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'Mehr ein Weltteil als eine Stadt'

Berliner Klassik um 1800 und ihre Protagonisten
BuchGebunden
512 Seiten
Deutsch
Eine spannende Reise in eine bislang viel zu wenig beleuchtete Welt: Der erste umfassende Überblick über die kulturelle Blütezeit Berlins zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Die deutsche Klassik war viel mehr als Goethe, Schiller und ihre Trabanten - und sie war viel turbulenter, bunter und aufregender als die meisten denken: Dichter, Denker, Juden, Christen, Bürger, Adelige, Reformer aller Couleur und die erste umfassende Bürgerbewegung Deutschlands - Marie Haller-Nevermann gibt erstmals einen Überblick über die entstehende Großstadtkultur Berlins um 1800.

Das Zentrum der deutschen Klassik ist ganz sicher nicht nur Weimar. Der Berliner Germanist Conrad Wiedemann hat dazu eine Diskussion angestoßen, aber diese Einsicht setzt sich in Deutschland nur langsam durch. Sie gewinnt aber an Boden.

Hier das um den Fürstenhof konzentrierte Weimar. Dort die viel unübersichtlichere, vielfältige und sich selbst suchende Bürgerkultur Berlins. Dabei war schon damals klar, dass in Berlin mehr Freiheit und deutlich mehr Dynamik herrschten. Hier wurde das erste, jedem Zuschauer frei zugängliche Nationaltheater gebaut, hier entstand eine rege Salon- und Debattenkultur, in der jüdische und christliche Denker, Kaufleute und Offiziere, Bürger und Adlige im Geist der Aufklärung miteinander diskutierten. Hier schreibt Karl Philipp Moritz einen der ersten psychologischen Romane der Weltliteratur, hier gründete Heinrich von Kleist die erste täglich erscheinende Abendzeitung, hier entstand der erste nicht an den Hof gebundene, gemischt singende Chor der Welt.

Hier, in der Stadt des Aufbruchs, werden die Ideen zu einer modernen Universität und für das humanistische Gymnasium entwickelt. Und während in Weimar mit dem Tod der vier Großen das intellektuelle Leben abflacht und beginnt, sich selbst zu musealisieren, geht es in der ersten deutschen Großstadt erst richtig los - mit den beiden Humboldts, mit E.T.A. Hoffmann, Ludwig Tieck kommt eine neue Generation.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR24,99

Produkt

KlappentextEine spannende Reise in eine bislang viel zu wenig beleuchtete Welt: Der erste umfassende Überblick über die kulturelle Blütezeit Berlins zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Die deutsche Klassik war viel mehr als Goethe, Schiller und ihre Trabanten - und sie war viel turbulenter, bunter und aufregender als die meisten denken: Dichter, Denker, Juden, Christen, Bürger, Adelige, Reformer aller Couleur und die erste umfassende Bürgerbewegung Deutschlands - Marie Haller-Nevermann gibt erstmals einen Überblick über die entstehende Großstadtkultur Berlins um 1800.

Das Zentrum der deutschen Klassik ist ganz sicher nicht nur Weimar. Der Berliner Germanist Conrad Wiedemann hat dazu eine Diskussion angestoßen, aber diese Einsicht setzt sich in Deutschland nur langsam durch. Sie gewinnt aber an Boden.

Hier das um den Fürstenhof konzentrierte Weimar. Dort die viel unübersichtlichere, vielfältige und sich selbst suchende Bürgerkultur Berlins. Dabei war schon damals klar, dass in Berlin mehr Freiheit und deutlich mehr Dynamik herrschten. Hier wurde das erste, jedem Zuschauer frei zugängliche Nationaltheater gebaut, hier entstand eine rege Salon- und Debattenkultur, in der jüdische und christliche Denker, Kaufleute und Offiziere, Bürger und Adlige im Geist der Aufklärung miteinander diskutierten. Hier schreibt Karl Philipp Moritz einen der ersten psychologischen Romane der Weltliteratur, hier gründete Heinrich von Kleist die erste täglich erscheinende Abendzeitung, hier entstand der erste nicht an den Hof gebundene, gemischt singende Chor der Welt.

