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BuchKartoniert, Paperback
236 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.08.2018
»Pervers ist es dann, wenn man keinen mehr findet, der mitmacht.« Oder etwa nicht? Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Aber was genau ist BDSM und wie gehört es zur sexuellen Normalität? Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert_innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht.Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. Ausführlich geht Deremetz auf methodologische und forschungsmethodische Aspekte ein, die für forschungsinteressierte Leser_innen und für all diejenigen interessant sind, die eine praktische Anleitung zur Durchführung von Feldstudien suchen.Description:»It's perverse when you can't find anyone else to join in.« Isn't it? While BDSM practices are rather strange for some, for others they are central components of their personal sexuality. But what exactly is BDSM and how does it belong to sexual normality? Anne Deremetz goes directly into the BDSM scene and asks practicing experts_ what BDSM is, how it is discursively produced and in which practices the BDSM scene itself sets its limits.The author pursues a social constructivist and discourse theoretical approach with which BDSM can be understood as an interactionist negotiation process. Deremetz discusses in detail methodological aspects that are of interest not only to readers into questions of scientific research, but to all those who are looking for practical guidance in conducting field studies.mehr

Produkt

Klappentext»Pervers ist es dann, wenn man keinen mehr findet, der mitmacht.« Oder etwa nicht? Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Aber was genau ist BDSM und wie gehört es zur sexuellen Normalität? Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert_innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht.Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. Ausführlich geht Deremetz auf methodologische und forschungsmethodische Aspekte ein, die für forschungsinteressierte Leser_innen und für all diejenigen interessant sind, die eine praktische Anleitung zur Durchführung von Feldstudien suchen.Description:»It's perverse when you can't find anyone else to join in.« Isn't it? While BDSM practices are rather strange for some, for others they are central components of their personal sexuality. But what exactly is BDSM and how does it belong to sexual normality? Anne Deremetz goes directly into the BDSM scene and asks practicing experts_ what BDSM is, how it is discursively produced and in which practices the BDSM scene itself sets its limits.The author pursues a social constructivist and discourse theoretical approach with which BDSM can be understood as an interactionist negotiation process. Deremetz discusses in detail methodological aspects that are of interest not only to readers into questions of scientific research, but to all those who are looking for practical guidance in conducting field studies.
ZusammenfassungWährend BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert_innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht. Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-2812-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum15.08.2018
Seiten236 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht353 g
Artikel-Nr.45189930

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung Sozialtheoretische und methodologische Ausrichtung Ethnografische Feldforschung Ethnologische Kulturanalyse Die Chicagoer Schule und das interaktionistische Prinzip Alltagssoziologie und Lebenswelt Gesellschaft als interaktionistisches Konstrukt Die Konstruktion gesellschaftlicher Ordnung Die diskursive Konstruktion sozialer Wirklichkeit Diskurs und hegemoniale Ordnung Diskursivierungen als Form sozialer Kontrolle Die Normalisierung sozialer Praktiken Forschungsüberblick und -stand Diskursivierungen von BDSM Aktueller Stand der Forschung - Die Normalisierung von BDSM Exkurs: BDSM - Subkultur oder Szene? BDSM als Subkultur BDSM und der Szenebegriff Die BDSM-Szene als Forschungsgegenstand Methodische Vorgehensweise Teilnehmende Beobachtung durch berufliche Eingliederung Die Situationsanalyse - Die situative Rahmung als Analyseeinheit Das problemzentrierte Experteninterview Frageleitfaden und Interviewfragen Auszüge aus den Beobachtungsprotokollen Aufgetretene Probleme Fehlerquellen in typischen Fragesituationen Datenauswertung und Interpretation Das Forschungsfeld - Die BDSM-Szene BDSM - Allgemeine Begriffe Elemente von BDSM - Eine Unterscheidung Situationen von BDSM - Das Event Der Eventraum - Topologische und normative Rahmung Topologische Rahmung Normative Rahmung Regeln zum Verhalten außerhalb der Räume Regeln zum Verhalten innerhalb der Räume Der Umgang mit anderen Spielenden Die Eventsituation - Strukturelle Rahmung Gängiger Ablauf eines Events Play-Party Paare-Dinner CFNM-Event Spank-Party LARP-Event Die Interviewsituation - Organisatorische Rahmung Play-Party Entdeckung der Vorlieben, erste Erfahrungen Die Eventregeln Probleme mit den Eventregeln No-Go-Praktiken Konfliktlinien Zeitliche Veränderungen Kurzes Resümee Paare-Dinner Die Eventregeln Probleme mit den Eventregeln Konfliktlinien Kurzes Resümee CFNM-Event Entdeckung der Vorlieben, erste Erfahrungen Die Eventregeln Probleme mit den Eventregeln No-Go-Praktiken Konfliktlinien Zeitliche Veränderungen Kurzes Resümee Spank-Party Entdeckung der Vorlieben, erste Erfahrungen Die Eventregeln Probleme mit den Eventregeln No-Go-Praktiken Konfliktlinien Zeitliche Veränderungen Kurzes Resümee LARP-Event Entdeckung der Vorlieben, erste Erfahrungen Die Eventregeln Probleme mit den Eventregeln No-Go-Praktiken Konfliktlinien Zeitliche Veränderungen Kurzes Resümee Zusammenfassung der ErgebnisseDie Gentrifizierungsthese Fazit und Ausblick Neue Schubladen und geordnete Räume Alternative Vergemeinschaftungsformen - Die Eventisierung Stiller werdende Öffentlichkeit und der Rückzug ins Private Interdiskursive Normalitätsräume LiteraturGlossarmehr
Kritik
»Der Band besticht durch seine fleißige Recherche, die den wissenschaftlichen Anspruch ernst nimmt, sich auf der Höhe des gegenwärtigen Forschungsstandes bewegt, Desiderate aufspürt und durch eigenständige originelle Ideen zu besetzen sucht. Fazit: Ein gehaltvoller Beitrag zur bislang übersichtlichen soziologischen BDSM-Forschung.« Matthias Meitzler, Sexuologie, 1-2/2020 »Eine Sozialwissenschaftlerin hat sich hinter die Theke eines im Buch nicht näher genannten BDSM-Clubs gestellt und von dort aus beobachtet. Sie hat mit den beiden Betreibern Interviews geführt und Mäuschen zwischen den Gästen gespielt. Anne Deremetz wollte wissen, wie die Clubszene so aussieht, welche Menschen dorthin gehen, warum sie das tun und wie sie das tun [...]. Derementz sagt die Gentrifizierung der BDSM-Szene und die Eventisierung der Swinger-Szene voraus und trifft damit die seit einigen Jahren einsetzende Entwicklung auf den Punkt.« Kunst & Sünde, 2023 »Anne Deremetz' Buch ist ein wertvoller Beitrag für das zeitgenössische Phänomen (BD)SM, schlägt eine interdisziplinäre Brücke zwischen Soziologie und Sexualwissenschaft und leistet somit einen gewinnbringenden Beitrag für eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen.« Maximilian Römer, Psychoanalyse im Widerspruch 2/2019 »Im Vergleich zu früheren Studien wird einerseits eine Konstanz der Begehrensform, andererseits ein gewisses Ausmaß an Stiländerungen deutlich. Die Studie eignet sich vor allem für einen ersten Einblick in eine sexuelle Randszene.« Rüdiger Lautmann, Socialnet.de am 6. März 2019mehr

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