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Wochenkrippen und Säuglingsheime

Institutionalisierte Fremdbetreuung im frühen Kindesalter
TaschenbuchKartoniert, Paperback
191 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.06.2024
In den 1950er und 1960er Jahren wurden in der DDR fast 40.000 Plätze zur wochenweisen Fremdbetreuung von Kindern im Alter zwischen sechs Wochen und drei Jahren geschaffen. Wochenweise bedeutete, dass diese Kinder Tag und Nacht in der Einrichtung verblieben und ein Kontakt zu ihren Eltern nur am Wochenende möglich war. Diese intensive Betreuungsform war eine Voraussetzung dafür, dass die Arbeitskraft der Frauen uneingeschränkt dem Aufbau der DDR zur Verfügung stand. Jedoch passte es auch zum ideologischen Hintergrund, bereits die Jüngsten durch eine umfassende kollektive Erziehung zu einer »sozialistischen Persönlichkeit« zu formen - mit teils lebenslangen Folgen für die Kinder.Die Geschichte der Wochenkrippen und die Entwicklung der dort untergebrachten Kinder wird von den Autor_innen aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet und in den Kontext aktueller Forschungsergebnisse gesetzt. Dabei richtet sich der Blick auch auf vergleichbare Einrichtungen jenseits der Grenzen der damaligen DDR. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur für die persönliche und therapeutische Aufarbeitung der ehemaligen Wochenkrippenkinder relevant, sondern auch vor dem gegenwärtigen Hintergrund der 24-Stunden-Kita-Angebote und der Heimeinrichtungen im Rahmen der Jugendhilfe. Mit Beiträgen von Felix Berth, Maya Böhm, Eva Flemming, Agathe Israel, Christian Jakubaszek, Stefanie Knorr, Patricia Lannen, Karsten Laudien, Sophie Linz, Heike Liebsch, Florian von Rosenberg, Antje Schunke, Carsten Spitzer, Jaroslav Sturma und Susanne Vogelmehr

Produkt

KlappentextIn den 1950er und 1960er Jahren wurden in der DDR fast 40.000 Plätze zur wochenweisen Fremdbetreuung von Kindern im Alter zwischen sechs Wochen und drei Jahren geschaffen. Wochenweise bedeutete, dass diese Kinder Tag und Nacht in der Einrichtung verblieben und ein Kontakt zu ihren Eltern nur am Wochenende möglich war. Diese intensive Betreuungsform war eine Voraussetzung dafür, dass die Arbeitskraft der Frauen uneingeschränkt dem Aufbau der DDR zur Verfügung stand. Jedoch passte es auch zum ideologischen Hintergrund, bereits die Jüngsten durch eine umfassende kollektive Erziehung zu einer »sozialistischen Persönlichkeit« zu formen - mit teils lebenslangen Folgen für die Kinder.Die Geschichte der Wochenkrippen und die Entwicklung der dort untergebrachten Kinder wird von den Autor_innen aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet und in den Kontext aktueller Forschungsergebnisse gesetzt. Dabei richtet sich der Blick auch auf vergleichbare Einrichtungen jenseits der Grenzen der damaligen DDR. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur für die persönliche und therapeutische Aufarbeitung der ehemaligen Wochenkrippenkinder relevant, sondern auch vor dem gegenwärtigen Hintergrund der 24-Stunden-Kita-Angebote und der Heimeinrichtungen im Rahmen der Jugendhilfe. Mit Beiträgen von Felix Berth, Maya Böhm, Eva Flemming, Agathe Israel, Christian Jakubaszek, Stefanie Knorr, Patricia Lannen, Karsten Laudien, Sophie Linz, Heike Liebsch, Florian von Rosenberg, Antje Schunke, Carsten Spitzer, Jaroslav Sturma und Susanne Vogel
ZusammenfassungIn den 1950er und 1960er Jahren wurden in der DDR fast 40.000 Plätze zur wochenweisen Fremdbetreuung von Kindern im Alter zwischen sechs Wochen und drei Jahren geschaffen. Wochenweise bedeutete, dass diese Kinder Tag und Nacht in der Einrichtung verblieben und ein Kontakt zu ihren Eltern nur am Wochenende möglich war. Die Geschichte der Wochenkrippen und die Entwicklung der dort untergebrachten Kinder wird von den Autor_innen aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet und in den Kontext aktueller Forschungsergebnisse gesetzt. Dabei richtet sich der Blick auch auf vergleichbare Einrichtungen jenseits der Grenzen der damaligen DDR.
Details
ISBN/GTIN978-3-8379-3333-8
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.06.2024
Seiten191 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht288 g
Artikel-Nr.61120116
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort Aus den Erfahrungen der Kunsthalle Rostock im Ausstellungsprojekt »abgegeben - Wochenkrippen in der DDR« im Jahr 2023Antje SchunkeabgegebenSophie LinzFamilien- oder Krippenerziehung? Jaroslav SturmaSäuglingsheime in West- und Ostdeutschland Kontinuitäten und Diskontinuitäten der deutsch-deutschen SozialgeschichteFelix BerthWochenkrippen in der DDRHeike LiebschWas wussten die Fachleute über die Wochenkrippenkinder in der DDR? Einige Bemerkungen zur GeschichteFlorian von RosenbergKindheit und Jugend in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDRDie biografischen FolgenKarsten LaudienDie Entwicklung primärer Objektbeziehungen und die Folgen früher TrennungAgathe IsraelHeimplatzierung von Kleinkindern in der Schweiz - 60 Jahre danach Patricia Lannen, Heidi Simoni & Oskar JenniDas Forschungsprojekt »Bindung und seelische Gesundheit ehemaliger Wochenkrippenkinder«Eva Flemming, Stefanie Knorr, Laura Lübke & Carsten SpitzerSchreiben über Erfahrungen in Wochenkrippe und WochenheimMaya Böhm & Birgit WagnerEin Bericht zum Gesprächskreis im Rahmen des Rostocker Symposiums zum Thema: Erfahrungen mit psychosozialen Hilfsangeboten für WochenkinderSusanne VogelBundesweite Selbsthilfe für ehemalige WochenkinderChristian Jakubaszekmehr

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