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Webseiten programmieren und gestalten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
1022 Seiten
Deutsch
Rheinwerk Verlag GmbHerschienen am03.05.20241. Auflage
Gute Webseiten zu entwickeln ist eine vielseitige Kunst: Ein Gespür für die Gestaltung ist ebenso gefragt wie solide Kenntnisse der Web-Sprachen HTML und JavaScript; und für die Serverseite ist PHP die beliebteste Wahl. Der erfahrene Webexperte und Dozent Uwe Mutz beweist hier, dass sich lehren und lernen lässt, was Sie als Webseiten-Profi brauchen. Ob es um Markup und Protokolle geht, die richtige Story für die Zielgruppe, den wirkungsvollen Einsatz von Bildelementen oder die performante Datenbankanbindung - dieses Handbuch ist der perfekte Begleiter für eine ganzheitliche Ausbildung und für den Beruf. Von den Grundlagen bis zu Themen wie Performanz, Sicherheit und gutem Webdesign ideal zum Lernen, Auffrischen und Nachschlagen.

Aus dem Inhalt:

Eine Arbeitsumgebung einrichten
Grundlagen von HTML bis PHP
Gestaltungs-Prinzipien
Bilder skalieren und zurechtschneiden
Farben und Designs wirkungsvoll einsetzen
Ein Datenbankschema entwerfen
Verschlüsselungsstandards
Mail-Funktionen anbieten
SQL-Injections und anderen Angriffen vorbeugen
Beispielprojekte: Bibliotheksverwaltung, Onlineshop, Mitglieder-Webseite, Dienstpläne u. v. m
Barrierefreiheit im Web



Uwe Mutz ist Web-Entwickler der ersten Stunde, Geschäftsführer der SYNE Marketing & Consulting GmbH, Autor zahlreicher Fachbücher und Vortragender an der Universität für Weiterbildung Krems. Er hat Informatik und Physik studiert und zwei Lehramtsstudiengänge absolviert und wurde in Österreich »Trainer des Jahres in der Erwachsenenbildung«. Im beruflichen Alltag liegt sein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Onlinesystemen mit starkem Fokus auf User-Bedürfnisse. Ob in Vorträgen, Kursen oder im Buch: Er gibt seine Erfahrung und sein Wissen auf spannende und unterhaltsame Weise weiter.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR49,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR49,90

Produkt

KlappentextGute Webseiten zu entwickeln ist eine vielseitige Kunst: Ein Gespür für die Gestaltung ist ebenso gefragt wie solide Kenntnisse der Web-Sprachen HTML und JavaScript; und für die Serverseite ist PHP die beliebteste Wahl. Der erfahrene Webexperte und Dozent Uwe Mutz beweist hier, dass sich lehren und lernen lässt, was Sie als Webseiten-Profi brauchen. Ob es um Markup und Protokolle geht, die richtige Story für die Zielgruppe, den wirkungsvollen Einsatz von Bildelementen oder die performante Datenbankanbindung - dieses Handbuch ist der perfekte Begleiter für eine ganzheitliche Ausbildung und für den Beruf. Von den Grundlagen bis zu Themen wie Performanz, Sicherheit und gutem Webdesign ideal zum Lernen, Auffrischen und Nachschlagen.

Aus dem Inhalt:

Eine Arbeitsumgebung einrichten
Grundlagen von HTML bis PHP
Gestaltungs-Prinzipien
Bilder skalieren und zurechtschneiden
Farben und Designs wirkungsvoll einsetzen
Ein Datenbankschema entwerfen
Verschlüsselungsstandards
Mail-Funktionen anbieten
SQL-Injections und anderen Angriffen vorbeugen
Beispielprojekte: Bibliotheksverwaltung, Onlineshop, Mitglieder-Webseite, Dienstpläne u. v. m
Barrierefreiheit im Web



