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Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik - Streifendienst und Straßenkampf

Streifendienst und Straßenkampf
BuchGebunden
390 Seiten
Deutsch
Verlag für Polizeiwissenschafterschienen am30.01.20121
Preußen galt in der Weimarer Republik als "Bollwerk" der demokratischen Staatsordnung, als "Bastion" gegen die radikalen Feinde der Republik: die Parteien und Bewegungen der extremen Linken und der äußersten Rechten. Als "republikanische Schutztruppe" standen die Beamten der preußischen Schutzpolizei unter der Führung des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing in erster Linie bereit, wenn es galt, die von den zunehmend funktionsunfähigen Parlamenten auf die Straßen verlagerten politischen Auseinandersetzungen in friedliche Bahnen zu lenken. Zum Ende der Republik befand sich die "Schupo" zwischen den Fronten der einander blutig bekämpfenden Lager - von den Regierungen im Reich und in Preußen immer häufiger als letztes Mittel zur Lösung politischer Probleme benutzt. Wer waren die mit ihrem charakteristischen "Tschako" aus dem Straßenbild der Weimarer Zeit nicht wegzudenkenden "Schupos", was hatte sie bewogen, den Polizistenberuf zu wählen? Wie wurden sie ausgebildet, wie sah ihr Dienst aus, welche beruflichen und sozialen Probleme hatten sie? Wo standen sie zwischen den politischen Strömungen ihrer Zeit? Welche Polizeipolitik realisierten die führenden sozialdemokratischen Regierungspolitiker der "Weimarer Koalition" in Preußen, die im Kaiserreich häufig von den monarchischen Polizeiorganen drangsaliert worden waren, wie setzten sie die Schupo in verschiedenen Krisensituationen ein? Welche "Macht" gab die Schutzpolizei in den innenpolitischen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik, vor allem in dem sich seit 1930 zuspitzenden Konflikt mit den mehr und mehr vor Hitler zurückweichenden Reichsregierungen Brünings, Papens und Schleichers? Auf der Basis langjähriger und breit angelegter Forschungen gibt der Bochumer Historiker eine Darstellung dieser für die Innenpolitik der Jahre 1919 bis 1933 zentralen Institution.mehr

