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Fleischkonsum und Leistungskörper in Deutschland 1850-1914

BuchGebunden
424 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am30.08.2023
Ohne Fleisch keine Leistung? Die Geschichte einer umstrittenen These, die unsere Vorstellungen von guter Ernährung und idealen Körpern bis heute prägt.Braucht der Mensch Fleisch, um leistungsfähig zu sein? Diese Frage wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv und kontrovers diskutiert. Fleischesser und Vegetarier, Wissenschaftler und Laien trugen den Streit in Büchern und Zeitschriften, aber auch im Labor, in der Küche oder auf dem Sportplatz aus. Fleischkonsum galt den einen als Garant für Kraft und Leistungsfähigkeit, den anderen als schleichendes Gift für Körper und Moral. Gemeinsam war ihnen, dass sie die Rolle der Ernährung im Rahmen der individuellen und kollektiven Gesundheitssorge neu definierten und entscheidend dazu beitrugen, ein neues Konzept von Leistung zu etablieren: Leistungsfähigkeit ließ sich gezielt herstellen - und fiel damit zunehmend in den Verantwortungsbereich des Individuums. Viele Fragen, die die Debatten in der Frühphase der Leistungs- und Konsumgesellschaft prägten, sind auch heute noch relevant: Was bedeutet Leistung eigentlich? Wem wird Leistungsfähigkeit zugetraut, wem abgesprochen? Und welche gesellschaftliche und politische Bedeutung hat das Ideal einer leistungsorientierten Ernährung im Spannungsfeld zwischen Selbstoptimierung, Eigenverantwortung und der Verteilung knapper Ressourcen?mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
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Produkt

KlappentextOhne Fleisch keine Leistung? Die Geschichte einer umstrittenen These, die unsere Vorstellungen von guter Ernährung und idealen Körpern bis heute prägt.Braucht der Mensch Fleisch, um leistungsfähig zu sein? Diese Frage wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv und kontrovers diskutiert. Fleischesser und Vegetarier, Wissenschaftler und Laien trugen den Streit in Büchern und Zeitschriften, aber auch im Labor, in der Küche oder auf dem Sportplatz aus. Fleischkonsum galt den einen als Garant für Kraft und Leistungsfähigkeit, den anderen als schleichendes Gift für Körper und Moral. Gemeinsam war ihnen, dass sie die Rolle der Ernährung im Rahmen der individuellen und kollektiven Gesundheitssorge neu definierten und entscheidend dazu beitrugen, ein neues Konzept von Leistung zu etablieren: Leistungsfähigkeit ließ sich gezielt herstellen - und fiel damit zunehmend in den Verantwortungsbereich des Individuums. Viele Fragen, die die Debatten in der Frühphase der Leistungs- und Konsumgesellschaft prägten, sind auch heute noch relevant: Was bedeutet Leistung eigentlich? Wem wird Leistungsfähigkeit zugetraut, wem abgesprochen? Und welche gesellschaftliche und politische Bedeutung hat das Ideal einer leistungsorientierten Ernährung im Spannungsfeld zwischen Selbstoptimierung, Eigenverantwortung und der Verteilung knapper Ressourcen?
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5541-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.08.2023
Seiten424 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht806 g
Illustrationen6 Abb.
Artikel-Nr.52530738
Rubriken

Schlagworte

Autor

Laura-Elena Keck, geb. 1986, studierte Geschichte und deutsche Literatur in Berlin, Augsburg und Istanbul. Seit 2015 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig, unter anderem im Rahmen des interdisziplinären Forschungsverbunds »Ernährung, Gesundheit und soziale Ordnung in der Moderne: USA und Deutschland« (2015-2018). 2022 schloss sie am Institut für Kulturwissenschaften ihre Promotion zum Thema »Fleischkonsum und Leistungskörper« ab. Seit März 2022 ist sie Postdoc im DFG-Projekt »Pandemic Space: Quarantäne und Responsibilisierung in Zeiten von Corona« (LeipzigLab Global Health/ Research Center Global Dynamics).
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Keck, Laura-Elena