Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Störung der Bilder - Bilder der Störung

Medienereignisse zwischen Fest und Katastrophe - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur.
BuchKartoniert, Paperback
576 Seiten
Deutsch
Halemerschienen am15.07.2021
Als Fest oder als Katastrophe ist das Medienereignis bereits häufig untersucht worden - seltener allerdings der Augenblick, in dem ein Fest in die Katastrophe umschlägt. Was geschieht in diesem liminalen Moment, in dem das etablierte Festskript brüchig wird, vor und mit den laufenden Kameras, und wie werden diese Momentaufnahmen in situ und post festum verhandelt?Der Störungsmoment offenbart zum einen besonders deutlich die medialen Strategien, Prozesse und Muster, in denen im Medienereignis grundsätzlich Bedeutung generiert, geteilt oder unterminiert wird. Zum anderen zeigt er den Interferenzen zwischen "klassischem Fernsehen" und "digitalen Modi" die (Aus-)Gestalt(ung) von Medienkonvergenzen auf.Aufbauend auf ereignis-, medien- und fernsehtheoretischen Grundlagen, in der Auseinandersetzung mit Fest- und Katastrophentheorien sowie unter Einbezug digitaler bzw. sozialer Medien operationalisiert dieser Band den Umschlagspunkt mithilfe des Begriffs der Störung und identifiziert vier Typen des Medienereignisses zwischen Fest und Katastrophe: den Zusammenfall, den Ausfall, den Einzelfall und den Zwischenfall.Innerhalb dieser Typologie können Analysen u.a. des Anschlags auf die Olympischen Spiele 1972 oder des Loveparade-Unglücks 2010 aufzeigen, dass sich das televisuelle Paradigma der Liveness nicht nur im genuinen Fernsehereignis, sondern auch in digitalen Modi als zentrale formalästhetische und konzeptionelle Konstante des Medienereignisses erweist. Im Umschlag des Festes in die Katastrophe reflektiert sich damit nicht nur das Fernsehen beständig selbst, sondern offenbart sich auch das "hybride" Medienereignis als transmediale Allianz.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR41,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR34,99

