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Wie Goethe Japaner wurde

Internationale Kulturdiplomatie und nationaler Identitätsdiskurs 1889-1989
BuchGebunden
191 Seiten
Deutsch
iudiciumerschienen am27.03.2020
Was das Japanische an Japan sei, haben mehrere Intellektuellengenerationen in Tokyo und Kyoto mit dem undeutschen Deutschen von Weimar zu bestimmen versucht. Schriftsteller wie Mori gai und die Japanischen Romantiker wollten gerade durch Goethe zum Bewusstsein japanischer Werte gelangt sein. Zen-Buddhisten wie Nishida Kitar und D. T. Suzuki fanden bei ihm ihre tiefsten Überzeugungen bestätigt. Zur Suizidkultur hatte Goethe, der Japaner, ebenso viel beizutragen wie zum ästhetischen Lebensstil. Thomas Mann, der sich in beruflicher und familiärer Mission wiederholt mit Japan auseinandersetzen musste, legte Goethe auf nicht weniger schmeichelhafte Weise für seine japanischen Adressaten aus. "Wie Goethe Japaner wurde" beschreibt Vorgänge der Nostrifizierung, in denen das zugrunde gelegteWir zugleich erst ausbuchstabiert wurde. Die Studie zeigt, wie Weltliteratur in den deutsch-japanischen Beziehungen ein doppeltes Potential entfalten konnte: als Währung, die unter unwahrscheinlichen Verständigungsbedingungen Vertrauen genießt, und als Medium, das kulturelle Selbstverständigung auch in anderen sozio-politischen Zusammenhängen als denen seiner jeweiligen Ausgangskultur ermöglicht.mehr

Produkt

KlappentextWas das Japanische an Japan sei, haben mehrere Intellektuellengenerationen in Tokyo und Kyoto mit dem undeutschen Deutschen von Weimar zu bestimmen versucht. Schriftsteller wie Mori gai und die Japanischen Romantiker wollten gerade durch Goethe zum Bewusstsein japanischer Werte gelangt sein. Zen-Buddhisten wie Nishida Kitar und D. T. Suzuki fanden bei ihm ihre tiefsten Überzeugungen bestätigt. Zur Suizidkultur hatte Goethe, der Japaner, ebenso viel beizutragen wie zum ästhetischen Lebensstil. Thomas Mann, der sich in beruflicher und familiärer Mission wiederholt mit Japan auseinandersetzen musste, legte Goethe auf nicht weniger schmeichelhafte Weise für seine japanischen Adressaten aus. "Wie Goethe Japaner wurde" beschreibt Vorgänge der Nostrifizierung, in denen das zugrunde gelegteWir zugleich erst ausbuchstabiert wurde. Die Studie zeigt, wie Weltliteratur in den deutsch-japanischen Beziehungen ein doppeltes Potential entfalten konnte: als Währung, die unter unwahrscheinlichen Verständigungsbedingungen Vertrauen genießt, und als Medium, das kulturelle Selbstverständigung auch in anderen sozio-politischen Zusammenhängen als denen seiner jeweiligen Ausgangskultur ermöglicht.
Details
ISBN/GTIN978-3-86205-668-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum27.03.2020
Seiten191 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht380 g
Illustrationens/w und farbige Abbildungen
Artikel-Nr.47967413

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
INHALT: Vorbemerkung · I. Nation Building mit Goethe. Einleitung · II. "Goethe in Japan". Zur Wissenschaftssoziologie eines Topos · III. Goethe, gai und die kulturelle Selbstverständigung Japans · IV. Goethe im japanischen Suizid-Diskurs · V. Der Buddha Goethe. Zu einem Motiv des Zen-Buddhismus · VI. Thomas Mann, Japan und die Diplomatie mit Goethe · VII. "Faust" in Kurosawa Akiras "Ikiru" · VIII. "Faust" in Tezuka Osamus "Neo-Faust" · IX. Die Marke Goethe. Ausblick · Glossar · Literaturverzeichnis · Quellen · Forschungen · Abbildungsverzeichnis · Personenregistermehr

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