Uwe Mutz ist Web-Entwickler der ersten Stunde, Geschäftsführer der SYNE Marketing & Consulting GmbH, Autor zahlreicher Fachbücher und Vortragender an der Universität für Weiterbildung Krems. Er hat Informatik und Physik studiert und zwei Lehramtsstudiengänge absolviert und wurde in Österreich »Trainer des Jahres in der Erwachsenenbildung«. Im beruflichen Alltag liegt sein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Onlinesystemen mit starkem Fokus auf User-Bedürfnisse. Ob in Vorträgen, Kursen oder im Buch: Er gibt seine Erfahrung und sein Wissen auf spannende und unterhaltsame Weise weiter.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783836297905
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum03.05.2024
Auflage1. Auflage
Seiten1022 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse38288 Kbytes
Artikel-Nr.12822096
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Materialien zum Buch ... 17
1. Websites, Webentwicklung, Full Stack -- was Sie in diesem Buch erwartet ... 19

1.1 ... Frontend vs. Backend ... 21
1.2 ... Was müssen Sie können? ... 22
1.3 ... Umfassendes oder gar vollständiges Wissen? ... 23
1.4 ... Wie korrekt ist korrekt? ... 24
1.5 ... In eigener Sache -- Danksagung ... 24

2. Good to know -- etwas Vorwissen ... 25

2.1 ... Die Planung einer Website ... 25
2.2 ... Ziele einer Website ... 27
2.3 ... Marktanalyse, um den Markt zu verstehen ... 29
2.4 ... Der User, das (un)bekannte Wesen ... 30
2.5 ... Konkurrenzanalyse: Wie sieht die Konkurrenz aus? ... 46
2.6 ... Content is King -- die Content Strategy ... 50
2.7 ... Zielorientiertes Interaktionsdesign ... 51
2.8 ... Ein wenig Wahrnehmungspsychologie ... 52
2.9 ... Wie Farbe wirkt ... 53
2.10 ... Die Unternehmensphilosophie wird in der Corporate Identity ausgedrückt ... 80

3. Das liebe Internet -- ein wenig Basiswissen ... 83

3.1 ... Dienste im Internet, Server und Client ... 84
3.2 ... Protokolle und Ports -- eine Frage der Kommunikation ... 85
3.3 ... IP-Adressen -- unsere Anschrift im Internet ... 91
3.4 ... Domains ... 97
3.5 ... Mime Types und Content Types -- Sein und Schein ... 104
3.6 ... Ein paar notwendige Begriffsdefinitionen ... 105
3.7 ... Wie gelangen unsere Daten auf den Server? FTP macht's vor ... 106
3.8 ... Wie ein Webserver funktioniert ... 107
3.9 ... Ach ja, und wie funktioniert nun eine Website? ... 116

4. Die lokale Entwicklungsumgebung ... 121

4.1 ... Server-Software -- wir spielen Provider ... 121
4.2 ... Editoren ... 123
4.3 ... Der Browser als Interpreter und Testumgebung ... 125

5. HTML -- Die Grundlage einer Website ... 133

5.1 ... Ein bisschen in der Geschichte von HTML stöbern ... 135
5.2 ... Das Grundgerüst einer HTML-Seite ... 139
5.3 ... Der Dokumentbaum ... 142
5.4 ... Die Elemente einer HTML-Seite ... 145
5.5 ... Easy: Block vs. Inline -- die grundlegendste Unterscheidung von Elementen ... 187
5.6 ... Not so easy: Content Categories ab HTML5 ... 191
5.7 ... Bedeutungslose Elemente -- nichts für echte Webdesigner*innen ... 194
5.8 ... Elemente mit (besonderer) Bedeutung ... 195
5.9 ... Formulare als Schnittstelle zwischen Client und Server ... 212
5.10 ... Multimedia mit Audio, Video & Co. ... 236
5.11 ... Meta-Informationen sind der Mehrwert von Websites ... 238