Produkt

KlappentextAls Fest oder als Katastrophe ist das Medienereignis bereits häufig untersucht worden - seltener allerdings der Augenblick, in dem ein Fest in die Katastrophe umschlägt. Was geschieht in diesem liminalen Moment, in dem das etablierte Festskript brüchig wird, vor und mit den laufenden Kameras, und wie werden diese Momentaufnahmen in situ und post festum verhandelt?Der Störungsmoment offenbart zum einen besonders deutlich die medialen Strategien, Prozesse und Muster, in denen im Medienereignis grundsätzlich Bedeutung generiert, geteilt oder unterminiert wird. Zum anderen zeigt er den Interferenzen zwischen "klassischem Fernsehen" und "digitalen Modi" die (Aus-)Gestalt(ung) von Medienkonvergenzen auf.Aufbauend auf ereignis-, medien- und fernsehtheoretischen Grundlagen, in der Auseinandersetzung mit Fest- und Katastrophentheorien sowie unter Einbezug digitaler bzw. sozialer Medien operationalisiert dieser Band den Umschlagspunkt mithilfe des Begriffs der Störung und identifiziert vier Typen des Medienereignisses zwischen Fest und Katastrophe: den Zusammenfall, den Ausfall, den Einzelfall und den Zwischenfall.Innerhalb dieser Typologie können Analysen u.a. des Anschlags auf die Olympischen Spiele 1972 oder des Loveparade-Unglücks 2010 aufzeigen, dass sich das televisuelle Paradigma der Liveness nicht nur im genuinen Fernsehereignis, sondern auch in digitalen Modi als zentrale formalästhetische und konzeptionelle Konstante des Medienereignisses erweist. Im Umschlag des Festes in die Katastrophe reflektiert sich damit nicht nur das Fernsehen beständig selbst, sondern offenbart sich auch das "hybride" Medienereignis als transmediale Allianz.
Details
ISBN/GTIN978-3-86962-607-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum15.07.2021
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht723 g
Illustrationen80 Abb.
Artikel-Nr.49127519
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung1.1 Forschungsstand und Forschungsdesiderat: Von den High Holidays of Mass Communication zum Disaster Marathon 1.2 Fragestellung und Forschungsziel1.3 Forschungsprämissen und -hypothesen1.4 Operationalisierung der Fragestellung und methodisches Vorgehen1.5 Gliederung und Untersuchungsverlauf2. Ereignismedienâ-âMedienereignis2.1 Disclaimer: Problembegriff Medium 2.2 Ereignisse und ihr mediales Apriori2.3 Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Das Ereignis als Phänomen der Visualität2.4 Erscheinen und Verschwinden. Das Ereignis zwischen Latenz, Präsenz und Absenz2.5 Singularität und Wiederholung. Das Ereignis zwischen Nachricht und Erzählung2.6 Erinnern und Wissen. Das Ereignis im kollektiven Gedächtnis2.7 Mediale Ereignisse. Die (Un-)Unterscheidbarkeit von Realität und Repräsentation, Wirklichkeit und Abbild im Medienereignis2.8 Liveness als Liveprinzip3. Ausnahmezustand I: Ereignisse im Imperativ der Entlastung3.1 Etymologie, Genese und Typenbildung3.2 Feste feiern, wie sie fallenâ-âFeste feiern, bis sie fallen. Das Fest zwischen Alltag und Exzess3.3 Festgedächtnisse und das Fest als Ort der Erinnerung3.4 Die Medialität des Festes und das Fest in den Medien4. Schwelle: Störung als Medienereignis | Medienereignis als Störung4.1 Von Parasiten, Brüchen und dem Anderen. Die Relativität der Störung4.2 Lärm, Rauschen, Stille. Kommunikation und Störung4.3 Funktionieren. Normalität und Störungâ- Störung als Normalfall4.4 Exkurs: Das Nichtereignen als Störung und Ereignis4.5 Aufscheinen, Blackout. Transparenz und Opazität in der Störung4.6 Ausstellen und Aus-Stellen. Die (Formal-)Ästhetik der Störung4.7 Zufälle I. Erwartung und Erwartbarkeit in der Störung4.8 Mediale Störungsantizipationen: Die Sollbruchstellen der Störung5. Ausnahmezustand II: Ereignisse im Diktat des Alarms5.1 Etymologie, Genese und Typenbildung5.2 Information, Krise, Katastrophe. Bruch und Produktivität (in) der Katastrophe5.3 Katastrophengedächtnis und Katastrophenerdächtnis: Die Latenz der Katastrophe5.4 Die mediale Katastrophe6. Aufnahmen der Ausnahmen. Eine Genealogie des Medienereignisses6.1 Exkurs I: Ikonische Bilder in der Erinnerungskultur6.2 Vom Flugblatt ins Fernsehen. Die Genese des Medienereignisses im Spiegel der Medientechnik6.3 Exkurs II: Pics or it didn't happen. Mediale Zeugenschaft6.4 "Das Fernsehen ist tot: Es lebe das Fernsehen"â-âzur Spezifik digitaler Medien7. Vorbemerkungen zur Analyse7.1 The Point of no return. Eine Störungssystematik7.2 Katastrophentypologisierung7.3 Formalästhetische Grundlagen7.4 Zufälle II. Zur Auswahl der Fallbeispiele8. Zusammenfall. Die Massenpanik zwischen Exzess und Evidenz8.1 Mythos Massenpanik. Die Genese von Massenbildern und Bildermassen8.2 "Bilder, die an Krieg erinnern": Der Exzess der Fanmassen in der Stadionkatastrophe von Heysel 19858.3"Vom Fest der Liebe zum Totentanz": Die Masse zwischen Tanz und Panik im Loveparade-Unglück von Duisburg 20108.4 Zwischenfazit9. Ausfall. Technische Dysfunktion und mediale Exposition9.1 Destruktion zwischen Schock und Schaulust: Ein medientheoretischer Blick auf den Unfall9.2 Die Alleroberung als Fest9.3 "Obivously a major malfunction". Das Challenger-Unglück (1986)9.4 "Not normal". Das Columbia-Unglück (2003)9.5 Zwischenfazit10. Einzelfall. Figuren und Figurationen zwischen Risiko und Trägödie10.1 Tod und Unfall als Medienritual10.2 "Like crucifying Jesus Christ on television". Der Unfall von Ayrton Senna (1994)10.3 "Habs live gesehen, obwohl man da auch nicht viel gesehen hat". Der Unfall von Samuel Koch (2010)10.4 Zwischenfazit11. Zwischenfall. Strukturbrüche und die Absicht (in) der Störung12. An der Peripherie der Peripetie: Reflexion und Anschlussoptionen13. Literaturverzeichnismehr

Schlagworte

Autor

Anna Zeitler, Jg. 1986, studierte Germanistik und Theater- und Medienwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Im Anschluss daran war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Medienwissenschaft und Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg 1718 "Präsenz und Implizites Wissen". Sie promovierte an der FAU zum Medienereignis zwischen Fest und Katastrophe. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Wissenschaftskommunikation an der Hochschule Neu-Ulm. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Medienereignisse, Theorie und Diskursgeschichte des Fernsehens und (Wissenschafts-)Kommunikation.
Weitere Artikel von
Zeitler, Anna