Hier, in der Stadt des Aufbruchs, werden die Ideen zu einer modernen Universität und für das humanistische Gymnasium entwickelt. Und während in Weimar mit dem Tod der vier Großen das intellektuelle Leben abflacht und beginnt, sich selbst zu musealisieren, geht es in der ersten deutschen Großstadt erst richtig los - mit den beiden Humboldts, mit E.T.A. Hoffmann, Ludwig Tieck kommt eine neue Generation.
Details
ISBN/GTIN978-3-86971-113-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum08.03.2018
Auflage1. Auflage
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht690 g
Illustrationen16 S. farbiger Bildteil
Artikel-Nr.43857996
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog

Die deutsche Klassik war viel turbulenter als die meisten denken ...
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Kritik
Eine selbstbewusste bürgerliche Gesellschaft bildet sich heraus. Theater, Universitäten, Zeitungen werden gegründet, all das in Berlin um 1800 - eine geistige Blütezeit. WDR 3mehr
Ladenbeschreibung

Dichter, Denker, Juden, Christen, Bürger, Adlige, Reformer aller Art und die erste umfassende Bürgerbewegung Deutschlands - Marie Haller-Nevermann gibt erstmals einen Überblick über die entstehende Großstadtkultur Berlins um 1800.

Sie ist viel bunter, aufregender und vielgestaltiger als man gemeinhin denkt - die deutsche Klassik. Denn sie ist viel, viel mehr als Goethe, Schiller und ihre Trabanten, ihr Zentrum ist ganz sicher nicht nur Weimar. Der Berliner Germanist Conrad Wiedemann hat dazu eine Diskussion angestoßen, aber diese Einsicht setzt sich in Deutschland nur langsam durch. Sie gewinnt aber an Boden.

Das Bild wird immer klarer: Hier das um den Fürstenhof konzentrierte Weimar. Dort die viel unübersichtlichere, vielfältige und sich selbst suchende Bürgerkultur Berlins. Dabei war schon damals klar, dass in Berlin mehr Freiheit und deutlich mehr Dynamik herrschten. Hier wurde das erste, jedem Zuschauer frei zugängliche Nationaltheater gebaut, hier entstand eine rege Salon- und Debattenkultur, in der jüdische und christliche Denker, Kaufleute und Offiziere, Bürger und Adlige im Geist der Aufklärung miteinander diskutierten.

Hier schreibt Karl Philipp Moritz einen der ersten psychologischen Romane der Weltliteratur, hier gründete Heinrich von Kleist die erste täglich erscheinende Abendzeitung, hier entstand der erste nicht an den Hof gebundene, gemischt singende Chor der Welt. Hier, in der Stadt des Aufbruchs, werden die Ideen zu einer modernen Universität und für das humanistische Gymnasium entwickelt. Und während in Weimar mit dem Tod der vier Großen das intellektuelle Leben abflacht und beginnt, sich selbst zu musealisieren, geht es in der ersten deutschen Großstadt erst richtig los - mit den beiden Humboldts, mit E.T.A. Hoffmann, Ludwig Tieck kommt eine neue Generation.

Marie Haller-Nevermann gibt erstmals einen Überblick über die erste Großstadtkultur Deutschlands und stellt anhand ihrer wichtigsten Protagonisten den so lange nicht richtig wahrgenommenen Gesamtkomplex der Berliner Klassik in ein helles Licht.
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Autor

Haller-Nevermann, MarieMarie Haller-Nevermann lebt und arbeitet in Berlin. In der Reihe Genshagener Gespräche gab sie 2005 gemeinsam mit Dieter Rehwinkel den Band Kleist - ein moderner Aufklärer? und 2008 Franz Kafka - Visionär der Moderne heraus. 2004 erschien ihre Schiller-Biographie Friedrich Schiller - Ich kann nicht Fürstendiener sein. Bei Galiani Berlin erschien 2018 ihr Buch "Mehr ein Weltteil als eine Stadt" - Berliner Klassik um 1800 und ihre Protagonisten.
Weitere Artikel von
Haller-Nevermann, Marie