6. CSS -- Formatierung rulez ... 249

6.1 ... Die drei Säulen von CSS ... 250
6.2 ... Die Stylesheets -- so geht der Browser vor ... 250
6.3 ... CSS und HTML -- ein schönes Paar ... 256
6.4 ... Und die Schreibweise von CSS-Regeln? ... 258
6.5 ... Ein Muss: Selektionen und Spezifitäten ... 260
6.6 ... Die Vererbung -- mehr Pro als Kontra ... 277
6.7 ... Einheiten in CSS -- nicht alles ist relativ ... 280
6.8 ... Sind ja alles nur Boxen -- das Box-Modell ... 282
6.9 ... Glanz und Gloria -- Farben ... 294
6.10 ... Das geschriebene Wort -- Schriften ... 295
6.11 ... Textumfluss (float) -- umflossene Elemente wie in Druckmedien ... 320
6.12 ... Der Hintergrund als Gestaltungselement ... 325
6.13 ... Positionierungsarten -- Normal Flow vs. individuelle Positionierung ... 332
6.14 ... Tabellenartiges Design mit CSS ... 343
6.15 ... Listenartiges Design mit CSS ... 350
6.16 ... CSS Counters -- Individuelle Nummerierung mit CSS gefällig? ... 352
6.17 ... Fortgeschrittenes Layout -- Jetzt wird's fein ... 356
6.18 ... Alles ist in Bewegung -- Übergänge und Animationen ... 379
6.19 ... Ein erster Schritt in Richtung Programmierung mit CSS-Variablen ... 391
6.20 ... Media Queries und @-Regeln aus Rücksichtnahme auf die User-Anforderungen ... 395
6.21 ... Advanced Stuff: CSSOM ... 408
6.22 ... Sass, LESS & Co -- der Einsatz von CSS-Präprozessoren ... 411
6.23 ... Übungsbeispiel ... 412

7. JavaScript -- die logische Abteilung auf der Clientseite ... 415

7.1 ... Eine erste Abgrenzung zu anderen Sprachen und Frameworks ... 417
7.2 ... Scriptsprachen und HTML -- her mit der Interaktion ... 418
7.3 ... Bevor es los geht, ein wenig Vorbereitung ... 419
7.4 ... Die essenziellen Grundlagen der Programmierung ... 435
7.5 ... Das Zusammenspiel zwischen HTML und JavaScript -- das Dokumentobjektmodell (DOM) ... 510
7.6 ... Ereignisse bestimmen den Ablauf ... 527
7.7 ... Wir haben ja Zeit: Zeitlich gesteuerte Befehle ... 550
7.8 ... Mehr als nur document: Das window-Objekt ... 552
7.9 ... Das mühselige Arbeiten mit Datum und Uhrzeit ... 556
7.10 ... Synchron oder besser asynchron? AJAX, Promises und die fetch-API ... 557
7.11 ... Web-APIs ... 579
7.12 ... Auslagern von Code und Modulen ... 581
7.13 ... Robuste Programmierung -- der Umgang mit Fehlern ... 587
7.14 ... Wo das W3-Konsortium nicht mehr weiter wusste: HTML-Elemente mit JS-API ... 597
7.15 ... Lokale Datenspeicherung -- wohin mit den Daten? ... 602
7.16 ... Vorlagen (Template Literals) ... 605
7.17 ... Das Finale? Prototypen, Klassen, Architektur und Co. ... 605
7.18 ... Übungsbeispiel ... 608

8. Responsive Webdesign -- Verantwortung dem User gegenüber ... 611

8.1 ... Die Grundlagen des Responsive Design ... 611
8.2 ... Wie geht man's an? Der Workflow ... 614
8.3 ... Content- und Layoutstrategien für responsive Websites ... 616
8.4 ... Umbruchpunkte definieren, wo das Layout ein anderes wird ... 623
8.5 ... Die Grundbausteine einer responsiven Site ... 625
8.6 ... Mobile Usability -- Usability weitergedacht ... 693
8.7 ... Alles performt -- optimiert geht's schneller ... 697
8.8 ... Über den Tellerrand geblickt: Fortgeschrittene Themen ... 707
8.9 ... Ausblick ... 716

9. Veröffentlichung und Versionierung ... 717

9.1 ... Der Veröffentlichungsprozess ... 717
9.2 ... Die Versionierung ... 720

10. Usability, User Experience und Barrierefreiheit ... 723

10.1 ... Usability ... 724
10.2 ... User Experience ... 744
10.3 ... Barrierefreiheit ... 747

