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Stimmenhören - Geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stimmen

Untersuchung zum Umgang des Phänomens Stimmenhören unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Verhaltensweisen
Book on DemandKartoniert, Paperback
112 Seiten
Deutsch
VDM Verlag Dr. Müllererschienen am12.11.2013
Stimmenhören ist eine Wahrnehmungsform bei der Menschen Stimmen vernehmen, die ohne äußere Reizquelle auftreten und nur der eigenen Wahrnehmung zugänglich sind. Die Stimmen sind formal und inhaltlich bei jedem Stimmenhörer anders und können entsprechend der seelischen und sozialen Situation, eine irritierende störende Funktion und/oder eine kompensatorische stützende Funktion aufweisen. Nach der wissenschaftlichen Auffassung wird Stimmenhören vorwiegend als akustisches Halluzinieren verstanden und zu den Symptomen psychischer Störungsbilder gezählt. Untersuchungen konnten zeigen, dass 3-5 % der Menschen in Abhängigkeit von kulturellen Bedingungen und sozialer Akzeptanz Stimmen hören. ROMME und ESCHER (1993), die Pionierarbeit auf dem Gebiet des Stimmenhörens geleistet haben konnten belegen, dass das Hören von Stimmen nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen muss. Entscheidende Faktoren waren kritische Lebensereignisse und die daraus resultierende Konsequenzen. In Abhängigkeit von der, bis zum Einsetzten der Stimmen gebildeten Identität des Stimmenhörers, sowie den erworbenen Abwehrkräften wurden die Beziehungen zu den Stimmen entwickeln. Diese Beziehungskonzepte spiegelten sich in den Umgangstrategien wieder. Vor dem Hintergrund der Arbeiten von ROMME und ESCHER wurde in dieser qualitativen Forschungsarbeit der Frage nachgegangen, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stimmen auftreten. Dazu wurden mittels des Problemzentrierten Interviews Stimmenhörer zu den Wesensmerkmalen ihrer Stimmen, Umgangstrategien sowie zu dem Einfluss von kritischen Lebensereignissen befragt. Die Auswertung der Interviews erfolgte nach der Methode des zirkulären Dekonstruierens nach JAEGGI, FAAS und MRUCK. Die Ergebnisse verwiesen weder auf geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stimmen, noch auf eine geschlechtsspezifische Ausrichtung der Stimmen. Als entscheidendes Kriterium für den Umgang mit Stimmen zeigte sich der Attributionsstil den die Stimmenhörer wählten, um ihre Erklärungskonstrukte zu entwickeln. Kritische Lebensereignisse wurden unter zwei Aspekten betrachtet. Einerseits stellten sie das auslösende Ereignis für das Stimmenhören dar und andererseits wurde das Hören von Stimmen als kritisches Ereignis untersucht.mehr

Produkt

KlappentextStimmenhören ist eine Wahrnehmungsform bei der Menschen Stimmen vernehmen, die ohne äußere Reizquelle auftreten und nur der eigenen Wahrnehmung zugänglich sind. Die Stimmen sind formal und inhaltlich bei jedem Stimmenhörer anders und können entsprechend der seelischen und sozialen Situation, eine irritierende störende Funktion und/oder eine kompensatorische stützende Funktion aufweisen. Nach der wissenschaftlichen Auffassung wird Stimmenhören vorwiegend als akustisches Halluzinieren verstanden und zu den Symptomen psychischer Störungsbilder gezählt. Untersuchungen konnten zeigen, dass 3-5 % der Menschen in Abhängigkeit von kulturellen Bedingungen und sozialer Akzeptanz Stimmen hören. ROMME und ESCHER (1993), die Pionierarbeit auf dem Gebiet des Stimmenhörens geleistet haben konnten belegen, dass das Hören von Stimmen nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen muss. Entscheidende Faktoren waren kritische Lebensereignisse und die daraus resultierende Konsequenzen. In Abhängigkeit von der, bis zum Einsetzten der Stimmen gebildeten Identität des Stimmenhörers, sowie den erworbenen Abwehrkräften wurden die Beziehungen zu den Stimmen entwickeln. Diese Beziehungskonzepte spiegelten sich in den Umgangstrategien wieder. Vor dem Hintergrund der Arbeiten von ROMME und ESCHER wurde in dieser qualitativen Forschungsarbeit der Frage nachgegangen, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stimmen auftreten. Dazu wurden mittels des Problemzentrierten Interviews Stimmenhörer zu den Wesensmerkmalen ihrer Stimmen, Umgangstrategien sowie zu dem Einfluss von kritischen Lebensereignissen befragt. Die Auswertung der Interviews erfolgte nach der Methode des zirkulären Dekonstruierens nach JAEGGI, FAAS und MRUCK. Die Ergebnisse verwiesen weder auf geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Stimmen, noch auf eine geschlechtsspezifische Ausrichtung der Stimmen. Als entscheidendes Kriterium für den Umgang mit Stimmen zeigte sich der Attributionsstil den die Stimmenhörer wählten, um ihre Erklärungskonstrukte zu entwickeln. Kritische Lebensereignisse wurden unter zwei Aspekten betrachtet. Einerseits stellten sie das auslösende Ereignis für das Stimmenhören dar und andererseits wurde das Hören von Stimmen als kritisches Ereignis untersucht.
Details
ISBN/GTIN978-3-8364-8274-5
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum12.11.2013
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht166 g
Artikel-Nr.11471096

Autor

Geboren 1961 in Münster/Westfalen als Kind deutsch-griechischer Eltern. 1964 Umzug nach Berlin, wo ich auch heute noch lebe und arbeite. Studium der Medizin und Psychologie mit Abschluss als Diplom-Psychologin. Weiterbildung zum Coach in der Managementberatung und heutige Tätigkeit in eigener Coachingagentur.
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