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Schweitzers Lambarene

Ein globales Spital im kolonialen Afrika
BuchGebunden
400 Seiten
Deutsch
Wallsteinerscheint am09.10.2024
Die erste kritische Geschichte des berühmtem Albert Schweitzer Spitals als Hilfsprojekt, das trotz seiner humanitären Ausrichtung in koloniale Haltungen verstrickt blieb.Albert Schweitzers Spital in Lambarene galt über lange Zeit weltweit als Inbegriff humanitärer medizinischer Hilfe. Dieses Bild bekommt mehr und mehr Risse. Mit der afrikanischen Unabhängigkeit wurde Lambarene zunehmend als Beispiel einer rückständigen, kolonial geprägten Medizin wahrgenommen. Die Autoren beschreiben mit kritischem Blick auf Grundlage von reichhaltigem Archiv- und Bildmaterial die wechselnden Ideen und Hoffnungen des Gründers und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875-1965) und seiner Mitarbeitenden, das medizinische Angebot, den Alltag der Patientinnen und Patienten und die Organisation eines internationalen Netzwerks von Unterstützern.Als eine der wenigen unabhängigen Organisationen verfolgte das Spital im Gegensatz zu Regierungs- und Missionsspitälern keine politischen, wirtschaftlichen oder missionarischen Ziele. Im Sinne des »Lambarene-Geists« versuchte man, eine einfache wie wirkungsvolle Medizin umzusetzen. Ziel war es aber nicht nur, den Menschen in Afrika zu helfen - sondern auch den Geist der Menschlichkeit im Westen zu erneuern. Dass es viele Ambivalenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gegeben hat, wird mehr als deutlich.mehr

Produkt

KlappentextDie erste kritische Geschichte des berühmtem Albert Schweitzer Spitals als Hilfsprojekt, das trotz seiner humanitären Ausrichtung in koloniale Haltungen verstrickt blieb.Albert Schweitzers Spital in Lambarene galt über lange Zeit weltweit als Inbegriff humanitärer medizinischer Hilfe. Dieses Bild bekommt mehr und mehr Risse. Mit der afrikanischen Unabhängigkeit wurde Lambarene zunehmend als Beispiel einer rückständigen, kolonial geprägten Medizin wahrgenommen. Die Autoren beschreiben mit kritischem Blick auf Grundlage von reichhaltigem Archiv- und Bildmaterial die wechselnden Ideen und Hoffnungen des Gründers und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875-1965) und seiner Mitarbeitenden, das medizinische Angebot, den Alltag der Patientinnen und Patienten und die Organisation eines internationalen Netzwerks von Unterstützern.Als eine der wenigen unabhängigen Organisationen verfolgte das Spital im Gegensatz zu Regierungs- und Missionsspitälern keine politischen, wirtschaftlichen oder missionarischen Ziele. Im Sinne des »Lambarene-Geists« versuchte man, eine einfache wie wirkungsvolle Medizin umzusetzen. Ziel war es aber nicht nur, den Menschen in Afrika zu helfen - sondern auch den Geist der Menschlichkeit im Westen zu erneuern. Dass es viele Ambivalenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gegeben hat, wird mehr als deutlich.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5672-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum09.10.2024
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen100 Abb.
Artikel-Nr.56105416
Rubriken

Autor

Hines Mabika ist Medizinhistoriker und assoziierter Forscher an der Universität Bern. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kolonialgeschichte und Medikalisierung Afrikas sowie Netzwerke und Philanthropie im 19.-21. Jahrhundert.Hubert Steinke ist ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Medizingeschichte an der Universität Bern. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Gelehrtenrepublik und Wissensproduktion im 18. Jahrhundert sowie die medizinische Praxis im 18.-20. Jahrhundert.Veröffentlichungen u.a.: Albert Schweitzer. Facetten einer Jahrhundertgestalt (2013, zus. mit A. Berlis, F. von Gunten und A. Wagner).Veröffentlichungen u.a.: Bibliographia Halleriana. Verzeichnis der Schriften von und über Albrecht von Haller (2004); Irritating experiments. Haller's concept and the European controversy on irritability and sensibility, 1750-1790 (2005).Tizian Zumthurm hat am Institut für Medizingeschichte in Bern mit einer Arbeit zur medizinischen Praxis im Albert-Schweitzer-Spital zur Kolonialzeit promoviert. Danach hat er am Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History zu partizipativen Ansätzen in der Geschichtsschreibung geforscht. Zur Zeit arbeitet er auf der schweizerischen Geschäftsstelle für Citizen Science.