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Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen

Eine musikpsychoanalytische Studie
BuchGebunden
400 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am01.11.2012
Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. Auf seiner Entdeckungsreise durch die Tetralogie entziffert Bernd Oberhoff das Handlungsgeschehen als ein entwicklungspsychologisches Drama, als "Heldenreise des frühen Ichs". Er geht der bislang unerforschten psychologischen Bedeutung der Leitmotive auf den Grund und analysiert Wagners eigenwilliges Orchesterkonzept. Dabei wird offenbar, dass beide Phänomene mit Wagners innerer Konfliktlandschaft im Zusammenhang stehen und vom Komponisten in den Dienst selbsttherapeutischer Bemühungen gestellt werden. Schließlich folgt der Autor dem Ringdrama noch in jene Räume, in denen eine geheimnisvolle Unendlichkeitslogik das dramatische und musikalische Geschehen bestimmt.mehr

Produkt

KlappentextRichard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. Auf seiner Entdeckungsreise durch die Tetralogie entziffert Bernd Oberhoff das Handlungsgeschehen als ein entwicklungspsychologisches Drama, als "Heldenreise des frühen Ichs". Er geht der bislang unerforschten psychologischen Bedeutung der Leitmotive auf den Grund und analysiert Wagners eigenwilliges Orchesterkonzept. Dabei wird offenbar, dass beide Phänomene mit Wagners innerer Konfliktlandschaft im Zusammenhang stehen und vom Komponisten in den Dienst selbsttherapeutischer Bemühungen gestellt werden. Schließlich folgt der Autor dem Ringdrama noch in jene Räume, in denen eine geheimnisvolle Unendlichkeitslogik das dramatische und musikalische Geschehen bestimmt.
ZusammenfassungOberhoff geht der bislang unerforschten psychologischen Bedeutung der Leitmotive der Oper auf den Grund und analysiert Wagners eigenwilliges Orchesterkonzept. Beide Phänomene stehen mit Wagners innerer Konfliktlandschaft im Zusammenhang und werden in den Dienst selbsttherapeutischer Bemühungen gestellt.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-2179-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.11.2012
ReiheImago
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht716 g
Artikel-Nr.17826480

