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Spurlos verschwunden

Dörfer in Thüringen - Opfer des Uranabbaus - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur.
BuchKartoniert, Paperback
208 Seiten
Deutsch
Ch. Links Verlagerschienen am20.04.20172. Aufl.
Gessen, Schmirchau, Lichtenberg, Culmitzsch, Katzendorf, Sorge - das sind die Namen von Dörfern im Osten Thüringens, die nach dem Zweiten Weltkrieg dem Uranbergbau in der SBZ /DDR weichen mussten. Dort wurde unter höchster Geheimhaltung das Erz für Moskau abgebaut - für die Herstellung sowjetischer Atomwaffen und für die Kernenergie. Als die Bagger anrückten und die Dörfer zerstörten, war ein öffentlicher Protest der Bewohner unmöglich. Wer sich wehrte, hatte mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.Annerose Kirchner hat Zeitzeugen befragt, die froh waren, endlich Gehör zu finden. Sie erzählen die Geschichte der verschwundenen Dörfer und ihrer Bewohner, berichten von den Brüchen in den Biografien. Die Autorin ordnet die Ereignisse in die DDR-Geschichte ein und stellt weitergehende Fragen: Was ist aus den Menschen geworden, die damals zwangsumgesiedelt wurden und ihre Heimat verloren? Wie sieht die Landschaft heute aus?mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGessen, Schmirchau, Lichtenberg, Culmitzsch, Katzendorf, Sorge - das sind die Namen von Dörfern im Osten Thüringens, die nach dem Zweiten Weltkrieg dem Uranbergbau in der SBZ /DDR weichen mussten. Dort wurde unter höchster Geheimhaltung das Erz für Moskau abgebaut - für die Herstellung sowjetischer Atomwaffen und für die Kernenergie. Als die Bagger anrückten und die Dörfer zerstörten, war ein öffentlicher Protest der Bewohner unmöglich. Wer sich wehrte, hatte mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.Annerose Kirchner hat Zeitzeugen befragt, die froh waren, endlich Gehör zu finden. Sie erzählen die Geschichte der verschwundenen Dörfer und ihrer Bewohner, berichten von den Brüchen in den Biografien. Die Autorin ordnet die Ereignisse in die DDR-Geschichte ein und stellt weitergehende Fragen: Was ist aus den Menschen geworden, die damals zwangsumgesiedelt wurden und ihre Heimat verloren? Wie sieht die Landschaft heute aus?
ZusammenfassungZerstörte Dörfer, vertriebene Menschen
Details
ISBN/GTIN978-3-86153-569-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum20.04.2017
Auflage2. Aufl.
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht258 g
Illustrationen57 schw.-w. Abb. 1 Ktn.
Artikel-Nr.11197196
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Das Buch erinnert an ein nicht bewältigtes Stück der deutschen Historie, an Altlasten unter dem frischen Grün. Es gibt den Betroffenen in Thüringen und Sachsen Trost und Genugtuung. In manchen Passagen zeichnet Annerose Kirchner ein Sittenbild des ländlichen Raums. Und konsequent fördert sie eine "Geschichte von unten": Die Zeitzeugen verknüpfen Daten mit Erinnerungen, Bildern, Emotionen; so wird Vergangenheit für den Leser lebendig." (Deutschlandradio Kultur)

"Um den Blick auf die Gegenwart zu schärfen, stellt die Autorin Bezüge her zum kulturlandschaftsverschlingenden Braunkohlebergbau der Gegenwart, ohne freilich wesentliche Unterschiede der politischen Systeme zu verwischen." (Rheinischer Merkur)

"Ein dringend notwendiges Buch. (...) Annerose Kirchners literarische Reportage gewinnt ihre Qualität durch eine vielschichtige sprachliche Realisierung. Sie konfrontiert die Lebensgeschichte ihrer Leute, deren Häuser und Höfe ins Nichts versanken, mit der kalten Sprache der Akten oder mit dem hohlen Ton öffentlicher Verlautbarungen." (Mitteldeutsche Zeitung)
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Schlagworte

Autor

Kirchner, AnneroseJahrgang 1951; geboren in Leipzig; 1976-79 Literaturstudium in Leipzig; 1979 Übersiedlung nach Gera, dort am Theater als Dramaturgiesekretärin, Regieassistentin, Pressereferentin tätig; seit 1989 freie Autorin und Journalistin. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. »Keltischer Wald« (Bucha 2001); »Traumzeit an der Geba. Geschichten aus Thüringen« (Weimar 2005), »Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens« (Gera 2014).
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Kirchner, Annerose