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Starke Frauen-Portraits

30 außergewöhnliche Frauen aus Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft
BuchGebunden
196 Seiten
Deutsch
Dielmannerschienen am19.12.2018
Gisela Kirschstein, Gesellschafts- und Wein-Journalistin aus Begeisterung, hat für die "Frankfurter Neue Presse" über mehrere Jahre hinweg eigensinnige Frauen besucht und portraitiert. Daraus ist eine Sammlung von außergewöhnlichen Persönlichkeiten in besonderen Berufen geworden.
Sie sind Fluglotsin oder Weinkönigin, sie führen eine Strafvollzugsanstalt oder eine Abtei der Benediktinerinnen, sie wirken als Chefvolkswirtin einer Bank oder als Chefin eines Bauunternehmens, sie gründeten ein Frauenmuseum oder eine der umwerfendsten Eisdielen des Landes, sie leiten eine Hochschule als Rektorin oder die Forschungsabteiliung des Deutschen Wetterdienstes, arbeiten als Mode-Designerin oder Kinderärtzin, steuern die Nerobergbahn oder einen Teil von Verdi, glänzen als Weinkönigin oder als letzte Wegbegleiterin krebskranker Kinder, sie sind gesellschaftlich so engagiert wie unentbehrlich.
Gisela Kirschstein hat eine Neugierde weckende Mischung aus sehr persönlichem Zugang zu all diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten einerseits und andererseits der Hervorhebung von gesellschaftlichem Engagement zuwege gebracht.
Die Perspektive von gesellschaftlich höchst wirkungsreichen Frauen ins politische, wirtschaftliche und insgesamt breite öffentliche Bewußtsein zu rücken, ist erklärtes Ziel von Gisela Kirschstein. Und wenn gleich drei der Portraitierten Winzerinnen geworden sind, dann geht auch das Übergewicht dieser einen Profession im Buch ganz schlicht auf ihren dezidiert persönlichen Zugang bei all ihren Reportagen und Texten zurückzuführen - in dem Falle auf ihre Liebe zum Wein.
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Produkt

KlappentextGisela Kirschstein, Gesellschafts- und Wein-Journalistin aus Begeisterung, hat für die "Frankfurter Neue Presse" über mehrere Jahre hinweg eigensinnige Frauen besucht und portraitiert. Daraus ist eine Sammlung von außergewöhnlichen Persönlichkeiten in besonderen Berufen geworden.
Sie sind Fluglotsin oder Weinkönigin, sie führen eine Strafvollzugsanstalt oder eine Abtei der Benediktinerinnen, sie wirken als Chefvolkswirtin einer Bank oder als Chefin eines Bauunternehmens, sie gründeten ein Frauenmuseum oder eine der umwerfendsten Eisdielen des Landes, sie leiten eine Hochschule als Rektorin oder die Forschungsabteiliung des Deutschen Wetterdienstes, arbeiten als Mode-Designerin oder Kinderärtzin, steuern die Nerobergbahn oder einen Teil von Verdi, glänzen als Weinkönigin oder als letzte Wegbegleiterin krebskranker Kinder, sie sind gesellschaftlich so engagiert wie unentbehrlich.
Gisela Kirschstein hat eine Neugierde weckende Mischung aus sehr persönlichem Zugang zu all diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten einerseits und andererseits der Hervorhebung von gesellschaftlichem Engagement zuwege gebracht.
Die Perspektive von gesellschaftlich höchst wirkungsreichen Frauen ins politische, wirtschaftliche und insgesamt breite öffentliche Bewußtsein zu rücken, ist erklärtes Ziel von Gisela Kirschstein. Und wenn gleich drei der Portraitierten Winzerinnen geworden sind, dann geht auch das Übergewicht dieser einen Profession im Buch ganz schlicht auf ihren dezidiert persönlichen Zugang bei all ihren Reportagen und Texten zurückzuführen - in dem Falle auf ihre Liebe zum Wein.
Details
ISBN/GTIN978-3-86638-265-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum19.12.2018
Seiten196 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht310 g
Illustrationenm. Fotos.
Artikel-Nr.46102842
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Gisela Kirschstein -
Das Vorwort

Theresa Breuer -
Wir sprechen viel mehr, als meine Männer mögen

Bianka Rössler -
Groß geworden auf der St. Nikolaus auf dem Rhein

Gertrud Traud -
Jahresausblick: Die Welt fährt Autoscooter

Margit Dietz -
Für mich gab es keine Vorbilder

Laura Nossing -
Es ist meine Sache, wie die Flieger ins Ziel kommen

Hildegard Schuster -
Ich möchte Frauen wachküssen

Sarah Enders -
Die Lebensretter, sie sind eine große Familie
Hadmut Birgit Jung-Silberreis -
... wenn es auch viel Unheil anrichtet

Susanne Schröter -
Das Eigene zu untersuchen, war nicht üblich

Charlotte Freiberger -
Mit High Heels und Weinwissen

Ivana Seger -
... und das Wunder beginnt

Astrid Michel -
Frauen sind als Gäste komplizierter

Sarah Knaust -
Die mit den Kühen tanzt

Woody Feldmann -
Schee, daß es Dich gibt: Der Satz verändert so viel!