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwortI. Der analysierende Gang durch die vier RingopernEinleitungDas Rheingold1. Wo alles begann: Im Es 2. Die narzisstische Wunde - Die Unreife und Hilflosigkeit des Neugeborenen3. Der Schatz im Mutterschoß - das Rheingold4. Die Urschuld - Der Raub des Rheingolds5. Die prächtig prangende Burg6. Loge - Der virtuose Stratege7. Nibelheim - Der finstere Ort der Analität8. Nibelheim - Der finstere Ort des Sadismus9. Das Ausrauben und Ausgeraubtwerden reinszeniert sich: Der 2. Raub des Rheingolds10. Der 3. Raub des Rheingolds11. Die machtvolle archaische Mutter-Imago12. Wotans Sturz in ein innerpsychisches Dilemma13. Die Regenbogenbrücke: Wotans halluzinatorische Lösung für sein innerpsychisches DilemmaKurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene des RheingoldDie Walküre1. Einleitung2. Die Ouvertüre3. Der verfolgte namenlose Fremde4. Wehwalt und das wütende Heer der Verfolger5. Die Fusion mit dem guten Objekt6. Das väterliche Schwert als Retter aus sehrender Not7. Fricka als grausame Rächerin8. Wotans tiefste Erniedrigung9. Das In-Stücke-Fallen von Schwert und Selbst10. Brünnhildes Ungehorsam gegen Wotan11. Delegierung des Schuldkomplexes durch projektive Implantation12. Die Walküren - Wotans Abwehrkräfte13. Der unerbittlich strafende »Wolfe«14. Wotans tiefstes Geheimnis enthüllt sich15. Wotans Abschied16. Das gemeinsame »Projekt Siegfried«Kurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene der WalküreSiegfried1. Einleitung2. Die Ouvertüre: Eine »Mentalisierungssinfonie«3. Mimes Grübelzwang und Siegfrieds Vaterhass4. Ein Wanderer, von dem eine beängstigende Drohung ausgeht5. Siegfried als Zauberschmied: Die magische Produktion eines »falschen Phallus«6. Ein düsteres Szenario kündigt sich an: Der teuflische Tritonus7. Siegfrieds Ausflug in eine schöne heile Welt8. Im Märchenland: Siegfried der Drachentöter9. Siegfrieds zweiter Vatermord10. Die Sehnsucht nach Rückkehr zur vollkommenen Mutter11. Wotan trotzt gegen Mutter Erda12. Wotan und Siegfried - zwei anti-ödipale Kumpane13. Brünnhilde, die Muttergeliebte14. Erste Schatten über dem LiebesglückKurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene des SiegfriedGötterdämmerung1. Einleitung2. Die Nornen: Prophetinnen einer jenseitigen Welt3. Siegfrieds Aufbruch: wohin?4. Auf der Suche nach dem idealisierbaren Vater5. Brünnhildes Kampf um Abgrenzung vom Vater6. Siegfrieds »verkappte« Separationsaggression gegen Brünnhilde7. Alberich und Hagen: Das Duo des zähen Hasses8. Verrat, Betrug, Täuschung - die dunklen Regungen drängen ans Licht9. Das Trio der rächenden Verfolger10. Die Rheintöchter: Ein Spiel um das Hergeben und Nicht-Hergeben-Wollen11. Siegfrieds Tod12. Hagen, der wilde Eber13. Brünnhildes apokalyptisches Erlösungsritual14. Der Abschied aus der Realität oder das bedrückende Scheitern15. Das Doppelantlitz der grandiosen Schlussbilder16. SchlussKurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene der GötterdämmerungWas übrig bleibt: Eine Vielzahl an offenen FragenII. Die Leitmotive1. Leitmotive als primäre körpersinnliche Empfindungen (Beta-Elemente)2. Leitmotive als mentale Denkelemente (Alpha-Elemente)3. Von der Wahrheit des sinnlichen Empfindens4. Die vier Methoden der Bedeutungsanalyse von Leitmotiven5. Bedeutungsanalyse von Leitmotiven5.1. Leitmotive des Urnarzissmus5.2. Leitmotive der Analität/Aggression5.3. Leitmotive des frühen Ichs5.4. Zwei Leitmotive als untransformierte Beta-Elemente: »Weibes Wonne und Wert«-Motiv und Speer-/Vertrags-/Introjekt-MotivIII. Richard Wagner - das uncontainte Kind1. Die Idealisierung der frühen Mutter2. Die »selbstlose« Cosima3. Wagners Kampf gegen das Männliche4. Das Alter und die nachlassenden Abwehrkräfte5. Was Wagner nicht denken konnteIV. Das Orchester1. Das Orchester als Bewältiger der affektiven Fluten2. Das Orchester in seiner Fähigkeit zur Reverie3. Das Orchester als bewältigte affektive Fluten4. Das Orchester als Therapeut: Das unsichtbare Orchester und der unsichtbare Analytiker5. Das Orchester als Wagner-Ich: Hypervigilanz und omnipotentes Kontrollbedürfnis6. Das Publikum als mütterlicher Container7. Bayreuth - ein Ort der inneren Sammlung und Transformation8. Die unendliche Orchestermelodie8.1 Die »große Waldmelodie« als das vielstimmige Unbewusste8.2 Orchestermelodie und Gebärde: Der Ausdruck des Unaussprechlichen9. Wie erfolgreich war Wagners Selbstheilungsversuch?V. Im Unendlichkeitsraum1. Das Wunderreich der Nacht2. Die symmetrische Logik3. Das Prinzip Symmetrie im Ring4. Die Erlösung in den Unendlichkeitsraum5. Schlussgedanken: Wagners Wahrheit und Wagners UnwahrheitLiteraturAnhang: Notenbeispiele aller im Text erwähnten Leitmotivemehr

Autor

Dr. Bernd Oberhoff, Diplom-Psychologe, Gruppenanalytiker, Supervisor, Privat-Dozent an der Universität Kassel für "Soziale Therapie", langjähriger Kammerchor-Leiter (Preisträger). Wichtige Buchveröffentlichungen: Christoph Willibald Glucks präödipale Welt, eine musikalisch-psychoanalytische Studie. 1999; Übertragung und Gegenübertragung in der Supervision. 2000.