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Wortlandschaften

Prosa-Gedichte
TaschenbuchKartoniert, Paperback
108 Seiten
Deutsch
Dielmann Axel Verlagerschienen am13.05.2024
Der dritte Band mit Prosa-Gedichten von Wolfgang Haak, welcher hier wiederum ruhige Landschaftsgedichte schreibt - oder gärt es da im Wiesenrain hinter der Fischbude? Ist die idyllische Elsbeere morsch, die wie aus der Romantik herüberzuwachsen scheint? Sind die »alten Wege«, entlang denen es mit und laut Wolfgang Haak leis´ in die Natur geht, doch auf eine unverläßliche Art auf Sand gebaut?Wolfgang Haak kennt seine Landschaften, er lebt mit den traditionellen wie gegenwärtigen Texten, die seine Landschaften feiern, an denen er sich - als an einem der, wenn auch bedrohten, Horizonte unserer Existenzen - abarbeitet.»Es ist schön, am Rand eines Abhangs über den Dingen zu stehen. Die graue Flut steigt. Feld und Flur verfüllt von Nebelglanz, darunter vermute ich mein Sammelsurium aus Weggeworfenem, Liegengelassenem und Vergessenem. Mir geht nichts verloren, außer Lebenszeit.« (aus »Nebelbank bei Buchfahrt«)Oder muß anders gefragt werden: Ist Wolfgang Haak ein dichterischer Punk im Bürgerskostüm? Er selbst gibt die Auskunft:»Vielleicht könnte ein Angelhaken in der Unterlippe seinem Denken eine andere Richtung geben.«mehr

Produkt

KlappentextDer dritte Band mit Prosa-Gedichten von Wolfgang Haak, welcher hier wiederum ruhige Landschaftsgedichte schreibt - oder gärt es da im Wiesenrain hinter der Fischbude? Ist die idyllische Elsbeere morsch, die wie aus der Romantik herüberzuwachsen scheint? Sind die »alten Wege«, entlang denen es mit und laut Wolfgang Haak leis´ in die Natur geht, doch auf eine unverläßliche Art auf Sand gebaut?Wolfgang Haak kennt seine Landschaften, er lebt mit den traditionellen wie gegenwärtigen Texten, die seine Landschaften feiern, an denen er sich - als an einem der, wenn auch bedrohten, Horizonte unserer Existenzen - abarbeitet.»Es ist schön, am Rand eines Abhangs über den Dingen zu stehen. Die graue Flut steigt. Feld und Flur verfüllt von Nebelglanz, darunter vermute ich mein Sammelsurium aus Weggeworfenem, Liegengelassenem und Vergessenem. Mir geht nichts verloren, außer Lebenszeit.« (aus »Nebelbank bei Buchfahrt«)Oder muß anders gefragt werden: Ist Wolfgang Haak ein dichterischer Punk im Bürgerskostüm? Er selbst gibt die Auskunft:»Vielleicht könnte ein Angelhaken in der Unterlippe seinem Denken eine andere Richtung geben.«
Details
ISBN/GTIN978-3-86638-386-9
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.05.2024
Seiten108 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 131 mm, Höhe 214 mm, Dicke 10 mm
Gewicht168 g
Artikel-Nr.56392264
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Ständiger AufenthaltSchnappschuß, 2020VeilchenzeitSchwanensee, BelvedereInterludium EttersbergNebelbank bei BuchfahrtRingelsockenWortlandschaftBirkeSpazierengehen mit M.VerzweigungAusflug zurückZwischen Jena und KunitzOrtswechselLimerick Tearoom bei RegenSchornsteineDer FlußHinter dem Hunt-MuseumSpaziergangPeoples ParkBei MitchelstownBonner ElegieNürnberger RauchDer Niesen, 2020Regen in ChemnitzIScheinwerferIINächstenliebeIIIFlutIVRattenfängerV ÖlzweigTransit SuhlTurmbesteigung HradschinGrober Regen, LuzernDresden, zwei AnsichtssachenITürmeIISchwerkraftCafé SlaviaTurm zu StolpeDechower Texte, August 2018IGegen MorgenIISchlußakkordIIIDechower KadenzIVSommergedicht nach KlabundV Nolde-Ausstellung in LübeckVIBirkenalleeRom, violettMainschleifeSelbst in der ProvenceIStachelIIDistelIIIMottenIVDistelfalterSörenberger SonettElementarteileRindeWolkenGeduld der SteineSandIm Archiv der StilleSchreibtischLaubSteinBirkeFelsenKirschenStaubSchneckenhäuserFelsen am MeerKunstblumenstillebenSieben Notate über dem Schatten der Elsbeere ElsenlöckchenPfahlwurzelJahresringeSorbus torminalisSchattenwurfLiedKontertanzKammermusik Landschaft mit Zugabe Singstimmen Vier Episoden Margarete betreffendITaubenIIBrandmauerIIITonleiterIVWiegenliedPirol bei Kaatschen, Mai 2019Orpheus in der MuschelnischeFinales WortspielAbendliedChopin, Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58, IV. Finale: Presto, ma non tanto, agitatoBeweisaufnahmeI bis XXÜber den Autor Wolfgang Haakmehr
Leseprobe
Schnappschuß, 2020 (1. Text im Band):März in Weimar. Eine Linde regungslos unter der Wolkenlast des Universums, wo viel Platz ist für flüchtige Gebilde. Kein Feuerwerk des Frühlings in Sicht, nur der Abglanz auf über­jährigen Hagebutten und Schlehen. Käme ein Komet in der Form eins Dodekaeders um die Ecke, er könnte die Stadt nicht erwecken. Hoffnung auf die Ankunft der Mauersegler und die Durchseuchung der Bürgerschaft. Drei Maskierte tauchen auf, die Heilkraft von Lavendel, Weihrauch und Myrrhe verkündend. Augen zu, allen Wetterwarnungen zum Trotz. Daheim ist daheim in Weimar, der Stadt, die sich im Kernschatten der eigenen Bedeutung verfangen hat. Wasser­ströme die Rinnsteine hinab, ein Gurgeln in den Fallrohren, Morsezeichen tropfenweise ins Faß gezählt. Das ist so und wird immer bleiben. Längst sind Demütigungen und Verluste ins Trockene gebracht und frisch desinfiziert. Denn euch fehlt die Gabe, jedem, der euch vertraut, hilfreich und tröstlich zu sein. Bleiben Infektionskurven, der Rost auf dem Stacheldraht und alle Feigheit der gültigen Stunden. Nietzsche als Superstar, Goethe und die Homosexualität, Schil­ler im Schatten der Pomo­logie. Trotzdem ist immer was los. Verirrte Touristen frieren unter Regenschirmen mit dem Salve-Gruß unterm Arm. März in Weimar also: ein luxuriöses Quarantänezentrum von der Ilm durchflossen. Aber die Linde träumt allen Falschmeldungen zum Trotz davon, einst mit blanken Blättern regungslos im Sonnen­schein zu stehen. Bleibt die Sehnsucht der Propheten und Bürger nach dem Sosein, wie es nie war, wenn der Komet vorüber ist, und ein Hauch von Lavendel, Weihrauch, Myrrhe und jetzt auch Bratwurst durch die Gassen zieht.mehr