Schwester Philippa Rath -
Gott, die Medien
und die Hildegard haben mich geholt

Margit Sponheimer -
Ich habe die Tür aufgemacht in dieser Männerdomäne

Jeanette von Opel -
Die Frau, die 350 Männer bändigt
Sarah Jones -
Wir erforschen Hurrikans, wollen Sie kommen?

Eva Raps -
Ich war permanent auf der Suche

Allegria: Christine Bär, Mareike Bender,
Julia Hofmann, Christina Schmid -
Wir dürfen auch mal bees sein

Brigitte Ritter -
Wenn doch so viel Hilfe überall gebraucht wird

Sabine Füll -
Sie könnte auch die Seilbahn auf der Zugspitze leiten

Kathrin Puff -
Wein-Makerin für 2,3 Millionen Flaschen

Neele Schauer -
Sie brauchen wir hier - das fand ich cool

Michaela Hagemann -
Ein Baby braucht nicht 15 verschiedene Düfte

Elisabeth Scholl -
Sängerin - das war nichts Gescheites

Ayse Asar -
Dinge bewegen, Dinge umsetzen, das können Frauen
Julia von Dreusche -
Letzten Endes ist es nur Eis

Saynur Sonkaya-Neher -
Komm' mir bloß nicht mit einem Deutschen

Anja Gockel -
Mode für phänomenale Frauen

Zur Autorin
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Vorwort
Dieses Buch begann mit einem Anruf, 30 Interviews und einem Wunsch: Frauen sichtbar zu machen. Wir möchten gerne eine Serie über Frauenpersönlichkeiten in Hessen starten , lautete der Anruf. Er kam von der Frankfurter Neuen Presse, für die ich seit 2013 als freie Korrespondentin tätig bin, meist im Bereich Politik, oft auch mit freien Reportagen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wein. Und wer immer dort in der Redaktion die Idee zur Serie hatte: er traf einen Nerv.In meinem Studium der Englischen Literatur und der Ge­schichte begegneten sie mir in den Tiefen der Ly­rik und der Jahrhunderte: Adrienne Rich und Virginia Woolf, Rosa Parks, Simone de Beauvoir und Sophie Scholl. Heldinnen der Geschichte. Schriftstellerinnen, die über Sex und Gen­der schrieben, über Frauenrechte, Dis­kri­mi­nierung und den alltäglichen Sexismus. Mit Alice Walker und Michelle Cliff entdeckte ich Jahrtausende alte Frauenherrscherinnen in Afrika und Piratinnen in der Karibik. Ich stellte fest, dass Frauen Generäle waren und Ent­decke­rinnen, und dass es oft eine männliche Geschichts­schreibung ist, die den Anteil der weiblichen Gestalter der Historie schlicht unterschlägt: The Winner names the Age. Mit Maya Angelou und Toni Morrison fand ich Autorinnen, die Frauen ihre Stimme zurückgaben, sie sicht­bar machten - sie in die Geschichte zurückholten. Frauen wie Marie Juchacz, Clara Zetkin oder Elisabeth Selbert kannte ich nicht. In meinem Studium kamen sie schlicht nicht vor, sie waren Teil keiner Heldengeschichte, keines Mythos. Dabei sind sie es - und viele andere -, die ein funda­men­tales Recht erstritten: Vor genau 100 Jah­ren, am 30. No­vem­ber 1918 wurde in Deutschland das Frauen­wahl­recht eingeführt. Endlich hatten Frauen eine Stimme im poli­tischen Raum, mussten gehört werden - das Wahlrecht ver­änderte einfach alles. Am 19. Februar 1919 sprach die Sozialdemokratin Ma­rie Juchacz als erste Frau in der Weimarer National­ver­sammlung. Und die Juristin Elisabeth Selbert, eine Mutter des Grundgesetzes, setzte den Satz durch: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Mir hatte man immer nur von den Vätern des Grundgesetzes erzählt. Geschichte wur­­de von Männern gemacht, Wissenschaft und Politik so­wieso. Der Anruf im Frühjahr 2017 kam deshalb wie ein Ge­schenk: Spannende Frauen aufspüren, ihren Lebens­läu­fen nachspüren, ihre Geschichten erfahren und erzäh­len zu dürfen - es war ein Privileg. Anderthalb Jahre lang bin ich kreuz und kreuz durch das Rhein-Main-Gebiet ge­fahren. Mir haben sich Türen geöffnet, die einem sonst ver­schlossen bleiben, vom Bankenhochhaus bis hin zur Privatwohnung, selbst die Deutsche Flugsicherung öffnete für mich ihr Allerheiligstes, ihre Kommandozentrale für Fluglotsen in Langen. Ich bekam Einblicke in Weinkeller und Standseilbahnen, es ging um Modenschauen und Meteorologie, um Salafismus in Deutschland und Schweizer Käse. Auf dem Rheinschiff und im Kuhstall