Produkt

KlappentextPreußen galt in der Weimarer Republik als "Bollwerk" der demokratischen Staatsordnung, als "Bastion" gegen die radikalen Feinde der Republik: die Parteien und Bewegungen der extremen Linken und der äußersten Rechten. Als "republikanische Schutztruppe" standen die Beamten der preußischen Schutzpolizei unter der Führung des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing in erster Linie bereit, wenn es galt, die von den zunehmend funktionsunfähigen Parlamenten auf die Straßen verlagerten politischen Auseinandersetzungen in friedliche Bahnen zu lenken. Zum Ende der Republik befand sich die "Schupo" zwischen den Fronten der einander blutig bekämpfenden Lager - von den Regierungen im Reich und in Preußen immer häufiger als letztes Mittel zur Lösung politischer Probleme benutzt. Wer waren die mit ihrem charakteristischen "Tschako" aus dem Straßenbild der Weimarer Zeit nicht wegzudenkenden "Schupos", was hatte sie bewogen, den Polizistenberuf zu wählen? Wie wurden sie ausgebildet, wie sah ihr Dienst aus, welche beruflichen und sozialen Probleme hatten sie? Wo standen sie zwischen den politischen Strömungen ihrer Zeit? Welche Polizeipolitik realisierten die führenden sozialdemokratischen Regierungspolitiker der "Weimarer Koalition" in Preußen, die im Kaiserreich häufig von den monarchischen Polizeiorganen drangsaliert worden waren, wie setzten sie die Schupo in verschiedenen Krisensituationen ein? Welche "Macht" gab die Schutzpolizei in den innenpolitischen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik, vor allem in dem sich seit 1930 zuspitzenden Konflikt mit den mehr und mehr vor Hitler zurückweichenden Reichsregierungen Brünings, Papens und Schleichers? Auf der Basis langjähriger und breit angelegter Forschungen gibt der Bochumer Historiker eine Darstellung dieser für die Innenpolitik der Jahre 1919 bis 1933 zentralen Institution.
Details
ISBN/GTIN978-3-86676-196-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum30.01.2012
Auflage1
Reihe12
Seiten390 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht508 g
IllustrationenUG727
Artikel-Nr.17189770
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung1. Preußische Polizei- und Sicherheitsorgane in der Anfangsphase der Weimarer Republik 1918-19201.1. Der Zusammenbruch des wilhelminischen Polizeisystems im November 19181.2. Sicherheitsorgane der Arbeiter- und Soldatenräte1.3. Revolutionäre Sicherheitseinrichtungen in Berlin1.4. Die Oberste Heeresleitung auf dem Weg zur innenpolitischen Ordnungsmacht1.5. Die "Einwohnerwehren"1.6. Gustav Noske und die innere Sicherheitspolitik 19191.7. Die Entstehung der preußischen Sicherheitspolizei 19191.8. Die Konkurrenz zwischen der preußischen Sicherheitspolizei und der Reichswehr2. Von der Sicherheitspolizei zur Schutzpolizei2.1. Die organisatorische Grundlegung der Schutzpolizei 19202.2. Die "Polizei-Aktion" in der preußischen Provinz Sachsen im März 19213. Das Personal der preußischen Schutzpolizei3.1. Der Personalstatus der Schutzpolizeibeamten nach dem "Schutzpolizeibeamtengesetz" vom 16. August 1922 und dem "Polizeibeamtengesetz" vom 31. Juli 19273.2. Die Versorgung der Schutzpolizeibeamten3.3. Die Polizeiwachtmeister3.3.1. Die berufliche und soziale Herkunft der Polizeiwachtmeister vor dem Eintritt in den Polizeidienst3.3.2. Die Interessenverbände der Polizeiwachtmeister3.4. Die Polizei-Offiziere3.4.1. Die berufliche Herkunft der Polizei-Offiziere vor dem Eintritt in den Polizeidienst3.4.2. Politische Einstellung und dienstliches Verhalten der Polizei-Offiziere 1920-19233.4.3. Die Interessenpolitik der Polizei-Offiziere3.4.4. Die Polizei-Offiziere im Milieu der politischen Rechten3.4.5. Der politische Repräsentant der Polizei-Offiziere: Eldor Borck3.4.6. Der "Außenseiter" im Polizei-Offizierskorps: Magnus Heimannsberg3.4.7. Die Probleme der Polizei-Offiziere mit den bürokratischen Anforderungen des Polizeidienstes4. Die Ausbildung in der preußischen Schutzpolizei4.1. Die Ausbildung in der Polizei vor 19184.2. Die Errichtung der preußischen Polizeischulen nach 1921 und das Schema der Ausbildungsgänge4.3. Inhaltliche Leitlinien der Ausbildung auf den Polizeischulen4.4. Polizei-Offiziere als Polizeischullehrer 4.5. Lehrbücher für die Ausbildung der Schutzpolizei4.6. Die Auswirkungen des Ausbildungs-"Drills" auf den Polizeischulen für den praktischen Polizeidienst4.7. Die Sensburger Polizeischul-Affäre von 1928/294.8. Die Personalpolitik der preußischen Regierung im Bereich der Schutzpolizei5. Die preußische Schutzpolizei in der Krise der Weimarer Republik 1929-19325.1. Neue Gegner der Schutzpolizei: "SA" und "Roter Frontkämpfer-Bund"5.2. Der "Blutmai" 1929 in Berlin5.3. Der "Sturm auf Preußen" 1930-19325.4. Politische Konfrontationen auf der Straße: Die preußische Schutzpolizei in der Bewährungsprobe5.5. Die politische Agitation der KPD und der NSDAP im Polizeiwachtmeisterkorps5.5.1. Die Agitation der KPD5.5.2. Die Agitation der NSDAP5.6. Die Polizei-Offiziere 1930-19325.6.1. Politische Standortbestimmungen in der Publizistik der Polizei-Offiziere5.6.2. Die "Volksentscheid-Offiziere" 19315.6.3. Der "Fall Levit"6. "Auf verlorenem Posten": Die preußische Schutzpolizei im Kampf gegen die NSDAP 1930-19326.1. Die Problematik des SA-Verbots6.2. Ein Versammlungsverbot gegen die NSDAP in Krefeld vom November 1931 und seine Folgen6.3. Die "Schwanenwall-Affäre" in Dortmund vom Frühjahr 19327. Die preußische Schutzpolizei im Übergang zum Dritten Reich7.1. Auf dem Weg zum "Preußenschlag" vom 20. Juli 19327.2. Der "Blutsonntag von Altona" vom 17. Juli 19327.3. Der "Preußenschlag" vom 20. Juli 1932 und die preußische Schutzpolizei7.4. Die preußische Schutzpolizei zwischen "Preußenschlag" und "Machtergreifung"7.5. Der "Verband preußischer Polizeibeamter" zwischen Selbstbehauptung und Selbstgleichschaltung8. Die preußische Schutzpolizei im Dritten Reich 1933-19358.1. Die nationalsozialistische "Säuberung" der preußischen Polizeiverwaltung im Frühjahr 19338.2. Die SA-"Hilfspolizei"8.3. Die Polizei des Dritten Reiches: Die "Gestapo"8.4. Die Militarisierung der kasernierten preußischen Schutzpolizei und ihre Überführung in die Wehrmacht 19359. Ausblick10. SchlussAbkürzungsverzeichnisQuellen- und LiteraturverzeichnisI. Unveröffentlichte QuellenII. Veröffentlichte Quellen1. Editionen, amtliche Publikationen und Protokolle2. Zeitgenössische Zeitschriften und ZeitungenIII. Literaturmehr