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Exil ohne Rückkehr

Literatur als Medium der Akkulturation nach 1933
BuchKartoniert, Paperback
338 Seiten
Deutsch
edition text + kritikerschienen am01.07.20101. Auflage
Bei der Beschäftigung mit dem deutschsprachigen literarischen Exil nach 1933 vergisst man häufig jene SchriftstellerInnen, die sich zur AuseinanderSetzung mit ihren jeweiligen Gastländern entschlossen und dort eine neue soziale, interkulturelle Identität und künstlerische Existenz aufbauten. Die Analyse ihrer literarischen Akkulturation ist ein Desiderat der philologisch ausgerichteten Exilforschung, dem sich der vorliegende Band zuwendet. Rekonstruiert werden verschiedene Exilerfahrungen und Versuche der SchriftstellerInnen, sich bewusst mit der fremden Umgebung, Kultur und Sprache auseinanderzuSetzen. Welche literarischen Gattungen und Formen dabei als Medien der Akkulturation fungierten, ist ebenso Gegenstand der Beiträge wie das Heimatverständnis der geflohenen SchriftstellerInnen. Die Untersuchungen wenden sich berühmten und weniger bekannten Autorinnen und Autoren zu und zeigen am Beispiel von Anna Seghers, Jenny Aloni, Else Lasker-Schüler, Susanne Bach, Lisa Fittko, Klaus Mann, Manès Sperber und Manfred George, dass die Integration im Exilland häufig nur partiell gelang. Kulturwissenschaftlich fokussiert werden sowohl die erfolgreichen Anpassungsversuche als auch die Schwierigkeiten und das Scheitern der Akkulturation, die zu Krankheit und Tod führen konnten. Durch Studien zur Erinnerungs- und Identitätsproblematik der zweiten Generation von Autoren, die wie etwa Lizzie Doron oder George Perec die Emigration nicht persönlich erlebten, aber dennoch literarisch verarbeiten, wird das Themenfeld "Exil und Akkulturation" auch transhistorisch und komparatistisch erschlossen.mehr

Produkt

KlappentextBei der Beschäftigung mit dem deutschsprachigen literarischen Exil nach 1933 vergisst man häufig jene SchriftstellerInnen, die sich zur AuseinanderSetzung mit ihren jeweiligen Gastländern entschlossen und dort eine neue soziale, interkulturelle Identität und künstlerische Existenz aufbauten. Die Analyse ihrer literarischen Akkulturation ist ein Desiderat der philologisch ausgerichteten Exilforschung, dem sich der vorliegende Band zuwendet. Rekonstruiert werden verschiedene Exilerfahrungen und Versuche der SchriftstellerInnen, sich bewusst mit der fremden Umgebung, Kultur und Sprache auseinanderzuSetzen. Welche literarischen Gattungen und Formen dabei als Medien der Akkulturation fungierten, ist ebenso Gegenstand der Beiträge wie das Heimatverständnis der geflohenen SchriftstellerInnen. Die Untersuchungen wenden sich berühmten und weniger bekannten Autorinnen und Autoren zu und zeigen am Beispiel von Anna Seghers, Jenny Aloni, Else Lasker-Schüler, Susanne Bach, Lisa Fittko, Klaus Mann, Manès Sperber und Manfred George, dass die Integration im Exilland häufig nur partiell gelang. Kulturwissenschaftlich fokussiert werden sowohl die erfolgreichen Anpassungsversuche als auch die Schwierigkeiten und das Scheitern der Akkulturation, die zu Krankheit und Tod führen konnten. Durch Studien zur Erinnerungs- und Identitätsproblematik der zweiten Generation von Autoren, die wie etwa Lizzie Doron oder George Perec die Emigration nicht persönlich erlebten, aber dennoch literarisch verarbeiten, wird das Themenfeld "Exil und Akkulturation" auch transhistorisch und komparatistisch erschlossen.
Details
ISBN/GTIN978-3-86916-048-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.07.2010
Auflage1. Auflage
Seiten338 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11199843
Rubriken

Autor

Sabina Becker, geb. 1961. Studium der Germanistik, Hispanistik, Soziologie und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Dissertation zum ThemaGroßstadtwahrnehmung in der deutschen Literatur 1900?1930 (1993), Habilitation über die »Neue Sachlichkeit« und ihre Ästhetik (2000). Seit 2003 Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte ander Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Herausgeberin des »Jahrbuchs zur Kultur und Literatur der Weimarer Republik« (1995 ff.).Robert Krause, geb. 1980. 2000 bis 2007 Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Freiburg i. Br., Sevilla sowie in Straßburg; hat 2009 eine Promotion über das Thema Autobiografien deutschsprachiger emigrierter SchriftstellerInnen als Beispiel literarischer Akkulturation nach 1933 abgeschlossen. Seit 2009 Akademischer Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zur Literatur der Moderne und des Exils, zur Kultur- und Literaturtheorie und zur Diskursanalyse.