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Gefühle machen Politik

Populismus, Ressentiments und die Chancen der Verletzlichkeit
BuchKartoniert, Paperback
336 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.08.2022
Gefühle haben großen Einfluss auf unser Handeln. Sie dienen als Motivationskraft und stiften in kollektiv geteilter Form Beziehung und Nähe zu anderen Menschen oder dienen der Abgrenzung von feindlichen Gruppen. Gefühle haben die Aufgabe, zu erkennen, was auf uns einwirkt, auszudrücken, was wir empfinden, und zu bewerten, was wir erkannt haben.In der Politik und in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen spielen Gefühle deshalb eine zentrale Rolle: Der affektive Furor, den der Populismus entfacht, bündelt ohnmächtige Wut, blinden Hass, Neid, Verbitterung und Rachewünsche zu Ressentiments, die das soziale Zusammenleben vergiften. Gefühle, die an der menschlichen Verletzbarkeit anknüpfen, wie etwa Besorgnis, Trauer, Mitleid, Empathie und Hoffnung, eröffnen hingegen die Chance auf alternative Perspektiven. An zahlreichen Beispielen aus aktuellen politischen Auseinandersetzungen erläutert der Autor, wie Gefühle politisches Handeln beeinflussen und wie mit Gefühlen Politik gemacht wird.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR39,90
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR39,99

Produkt

KlappentextGefühle haben großen Einfluss auf unser Handeln. Sie dienen als Motivationskraft und stiften in kollektiv geteilter Form Beziehung und Nähe zu anderen Menschen oder dienen der Abgrenzung von feindlichen Gruppen. Gefühle haben die Aufgabe, zu erkennen, was auf uns einwirkt, auszudrücken, was wir empfinden, und zu bewerten, was wir erkannt haben.In der Politik und in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen spielen Gefühle deshalb eine zentrale Rolle: Der affektive Furor, den der Populismus entfacht, bündelt ohnmächtige Wut, blinden Hass, Neid, Verbitterung und Rachewünsche zu Ressentiments, die das soziale Zusammenleben vergiften. Gefühle, die an der menschlichen Verletzbarkeit anknüpfen, wie etwa Besorgnis, Trauer, Mitleid, Empathie und Hoffnung, eröffnen hingegen die Chance auf alternative Perspektiven. An zahlreichen Beispielen aus aktuellen politischen Auseinandersetzungen erläutert der Autor, wie Gefühle politisches Handeln beeinflussen und wie mit Gefühlen Politik gemacht wird.
ZusammenfassungGefühle dienen als Motivationskraft und stiften in kollektiv geteilter Form Beziehung und Nähe zu anderen Menschen oder dienen der Abgrenzung von feindlichen Gruppen. An zahlreichen Beispielen aus aktuellen politischen Auseinandersetzungen erläutert der Autor, wie Gefühle politisches Handeln beeinflussen, und wie mit Gefühlen Politik gemacht wird.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-3151-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.08.2022
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht488 g
Artikel-Nr.50369072

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
EinleitungRollende SteineThemen dieses BuchesGefühle machen Politik1 Zur psychoanalytischen Sozialpsychologie des PopulismusIst der Populismus ein neues Phänomen?Spannung zwischen Zentrum und PeripherieDie Autoritäre PersönlichkeitDie Unfähigkeit, zu vertrauenAngstHassSchamNeidEkelVerbitterungRessentimentsBrandstifter Alexander Gauland: Ressentiment, Feindseligkeit und BiederkeitAbstinenz und der Umgang mit populistischen Äußerungen im Behandlungszimmer2 Brexit - Ergebnis einer Politik des Machtmissbrauchs und des Ressentiments»Die ganz gemeine Eitelkeit als Berufskrankheit bei Politikern« (Max Weber)Der Brexit als illusionärer SouveränitätsgewinnWurzeln des antieuropäischen RessentimentsFremdenhass und Autonomieillusionenals Kompensation für gekränkten Nationalstolz3 Argwohn, Misstrauen, Verfolgungsängste - Verschwörungstheorien in der Corona-KriseEpistemisches Vertrauen - epistemisches MisstrauenFamiliendynamiken in der Corona-KriseIntellektuelle Gewährsmänner des Misstrauens: Agamben und FoucaultEmpirisches zur VerschwörungsmentalitätPsychodynamik der ImpfskepsisMagisches Denken und die Fähigkeit zur Besorgnis4 Das radikal Böse als Bestandteil der menschlichen ExistenzDer Film Das radikal BöseDas Rätsel des BösenDie Banalität des BösenDie Pathologie des BösenAntisoziale Persönlichkeitsstörung und Autoritärer CharakterSchließt die Normalitätsthese die Pathologiethese aus?Maligner Narzissmus und GroßgruppenidentitätIst Völkermord ein Ausdruck des Todestriebes?5 Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« - zur psychopolitischen Geschichte der BundesrepublikZwischen Rechtspopulismus und »Willkommenskultur«Das vierfache Trauma des Zweiten WeltkriegesDie Unfähigkeit zu trauern und die Atombegeisterung als weltweite kollektive AbwehrDie Jugendbewegungen der 1960er und 1970er Jahre»Mehr Demokratie wagen«Stationen der Auseinandersetzung mit der NS-ZeitIm Schatten von TschernobylDie Entdeckung der Kriegskindheiten aus dem Zweiten WeltkriegIm Schatten von FukushimaVergangenheitsbewältigung in Japan und WestdeutschlandVergangenheitsbewältigung in der DDR und in WestdeutschlandDas deutsche Trauma der VertreibungDeutsche »Willkommenskultur«Wie geht es mir mit meinem eigenen Text?Politische Konsequenzen6 AfD und Grüne - konträre Welt- und Menschenbilder»Kalte« und »heiße« KulturenEmpirische Daten und sozialpsychologische InterpretationenBilanz und Ausblick7 Das neue Bewusstsein der Verletzlichkeit»Vulnerabilität« und »Trauma«Vulnerabilität als Charakteristikum des LebendigenDie Frühgeburtlichkeit des MenschenLiebe und SexualitätDie Verwundbarkeit der nackten HautWarum der Homo sapiens seine Körperbehaarung fast vollständig verloren hatZärtlichkeit und SexualitätPsychische VulnerabilitätVulnerabilität, Vertrauen und Resonanz»Dialektik der Sensibilität« (Andreas Reckwitz)Verletzlichkeit und kollektive VerantwortungBilanz8 ZeitenwendeNeues Leitbild »Wehrhafter Friede«Die Grünen zwischen Pazifismus und WehrhaftigkeitWarum den Grünen Waffenlieferungen leichter fallen als der SPDBlick zurück - die Zeitenwende von 1989Die Auflösung der UdSSR als kollektive narzisstische KränkungDie Verleugnung kollektiver Traumata führt zu ihrer WiederkehrSexualisierte Gewalt als Kriegswaffe»Gewählte Traumata« und »gewählte Ruhmesblätter«Selenskyj als psychologisches Gegenmodell zu PutinAusblickLiteraturTextnachweisemehr

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