11. Die Serverseite bzw. das Backend -- Programmieren mit PHP ... 761

11.1 ... PHP gegen den Rest der Welt? ... 762
11.2 ... Aller Anfang ist leicht ... 763
11.3 ... Die Entwicklungsumgebung ... 766
11.4 ... Imperativer oder objektorientierter Ansatz? ... 768
11.5 ... Jeder macht Fehler -- das Fehlermodell von PHP ... 769
11.6 ... Die Unterschiede in der Schreibweise von JavaScript und PHP ... 771
11.7 ... Trial and Error: try-catch ... 782
11.8 ... Hilfreich: Code in externe Dateien auslagern ... 784
11.9 ... Debugging für PHP-Entwickler? ... 786
11.10 ... Der Anknüpfungspunkt an HTML -- Formulare als wesentliches Kommunikationsmittel ... 793
11.11 ... Den HTTP-Header manipulieren -- serverseitige Weiterleitungen ... 804
11.12 ... »Kennst Du mich noch?« -- Sessions (Sitzungen) ... 807
11.13 ... Formulare aufgebohrt: Datei-Upload ... 819
11.14 ... Die Dateistruktur auf der Serverseite -- unsere Ablage ... 828
11.15 ... Bilder skalieren ... 855
11.16 ... Die Kommunikation mit der Außenwelt -- der Versand von E-Mails ... 864
11.17 ... Ausblick ... 872

12. Wohin mit all den Daten? Datenbanken liefern die Antwort ... 875

12.1 ... Alles Datenbank, oder was? Ein paar Begriffe ... 876
12.2 ... Wir sind Administrator -- die Verwaltung der Datenbank ... 876
12.3 ... Tabellen und Co. -- der Aufbau einer Datenbank ... 878
12.4 ... Sicher ist sicher -- Sichern einer Datenbank ... 889
12.5 ... Die zwei Freunde Webserver und Datenbankserver -- Datenbankanbindung mittels PHP ... 891
12.6 ... Noch eine Sprache -- SQL ... 898
12.7 ... Alles eine Sache der Vorbereitung: Prepared Statements ... 933
12.8 ... Datenbankzugriff verbessert: PDO aufgebohrt ... 936
12.9 ... Praxis vs. Theorie -- Normalformen, Beziehungen, Joins ... 937
12.10 ... Auch die Datenbank kann's -- rekursive Datenspeicherung ... 972
12.11 ... Ende der Fahnenstange? Weitere SQL-Befehle ... 978

13. 1984 und Big Brother -- Sicherheitsaspekte ... 985

13.1 ... Angriffsszenario 1: Cross-Site Scripting (XSS) ... 985
13.2 ... Angriffsszenario 2: SQL-Injections ... 992
13.3 ... Angriffsszenario 3: Formulardaten entfernter Sites ... 998
13.4 ... Angriffsszenario 4: Upload von Dateien ... 1000
13.5 ... Sichere Verschlüsselung von Passwörtern -- asymmetrische Verschlüsselungsverfahren ... 1001
13.6 ... Ver- und Entschlüsselung von Daten -- symmetrische Verschlüsselungsverfahren ... 1005
13.7 ... Damit haben wir nicht gerechnet -- Variablentypen und Konvertierungsfunktionen ... 1008
13.8 ... Weitere Tipps zur Sicherheit einer Site ... 1009

Index ... 1011
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Leseprobe


2.4    Der User, das (un)bekannte Wesen

»Kenne deine User!« ist ein Spruch, der Sie im Laufe dieses Buches nicht mehr loslassen und Ihr ständiger Begleiter sein wird. Es ist unabdingbar zu wissen, »für wen« wir unsere Energie investieren und wie dieser »jemand« tickt. Jegliche (Software- und Web-)Entwicklung zielt darauf, einerseits einen Zweck zu erfüllen und andererseits die Ziele erreichbar werden zu lassen, die sich ein User gesteckt hat. Nur, was wissen wir über diesen User?

Sie werden feststellen, dass (beinahe) alle nachfolgenden Überlegungen auf den Erkenntnissen basieren, die Sie zu Ihrem User gewinnen können. Lassen Sie uns loslegen.
2.4.1    Einfühlungsvermögen ist gefragt

Für die Zielgruppenanalyse ist ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen erforderlich, um sich in die Gedankenwelt der potenziellen User hineinzudenken. Außerdem gilt es, Fakten herauszufinden, auf deren Basis wir Denk- und Handlungsweisen »in die User hineininterpretieren« können.

