden, von dem erzählt wird, dass er dem auf dem Kreuzweg schmachtenden Christus die Rast missgönnt habe und dafür zu ewiger Wanderschaft verdammt worden sei. Die Wurzeln der Überlieferung reichen bis ins Mittelalter zurück, doch erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts beginnt der Stoff sein hohes Wirkungspotential zu entfalten. Ahasver wird zu einer plastischen und zugleich mirakulösen Figur, die ihren Siegeszug quer durch Europa antritt. Ein antijudaistischer Ton ist dabei nicht zu verkennen. Und auch wenn im Laufe der Zeit identifikatorische Formen der Aneignung den Mythos durchdringen, bleibt doch die Gefahr judenfeindlicher Aktualisierung präsent, wie nicht zuletzt die NS-Propaganda zeigt.Das Buch verfolgt die ebenso erstaunliche wie ungeheure Karriere dieser Figur von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne, wobei das Augenmerk vor allem den brisanten Dokumenten des deutschen Kulturraums gilt. Ob Goethe, Heine, Wagner oder Celan - sie alle sind Stimmen eines Chors, der gerade in seiner Dissonanz bezeugt, dass Mythos und Protagonist das Schicksal teilen, nicht sterben zu können.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR34,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR33,99

Produkt

KlappentextEine kulturwissenschaftlich fundierte Darstellung des brisanten Themas in Text- und Bilddokumenten von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne.Es ist ein im kollektiven Gedächtnis fest verankerter Mythos: das Los des Ahasver, des Ewigen Juden, von dem erzählt wird, dass er dem auf dem Kreuzweg schmachtenden Christus die Rast missgönnt habe und dafür zu ewiger Wanderschaft verdammt worden sei. Die Wurzeln der Überlieferung reichen bis ins Mittelalter zurück, doch erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts beginnt der Stoff sein hohes Wirkungspotential zu entfalten. Ahasver wird zu einer plastischen und zugleich mirakulösen Figur, die ihren Siegeszug quer durch Europa antritt. Ein antijudaistischer Ton ist dabei nicht zu verkennen. Und auch wenn im Laufe der Zeit identifikatorische Formen der Aneignung den Mythos durchdringen, bleibt doch die Gefahr judenfeindlicher Aktualisierung präsent, wie nicht zuletzt die NS-Propaganda zeigt.Das Buch verfolgt die ebenso erstaunliche wie ungeheure Karriere dieser Figur von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne, wobei das Augenmerk vor allem den brisanten Dokumenten des deutschen Kulturraums gilt. Ob Goethe, Heine, Wagner oder Celan - sie alle sind Stimmen eines Chors, der gerade in seiner Dissonanz bezeugt, dass Mythos und Protagonist das Schicksal teilen, nicht sterben zu können.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5473-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.10.2023
Seiten363 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Illustrationen33 Abb.
Artikel-Nr.52531601

Schlagworte

Autor

Gunnar Och, geb. 1954, lehrte bis 2020 als Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte und in der klassisch-romantischen Zeit. Veröffentlichungen u. a. zu Judenbildern von der Aufklärung bis zur Romantik, zu Lessing, Jean Paul, Eichendorff, Brentano, Heine, Thomas Mann und Jakob Wassermann. Als Präsident (2002-2006) und Vorstand der Eichendorff-Gesellschaft Herausgeber des Jahrbuchs Aurora.Veröffentlichungen u. a.: Lessing und das Judentum. Lektüren, Dialoge, Kontroversen im 20. und 21. Jahrhundert (2021, Mithg.); Der jüdische Witz. Zur unabgegoltenen Problematik einer alten Kategorie (2015, Mithg.)