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»Meine Identität ist die Zerrissenheit«

»Halbjüdinnen« und »Halbjuden« im Nationalsozialismus
BuchKartoniert, Paperback
266 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am01.10.2012
Fremdzuschreibungen auf Menschen prägen das Selbstbild und die Identität der Betroffenen und sind nachhaltig wirkmächtig. Die Verfolgerinnen und Verfolger der in der NS-Zeit als »halbjüdisch« klassifizierten Personen sprachen ihnen eine vollwertige Zugehörigkeit zur »deutschen Volksgemeinschaft« ab. Sie wurden aufgrund der rassistischen Klassifizierung, die sehr reale Auswirkungen auf ihr tägliches Leben hatte, in einen Zustand zwischen gesellschaftlicher Exklusion und Inklusion gebracht. Ihr Dasein »dazwischen« war auch nach 1945 keineswegs beendet und hat noch immer enorme Auswirkungen auf die Stigmatisierten. Die vorliegende Studie untersucht diese Erfahrungen des Hin- und Hergerissenseins ehemaliger »Halbjüdinnen« und »Halbjuden« und ihre individuellen Ambivalenzen, die sie bis heute prägen.mehr

Produkt

KlappentextFremdzuschreibungen auf Menschen prägen das Selbstbild und die Identität der Betroffenen und sind nachhaltig wirkmächtig. Die Verfolgerinnen und Verfolger der in der NS-Zeit als »halbjüdisch« klassifizierten Personen sprachen ihnen eine vollwertige Zugehörigkeit zur »deutschen Volksgemeinschaft« ab. Sie wurden aufgrund der rassistischen Klassifizierung, die sehr reale Auswirkungen auf ihr tägliches Leben hatte, in einen Zustand zwischen gesellschaftlicher Exklusion und Inklusion gebracht. Ihr Dasein »dazwischen« war auch nach 1945 keineswegs beendet und hat noch immer enorme Auswirkungen auf die Stigmatisierten. Die vorliegende Studie untersucht diese Erfahrungen des Hin- und Hergerissenseins ehemaliger »Halbjüdinnen« und »Halbjuden« und ihre individuellen Ambivalenzen, die sie bis heute prägen.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-2203-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.10.2012
Seiten266 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht311 g
Artikel-Nr.18812676
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwortEinleitung und Forschungsstand1 Mischlinge im Deutschen Reich - Die demografische Struktur2 Die christlich-jüdische MischeheVon der zivilrechtlichen Anerkennung bis zur Zwangsscheidung2.1 Die quantitative Entwicklung der Mischehen2.2 Mischehen und Mischehefrage aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft2.3 Mischehen und Mischehefrage aus jüdischer Perspektive2.4 Die Verfolgung der Mischehen durch den NS-Staat2.5 Der Rückgang der Mischehen nach 19333 Wer gilt als jüdisch , wer als christlich ?3.1 Die jüdisch-halachische Definition3.2 Die christliche Definition und die Haltung der Kirchen im Nationalsozialismus3.3 Jüdischsein als Stigma - die nationalsozialistische Macht der Definition4 Forschungsprozess und methodisches Vorgehen4.1 Thematische und methodische Vorüberlegungen4.2 Datenerhebung4.3 Datenaufbereitung4.4 Datenauswertung und Ergebnisdarstellung5 Ambivalenz - eine Annäherung5.1 Relevante Aspekte der Begriffs- und Diskursgeschichte5.2 Fazit und Definition5.3 Das Ambivalenzphänomen als analytisches Konstrukt6 FalldarstellungenAmbivalenz als Folge der Zuschreibung halb 6.1 Gerhard LilienthalHistorischer Exkurs 1: Studiums-Beschränkungen für Mischlinge Historischer Exkurs 2: Mischlinge und Zwangsarbeit bei der Organisation Todt6.2 Hanna BeckerHistorischer Exkurs 3: Mischlinge im KonzentrationslagerHistorischer Exkurs 4: Mischlinge als WehrmachtsangehörigeHistorischer Exkurs 5: Mischlinge und Partnerschaftswahl6.3 Bernhard OppermannHistorischer Exkurs 6: Mischlinge und der Dienst in der Hitlerjugend6.4 Bruno ErhardtHistorischer Exkurs 7: Die Internierung der Juden in Mischehen Historischer Exkurs 8: Schul- und Ausbildungsbeschränkungen für Mischlinge 6.5 Erika Heinrich6.6 Frank Stein7 Systematisierung und Kontrastierung der Fälle7.1 Vorbemerkung7.2 Analyse der Sinnzusammenhänge und kontrastiver Fallvergleich8 SchlussbemerkungQuellen und LiteraturVerzeichnissemehr

Schlagworte

Autor

Sonja Grabowsky studierte Erziehungswissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal und promovierte im dortigen Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften als Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Seit Mai 2010 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen.
(Stand: Oktober 2012)
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Grabowsky, Sonja