Es ist - insbesondere in unserem Berufsfeld - durchaus möglich, dass uns Informationen zum und über den User von externer Stelle bereitgestellt werden, etwa durch die Zusammenarbeit mit Agenturen oder durch den Kunden selbst. Auf der anderen Seite erfordern Projekte es sehr oft, dass wir uns selbst um die Gewinnung dieser Informationen kümmern müssen.
2.4.2    Die Zielgruppenanalyse als Mittel, den User kennenzulernen

Es liegt nun also an uns, so viel wie nur irgend möglich über den User herauszufinden. Aber klären wir zunächst einmal, was man mit dem Begriff Zielgruppe überhaupt gemeint ist und was man darunter versteht. Nicht selten unterliegt man an dieser Stelle einem Irrtum, denn die Zielgruppe definiert nicht die Gruppe der Menschen, die ein System verwenden und bedienen können, sondern diejenigen, die es verwenden werden. Denken Sie beispielsweise daran, ein Onlinebanking-System entwickeln zu müssen.

Geplantes Vorgehen
Oftmals neigt man zu der Annahme, dass die Zielgruppe aus demografischer Sicht aus Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Vorwissens usw. besteht, da Onlinebanking-Systeme ja für all diejenigen gedacht sind, die daran interessiert sind, ihre Bankgeschäfte über einen Browser zu erledigen. Das wäre zweifelsohne ein gültiges, wenngleich jedoch falsches Argument.

Worauf wir uns konzentrieren wollen, sind diejenigen Menschen, die dies auch tatsächlich - und auch häufig - tun werden. Für genau diese Gruppe an Menschen gilt es, das System zu optimieren. Das bedeutet aber nicht, dass Menschen, die nicht dieser Gruppe angehören, das System nicht verwenden können. Es bedeutet hingegen lediglich, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, für die das System optimiert wird: die Zielgruppe.


Demografie
Unter der Demografie (auch »Bevölkerungswissenschaft«) versteht man eine Wissenschaft, die sich statistisch und theoretisch mit der Entwicklung von Bevölkerungen und ihren Strukturen auseinandersetzt. Dies umfasst Daten zum Alter (samt einer zahlenmäßigen Untergliederung) gleichermaßen wie geografische, umweltbedingte und soziale Faktoren zur Veränderung dieser Strukturen.


Die nächste Frage, die sich somit sofort stellt, lautet: Wie finden wir unsere Zielgruppe heraus und woher erhalten wir Informationen über sie? Sehr gute Quellen sich grundsätzlich Institutionen wie etwa Statistik Austria in Österreich (www.statistik.at) oder das Statistische Bundesamt in Deutschland (www.destatis.de) sowie kostenpflichtige Sites wie www.statista.de, die allesamt statistische Daten bereitstellen (siehe Abbildung 2.1).

Gräbt man ein wenig weiter, stößt man bereits auf erste demografische Daten zur Nutzung (siehe Abbildung 2.2).

Abbildung 2.1     Erste statistische Daten zur Onlinebanking-Nutzung in Österreich für die Jahre 2007 bis 2021. Diese Daten bilden einen ersten Ansatz für unsere weiteren Über-legungen. (Quelle: www.statista.de, abgerufen am 2.12.2022)

Abbildung 2.2     Und schon haben wir ein paar demografische Daten zu unserem Vorhaben.
(Quelle: www.statista.de, abgerufen am 2.12.2022)

Grundsätzlich könnte man zunächst aus Abbildung 2.2 ablesen, dass der Altersschnitt der Onlinebanking-Nutzer relativ breit gestreut ist, wobei wir unseren Peak bei den 25- bis 34-Jährigen finden. So kann man beispielsweise argumentieren, dass die Gruppe 65- bis 74-Jährigen eine untergeordnete Rolle in unseren Überlegungen einnehmen wird - und das ist eine erste, wichtige Erkenntnis.

Ein anderer Weg, um Informationen zu unseren potenziellen Nutzern zu erhalten, wäre die klassische Marktforschung, die in der Regel über Interviews erfolgt. Interviewt werden alle Personengruppen, die Interesse oder auch kein Interesse an dem haben, was es auf der Website darzustellen gilt. Kann man auf einen bestehenden Kundenkreis zurückgreifen, so hat man es einfacher, denn man weiß recht gut, wen man interviewen kann - auch weil Interviewte oftmals Kontakte weitergeben, die eventuell auch an der zu bewerbenden Dienstleistung bzw. dem zu bewerbenden Produkt interessiert sind.