diskutierten wir Gleichberechtigung und männliche Vorurteile, und wie frau ihren Mann steht - selbst hinter Gefängnistüren.Noch wertvoller aber war der Blick in die Seelen: Mein tief empfundener Dank gilt all den Frauen, die mir Ein­blicke in ihre Leben gewährten, mich Biographien, Brüche und Träume sehen ließen. Die mit mir über Politik, Integration und Frauenrechte diskutierten - und über die Frage, wo wir Frauen mit unse­ren Rechten im Jahr 2018 ste­hen.Die Antwort, könnte man sagen, fällt ernüchternd aus: Noch immer werden Frauen im Berufsleben be­nach­teiligt, noch immer verdienen sie für den gleichen Job weniger Geld, noch immer müssen sie doppelt so hart arbeiten, wie Männer, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Die gläserne Decke in die Chefetagen ist kalt und stabil, und die häufige Nicht-Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht es wahrlich nicht leichter. Und doch zeigen die Porträts in diesem Buch vor allem eines: Frauen lassen sich nicht aufhalten. Ich traf Inge­nieurinnen und Wissenschaftlerinnen, Winzerinnen und Unternehmerinnen, Sängerinnen, eine Chefvolkswirtin und eine Nonne. Ich traf eine Türöffnerin vom Leben zum Tod und eine Lebenskünstlerin, die ihren Lebensabend da­mit verbringt, Gutes zu tun - ohne Spendenquittung, ohne Verein, aus dem Herzen heraus. Viele dieser Frauen haben mehr Grenzen überwunden als nur örtliche. Allen Widrigkeiten zum Trotz realisieren sie Träume und Ziele, vereinbaren Kinder und Karrieren, werden selbst zu Vorbildern. Viele Frauen waren die ersten in ihrem Job oder arbeiten bis heute allein unter Männern. Powerfrauen sind sie auf ihre Art alle, starke Frauen, die sich nicht in Schubladen zwängen lassen, Frauen, die Mut machen.Es war ganz am Ende, bei meinem letzten Interview, als ich den Titel fand, der sie alle beschreibt. Es war aus­gerechnet in einem Modeshop, einem Hort der Symbole für Eitelkeit und alle Vorurteile, mit denen Frauen so gerne abgewertet werden. Doch dieser Shop ist anders, hier zieht eine starke Frau mit Farbe und Ausdruck selbstbewusste Frauen an. Wir müssen zu unserem Körper stehen , sagte die Designerin Anja Gockel in unserem Gespräch, der Tempel unserer Seele ist nun einmal der Körper. Und ausgerechnet Anja Gockel verriet mir, dass sie ihren Kollektionen immer den Namen einer Frauenkämpferin gibt - in diesem Herbst 2018 war das die schwarze Bürger­rechtlerin und Lyrikerin Maya Angelou. Ihr Gedicht Phä­­no­menale Frauen stellt genau die Überschrift dar, wel­che alle 30 Frau­­en dieses Buches beschreibt:Schöne Frauen fragen mich, wo mein Geheimnis liegt.Ich bin nicht süß, und meine Maße passen in keine Model­größe.Aber wenn ich anfange, zu erzählen, denken sie, ich erzähle Lügen.Ich sage,Es ist in der Reichweite meiner Arme, der Breite meiner Hüften, dem Gang meiner Schritte, dem Schwung meiner Lippen. Ich bin eine Frau, phänomenal.Eine phänomenale Frau, das bin ich.mehr

Schlagworte

Autor

Gisela Kirschstein ist in Bonn geboren, seit 1990 lebt sie in Mainz - der Rhein, der Wein, das Lebensgefühl in Mainz sind ihr Zuhause geworden. Im Hauptberuf arbeitet sie als politische Korrespondentin für die "Frankfurter Neue Presse", die "Rhein-Zeitung", den "Öffentlichen Anzei­ger" Bad Kreuznach und die "Rheinpfalz" und ge­hört der Landespressekonferenz an. Ihr Herz gehört der Vielfalt: Für das landespolitische Magazin "Zur Sache RP" des SWR drehte sie Filme, war lange Korrespondentin für "Welt" und "Welt am Sonntag". 2014 gründete sie die Inter­netzeitung "Mainz&", die aus Mainz und für Mainz berichtet (siehe www.mainzund.de). Seit 2016 ist sie die offi­zielle Bloggerin der Great Wine Capital Mainz. Vor dem Journalismus studierte sie englische und amerikanische Li­teratur und Geschichte, ihre Magisterarbeit wid­mete sie der Identität in Afro-Amerikanischer Frauen­literatur - und so sind auch ihre Übersetzungen zu den Gedichtauszügen der Seiten 4, 13/14 und 190 dieses Buches entstanden.
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Kirschstein, Gisela