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Neue Beiträge zu Leben, Wirken und Umfeld des Halberstädter Hofjuden Berend Lehmann (1661 - 1730) 1. Band: Darstellung - von 1 - 99 J.
Book on DemandKartoniert, Paperback
172 Seiten
Deutsch
epublierschienen am21.04.2011
Es geht um eine große barocke Persönlichkeit aus Halberstadt.August der Starke, Kurfürst von Sachsen, "König in Polen", erlaubte Juden den Aufenthalt in Sachsen nur zu den Leipziger Messezeiten. In der übrigen Zeit mussten die jüdischen Messehändler zusehen, dass sie zwar außerhalb Sachsens, aber nicht zu weit von Leipzig entfernt wohnten, zum Beispiel im preußischen Halberstadt.So tat es Jissachar ben Jehuda, der sich auf deutsch Berend Lehmann nannte und nach dem das heutige jüdische Museum in Halberstadt benannt ist. Wo genau der berühmte Hofjude hier gewohnt hat, das wird in dieser Neuerscheinung beschrieben.Strobach zeigt, wie Lehmann versuchte, im Schatten der Stadtmauer, neben dem Grauen Hof an der Bakenstraße, mehrere Grundstücke für den Bau einer großen Synagoge zu erwerben. Sein Einfluss als eine Art diplomatischer Repräsentant Sachsens war beträchtlich, aber er reichte nicht aus, um den Plan gegen den Willen der preußischen Regierung dort zu verwirklichen. Der Bau gelang ihm aber zwischen Baken- und Judenstraße, wo das Gotteshaus bis zum Novemberpogrom 1938 das höchste Gebäude der Unterstadt darstellte.Berend Lehmann war auch in Blankenburg am Harz tätig, hatte dort sogar einen landwirtschaftlichen Betrieb mit repäsentativem Herrenhaus und ließ dort hebräisch drucken, bis die christliche Zensur ihm einen Strich durch die Rechnung machte.Auch in der Außenpolitik versuchte sich der Hofjude zu profilieren. Wie und weshalb das im Diplomatennetz von Preußen, Österreich, Russland und Sachsen nicht gelingen konnte, schildert ein weiterer Abschnitt in Strobachs Buch. Dies ist der auch für historische Laien gut lesbare Hauptband. Unter gleichem Titel gibt es einen eher für Fach-Historiker gedachten Dokumenten-Ergänzungsband .mehr
Verfügbare Formate
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR16,00
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR20,00

Produkt

KlappentextEs geht um eine große barocke Persönlichkeit aus Halberstadt.August der Starke, Kurfürst von Sachsen, "König in Polen", erlaubte Juden den Aufenthalt in Sachsen nur zu den Leipziger Messezeiten. In der übrigen Zeit mussten die jüdischen Messehändler zusehen, dass sie zwar außerhalb Sachsens, aber nicht zu weit von Leipzig entfernt wohnten, zum Beispiel im preußischen Halberstadt.So tat es Jissachar ben Jehuda, der sich auf deutsch Berend Lehmann nannte und nach dem das heutige jüdische Museum in Halberstadt benannt ist. Wo genau der berühmte Hofjude hier gewohnt hat, das wird in dieser Neuerscheinung beschrieben.Strobach zeigt, wie Lehmann versuchte, im Schatten der Stadtmauer, neben dem Grauen Hof an der Bakenstraße, mehrere Grundstücke für den Bau einer großen Synagoge zu erwerben. Sein Einfluss als eine Art diplomatischer Repräsentant Sachsens war beträchtlich, aber er reichte nicht aus, um den Plan gegen den Willen der preußischen Regierung dort zu verwirklichen. Der Bau gelang ihm aber zwischen Baken- und Judenstraße, wo das Gotteshaus bis zum Novemberpogrom 1938 das höchste Gebäude der Unterstadt darstellte.Berend Lehmann war auch in Blankenburg am Harz tätig, hatte dort sogar einen landwirtschaftlichen Betrieb mit repäsentativem Herrenhaus und ließ dort hebräisch drucken, bis die christliche Zensur ihm einen Strich durch die Rechnung machte.Auch in der Außenpolitik versuchte sich der Hofjude zu profilieren. Wie und weshalb das im Diplomatennetz von Preußen, Österreich, Russland und Sachsen nicht gelingen konnte, schildert ein weiterer Abschnitt in Strobachs Buch. Dies ist der auch für historische Laien gut lesbare Hauptband. Unter gleichem Titel gibt es einen eher für Fach-Historiker gedachten Dokumenten-Ergänzungsband .
ZusammenfassungDies ist Band 1, der Darstellungsband: Episoden aus dem Wirken eines prominenten Hofjuden
Details
ISBN/GTIN978-3-8442-0200-7
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum21.04.2011
Seiten172 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht304 g
Artikel-Nr.16635216
Rubriken

Autor

Strobach, BerndtGeboren in Halberstadt, Abitur 1952, Studium Deutsch, Englisch, Geschichte Münster, Tübingen, FU Berlin. Lehrer im Zweiten Bildungsweg. Musik- und Theaterkritiker. Historische Veröffentlichungen. Spezialgebiet Jüdische Geschichte Halberstadts.