Schlagworte

Autor

Wolfgang Haak ist 1954 in Genthin (Sachsen Anhalt) geboren, lebt in Weimar. Nach dem Studium der Mathematik, Physik und Erziehungswissenschaften an der ­Friedrich-Schiller-Uni­­ver­sität wurde er Lehrer und leitete bis 2019 das Musikgymnasium Schloss Belvedere, Weimar. Gründungsmitglied der Lite­rari­schen Gesell­schaft Thüringens e.V., 2006 Gründer des Thü­­ringer Literaturrats, Mitbegründer der Veranstaltungsreihe MelosLogos, Poetische Liedertage der Klassik Stiftung Weimar ab 2002. Mitglied PEN seit 2012. 2001 Erster Preis des Rhein­heimer Satirelöwen für satirische Kurzprosa.Neben den Gedicht- und Prosabänden lebensumwege (2001), Treibgut - Warmzeit (2004) und Bagatellen, Opus Nr III (2008) umfasst sein Werk auch die Romane Der Sohn des Windmüllers (2005) und Zeitumstellung (2014) sowie ab 1980 die Künstlerbücher Lehmgehöfte mit Klaus Werner, Traumtore mit Dietmar Zaubitzer, Alter Gleisberg mit Martin Max, Mathilde, Walter und ich mit Walter Sachs, Unser tägliches Brot mit Martin Max und Scherkonde (2018). - Er hat Aufsätze über die in Jena geborene Schriftstellerin Rahel Sanzara (Johanna Bleschke) sowie Briefe und Karten 1909 bis 1918 von Walter Hasenclever an einen Jugendfreund und Pier Paolo Pasolini in Weimar und Schillers Spaziergang auf den Jenzig herausgegeben. Einiges weitere läßt sich auf Wolfgang Haaks Autoren-Website www.whaak.de entdecken.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt