Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sicherheitsgefüge zwischen Staat und Zivilgesellschaft

Eine theoretische Konzeptualisierung ihres Verhältnisses und empirische Untersuchung lokaler Sicherheitsbündnisse
BuchKartoniert, Paperback
341 Seiten
Deutsch
Verlag für Polizeiwissenschafterschienen am16.09.2023
In ihrer Dissertation befasst sich Frauke Reichl mit dem Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft in der Sicherheitsproduktion, genauer mit dem Polizieren durch Bürger:innen. In einem ersten theoretischen Teil entwirft sie dazu eine theoretische Konzeptualisierung, mithilfe derer das breite Feld bürgerschaftlichen Polizierens differenziert werden kann. In einem zweiten Schritt betrachtet sie empirisch eine umrissene Kategorie bürgerschaftlichen Polizierens: nämlich jene Gruppen, die u.a. polizeilich akzeptiert und gewaltlos agieren. Diese werden als lokale Sicherheitsbündnisse analysiert, in denen Aushandlungsprozesse zwischen Staat und Zivilgesellschaft, hier also zwischen Polizei und Gruppen, stattfinden. Dabei schließt die Arbeit Forschungslücken in diesem in Deutschland bislang wenig beforschten Feld und liefert Ansätze für weitere Untersuchungen.mehr

Produkt

KlappentextIn ihrer Dissertation befasst sich Frauke Reichl mit dem Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft in der Sicherheitsproduktion, genauer mit dem Polizieren durch Bürger:innen. In einem ersten theoretischen Teil entwirft sie dazu eine theoretische Konzeptualisierung, mithilfe derer das breite Feld bürgerschaftlichen Polizierens differenziert werden kann. In einem zweiten Schritt betrachtet sie empirisch eine umrissene Kategorie bürgerschaftlichen Polizierens: nämlich jene Gruppen, die u.a. polizeilich akzeptiert und gewaltlos agieren. Diese werden als lokale Sicherheitsbündnisse analysiert, in denen Aushandlungsprozesse zwischen Staat und Zivilgesellschaft, hier also zwischen Polizei und Gruppen, stattfinden. Dabei schließt die Arbeit Forschungslücken in diesem in Deutschland bislang wenig beforschten Feld und liefert Ansätze für weitere Untersuchungen.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Editorial 1 Einleitung 1.1 Forschungsgegenstand 1.1.1 Der Begriff des Polizierens 1.1.2 Formen polizierender Bürgergruppen in Deutschland 1.1.3 Der Forschungsgegenstand polizierende Bürgergruppen 1.2 Forschungsstand 2 Zivilgesellschaft & bürgerschaftliches Engagement 2.1 Zivilgesellschaft 2.1.1 Definitionen von Zivilgesellschaft 2.1.2 Zivilgesellschaft & soziales Kapital 2.1.3 Spannungsfelder der Zivilgesellschaft 2.1.4 Zivilgesellschaft & polizierende Bürgergruppen 2.2 Bürgerschaftliches Engagement2.2.1 Ehrenamt & bürgerschaftliches Engagement in historischer Perspektive 2.2.2 Ehrenamt 2.2.3 Bürgerschaftliches Engagement 2.3 Bürgerschaftliches Polizieren in der Zivilgesellschaft 3 Staat & Sicherheitsproduktion 3.1 Der "Leviathan" - theoretische Überlegungen zum staatlichen Gewaltmonopol 3.2 Max Webers Staatsdefinition 3.3 Der Staatszweck Sicherheit 3.3.1 Der Sicherheitsbegriff & seine Erweiterung 3.3.2 Der Staatszweck Sicherheit & das Gewaltmonopol 3.4 Foucaults Staatsverständnis & die Gouvernementalität 3.4.1 Gouvernementalität & Staat 3.4.2 Gouvernementalitätsstudien 3.4.3 Gouvernementalität & Sicherheitsproduktion 3.5 Die Pluralisierung der Sicherheitsproduktion, Gewaltmonopol & Gouvernementalität 3.6 Polizierende Bürgergruppen & ihr Verhältnis zum Staat 4 Vigilantismus - Begriffe, Erklärungen, theoretische Ansätze 4.1 Theorie der Gegenbewegung oder frontier-Theorie? 4.2 Vigilantismus als establishment violence 4.3 Vigilantismus im Kontext von Rechtsextremismus 4.4 Vigilantes Handeln im Verhältnis zum Staat 4.5 Kriterienbasierte Ansätze & ein root concept 4.6 Vigilantismus als Ausgangspunkt zur Auseinandersetzung mit polizierenden Bürgergruppen 5 Konzeptualisierung des Verhältnisses polizierender Bürgergruppen zum Staat 5.1 Das Verhältnis zur Gewalt 5.2 Die institutionelle Anbindung an die Polizei 5.3 Die normative Ausrichtung 5.4 Zusammenführung der Dimensionen 6 Methodik 6.1 Recherche & Sampling 6.1.1 Recherche 6.1.2 Sampling 6.2 Interviewführung 6.2.1 Offene Leitfadeninterviews6.2.2 Leitfadenerstellung 6.2.3 Die Nutzung unterschiedlicher Interviewmodi in einem Forschungsprojekt 6.2.4 Transkription 6.2.5 Datenschutz & Anonymisierung 6.3 Qualitative Inhaltsanalyse 6.3.1 Erstellung des Kategoriensystems 6.3.2 Pilotphase, Testen des Kategoriensystems & Hauptcodierung6.3.3 Überblick: Schritte der Inhaltsanalyse & Wahl der "Werkzeuge" 6.4 Reflexion der gewählten Methodik 7 Bürgerschaftliches Polizieren 7.1 Struktur, Kontext, Gründungsphase(n) und Persistenz 7.1.1 Aufbau der Gruppen 7.1.2 Ortsbeschreibung 7.1.3 Phasen der Gruppengründung 7.1.4 Persistenz der Gruppen, Akquisestrategien & Motive der Mitglieder 7.1.5 Zwischenfazit: Warum gibt es die Gruppen? 7.2 Die Praxis der Gruppen 7.2.1 Praxis des Polizierens 7.2.2 Orientierung am Verhalten von (potenziellen) Täter:innen 7.2.3 Orientierung am Verhalten der Anwohnenden 7.2.4 Täter:innenvorstellung 7.2.5 Identifizierung von Verdächtigem & Abweichendem 7.2.6 Ziele & Wirksamkeitsperzeption 7.2.7 Zwischenfazit: Was tun die Gruppen? 7.3 Wissen & Anbindung an die Polizei als zentrale Kategorien präventiven bürgerschaftlichen Polizierens 7.3.1 Wissen 7.3.2 Das Verhältnis von Polizei & Gruppen 7.3.3 Lokale Sicherheitsbündnisse 7.3.4 Zwischenfazit: Wie stellt sich das Verhältnis zwischen Polizei und Gruppen dar? 8 Fazit Literaturverzeichnismehr