Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die andere Mainau 1945

Paradies für befreite KZ-Häftlinge
BuchGebunden
172 Seiten
Deutsch
Hartung-Gorreerschienen am19.03.2020erweiterte und überarbeitete Auflage 2020 der 1995 im UVK erschienenen Erstauflage
Im Park trifft man fast überall auf Männer mit rasiertem Schädel, fremdartigem Blick, ihre Kleider flattern um ihre schrecklich abgemagerten Glieder. Sie irren umher auf der Suche nach ich weiß nicht was, zweifellos auf der Suche nach sich selbst. Tausende von französischen Häftlingen aus dem KZ Dachau mussten nach der Befreiung die von den Amerikanern verhängte Typhus-Quarantäne abwarten. Die gesundheitlich am schwersten Getroffenen kamen auf Anweisung von General de Lattre auf die Insel Mainau, wo kurz zuvor noch französische Kollaborateure die Rückeroberung Frankreichs geplant hatten. Die Mainau steht exemplarisch für den Tiefpunkt des deutsch-französischen Verhältnisses 1944/45. Als Krankenstation für befreite KZ-Häftlinge war sie ein Versuch, nationalsozialistisches Unrecht zu bewältigen. Zugleich war sie ein politisches Aushängeschild, das wichtigen Besuchern der Besatzungszone vorgeführt wurde. Arnulf Moser ist mit zahlreichen Publikationen zu den Beziehungen der Bodenseeregion mit Frankreich hervor-getreten. Er stützt sich in seinem Buch auf Berichte ehemaliger Häftlinge sowie auf Quellen aus den Archiven der Französischen Armee und des Französischen Außenministeriums. Die erweiterte Neuauflage bezieht die Diskussion um ein Denkmal für die auf der Insel verstorbenen Häftlinge sowie neue Forschungen zur Haltung von Lennart Graf Bernadotte gegenüber dem Nationalsozialismus und der französischen Besatzung ein.mehr

Produkt

KlappentextIm Park trifft man fast überall auf Männer mit rasiertem Schädel, fremdartigem Blick, ihre Kleider flattern um ihre schrecklich abgemagerten Glieder. Sie irren umher auf der Suche nach ich weiß nicht was, zweifellos auf der Suche nach sich selbst. Tausende von französischen Häftlingen aus dem KZ Dachau mussten nach der Befreiung die von den Amerikanern verhängte Typhus-Quarantäne abwarten. Die gesundheitlich am schwersten Getroffenen kamen auf Anweisung von General de Lattre auf die Insel Mainau, wo kurz zuvor noch französische Kollaborateure die Rückeroberung Frankreichs geplant hatten. Die Mainau steht exemplarisch für den Tiefpunkt des deutsch-französischen Verhältnisses 1944/45. Als Krankenstation für befreite KZ-Häftlinge war sie ein Versuch, nationalsozialistisches Unrecht zu bewältigen. Zugleich war sie ein politisches Aushängeschild, das wichtigen Besuchern der Besatzungszone vorgeführt wurde. Arnulf Moser ist mit zahlreichen Publikationen zu den Beziehungen der Bodenseeregion mit Frankreich hervor-getreten. Er stützt sich in seinem Buch auf Berichte ehemaliger Häftlinge sowie auf Quellen aus den Archiven der Französischen Armee und des Französischen Außenministeriums. Die erweiterte Neuauflage bezieht die Diskussion um ein Denkmal für die auf der Insel verstorbenen Häftlinge sowie neue Forschungen zur Haltung von Lennart Graf Bernadotte gegenüber dem Nationalsozialismus und der französischen Besatzung ein.
Details
ISBN/GTIN978-3-86628-664-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortKonstanz
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum19.03.2020
Auflageerweiterte und überarbeitete Auflage 2020 der 1995 im UVK erschienenen Erstauflage
Seiten172 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht145 g
Artikel-Nr.47965432
Rubriken

Schlagworte

Autor