Andernfalls muss man Annahmen über die potenziellen User treffen und auf die Suche nach Interviewpartnern gehen. Dies führt bei größeren Projekten oft dazu, dass Meinungsforschungsinstitute ins Spiel kommen, was aber natürlich mit einigem (finanziellen) Aufwand einhergeht, der wiederum oft nicht ins Budget passt.

Schlussendlich wären Online-Umfragen ebenfalls ein praktikabler Weg, um an Informationen zu kommen.

In jedem Fall sollten Sie nach der Recherche zu den potenziellen Usern folgende Informationen gesammelt haben, die wir etwas später in das Schema der Personas pressen:

Persönliche Daten: Alter, Geschlecht, Familienstand (ledig, verheiratet etc.), Wohngebiet (urban, ländlich), höchste Ausbildung


Persönlichkeit (skalenbasiert 1-5): extrovertiert vs. introvertiert, unbedacht vs. berechnend, rational vs. emotional, voreingenommen vs. offen, aktiv vs. passiv


Aktivierungsfaktoren (skalenbasiert 1-10): Anreiz, Angst/Sorgen, Relevanz, soziale Aspekte, Leistungsangebot, persönliches Wachstum


Erreichbarkeit (skalenbasiert 1-10): postalisch, Anzeige (Zeitung, Magazin), E-Mail, Bannerwerbung, Social-Media-Posts/Ads, Blogs, persönliche Empfehlungen, Events/öffentliche Orte


Berufliche Daten: aktuell ausgeübter Beruf, Stellenbezeichnung, Zuständigkeiten, Unternehmensgröße


Technisches Verständnis (skalenbasiert 1-10) zu: Internet, Software, Apps, Smartphone und Tablet, Social Media


Bevorzugte Kommunikationsmittel (skalenbasiert 1-10): telefonisch, postalisch, Face-to-Face, E-Mail, Messenger, Chat


Wünsche, Bedürfnisse, Vorlieben, idealerweise Anforderungen an das System


Für gut empfundene Marken


Natürlich hängt es von der Ausrichtung der Website ab, welche Daten Sie abfragen. Aus diesen Daten können Sie nun gute Schlussfolgerungen über das Verhalten, die Bedürfnisse und Erwartungen etc. von Menschen(-gruppen) ableiten, die Ihrer Zielgruppe entsprechen. Gerne zieht man in weiterer Folge für eine Kategorisierung der User die sogenannten Sinus-Milieus heran, die im Wesentlichen ein Bild der Gesellschaft nach sozialer Lage und Grundorientierung liefern (vgl. https://www.sinus-institut.de/sinus-milieus). Wie die nachfolgenden Grafiken verdeutlichen, sind die Übergänge zwischen den einzelnen Gruppen fließend, was unseren eigenen Erfahrungen, die wir täglich machen, entspricht und auch einfach logisch erscheint.

Abbildung 2.3     Die Sinus-Milieus für Deutschland

Das Sinus-Institut erhebt für viele Länder entsprechende Daten. Nachfolgend finden Sie etwa die Unterteilung für Österreich, die vom INTEGRAL-Institut in Österreich als Partner des Sinus-Instituts vorgenommen wird. Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die beiden Länder in der Verteilung der Milieus sind. Dieses Faktum sollte Ihnen zu denken geben, wenn Sie eine Strategie für...

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Uwe Mutz ist Web-Entwickler der ersten Stunde, Geschäftsführer der SYNE Marketing & Consulting GmbH, Autor zahlreicher Fachbücher und Vortragender an der Universität für Weiterbildung Krems. Er hat Informatik und Physik studiert und zwei Lehramtsstudiengänge absolviert und wurde in Österreich »Trainer des Jahres in der Erwachsenenbildung«.
Im beruflichen Alltag liegt sein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Onlinesystemen mit starkem Fokus auf User-Bedürfnisse. Ob in Vorträgen, Kursen oder im Buch: Er gibt seine Erfahrung und sein Wissen auf spannende und unterhaltsame Weise weiter.
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