Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Schattengreifer - Der Zeitenherrscher

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
299 Seiten
Deutsch
Baumhauserschienen am18.02.20111. Aufl. 2011
Der Schattengreifer setzt seine Reise fort und hält Simon und dessen Freunde noch immer auf dem Seelensammler fest. Wieder führen die Abenteuer durch Zeit und Raum, sogar zurück in die Steinzeit. Endlich gelingt es Simon, hinter das Rätsel der magischen Gestalt und des mysteriösen Plans zu kommen. Und dabei wird ihm bewusst, dass der Kampf gegen den Schattengreifer gefährlicher ist, als er bisher geahnt hat ...mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDer Schattengreifer setzt seine Reise fort und hält Simon und dessen Freunde noch immer auf dem Seelensammler fest. Wieder führen die Abenteuer durch Zeit und Raum, sogar zurück in die Steinzeit. Endlich gelingt es Simon, hinter das Rätsel der magischen Gestalt und des mysteriösen Plans zu kommen. Und dabei wird ihm bewusst, dass der Kampf gegen den Schattengreifer gefährlicher ist, als er bisher geahnt hat ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838708256
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum18.02.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Seiten299 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186829
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
IN EINER ZEIT LANGE VOR DER ZEIT (S. 128-129)

Nur ganz langsam kam Simon zu sich. Er erwachte aus einem tiefen Schlaf. Einem Schlaf ohne Träume, ohne Bilder oder Visionen. Sein Körper hatte sich Kraft zurückgeholt. Und Simon fühlte sich entsprechend frisch und ausgeruht. Er erhob sich von seinem Platz und ging an die Reling. Das Schiff lag auf dem Meer, und wieder einmal sah er sich zu allen Seiten von nichts als Wasser und Wellen umgeben. Wie lange mochte er wohl geschlafen haben? Simon schüttelte diesen Gedanken schnell wieder ab.

Auf diesem Schiff war das die falsche Frage. Zeit war hier etwas völlig anderes als in Simons bisherigem Leben. Raum und Zeit hatten hier nicht die Bedeutung wie zu Hause. Wieder einmal fragte sich Simon, wo sie sich wohl befanden, wenn sie - wie in einer Warteposition - auf diesem Meer trieben. Und in welcher Zeit? Oder verharrten sie nur in einem Teil des Schattengreifer-Universums? Gefangen auf dem Schiff, gefangen in dessen Magie? Je länger ich auf diesem Schiff bin, umso weniger verstehe ich das alles, dachte Simon frustriert. Er blickte sich auf dem Schiff um. Die Zeitenkrieger schliefen noch.

Sie lagen auf dem Deck, an genau den Stellen, an denen sie sich vor der Reise hatten fallen lassen, und sogar in denselben Positionen. Anscheinend hatte auch von ihnen keiner die üblichen körperlichen Strapazen der Rückreise bewusst mitbekommen. Simon schaute voller Mitgefühl auf seine Freunde. Auch sie hatten so viele Fragen. Keiner von ihnen wusste, was genau auf diesem Schiff vor sich ging oder was der Schattengreifer im Schilde führte. Simons Blick ruhte lange auf Moon.

Es tat ihm unendlich leid, dass sie es nicht geschafft hatten, den Indianer aus der Macht des Schattengreifers zu befreien. Es tat ihm leid, dass Moon all das hatte erleben müssen, was er erlebt hatte. Simon ließ seinen Blick weiterwandern, den vorderen Mast hinauf, bis zu dem Mastkorb, aus dem heraus die Flammen der Fackeln zuckten. War auch sie wieder hier? Simon strengte sich an und versuchte, im Mastkorb den Schnabel zu entdecken oder einen ihrer Flügel.

Zu gern hätte er das Gespräch mit der kleinen Krähe wieder aufgenommen. Bei seinem ersten Besuch auf diesem Schiff waren sie unterbrochen worden, gerade in dem Moment, als die kleine Krähe sich ihm anvertrauen wollte. Nun hätten sie Gelegenheit, das Gespräch fortzusetzen. Unwillkürlich musste Simon kichern. Wie verrückt das alles war. Noch vor einem Jahr hatte er auf diesem Deck gesessen und an seinem Verstand gezweifelt, weil er nicht glauben konnte, dass diese kleine Krähe überhaupt sprechen konnte.

Und nun stand er hier und hoffte inständig auf ein Gespräch mit diesem Vogel, um Antworten auf seine dringendsten Fragen zu bekommen. Wie schnell man sich doch an Gegebenheiten gewöhnen konnte. Auch wenn sie noch so ungewöhnlich oder gar verrückt waren. Gerade jetzt hoffte Simon darauf, dass die Krähe hier war. Gerade nach allem, was am Wounded Knee passiert war, wollte er seine Fragen stellen.
mehr