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Bachs Weihnachtsoratorium und die polnische Königswahl

BuchGebunden
215 Seiten
Deutsch
Merseburger Berlinerschienen am01.07.2011
Die gründliche Untersuchung der Werke Bachs führt über die Betrachtung der Texte der Huldigungskantate und des Weihnachtsoratoriums zur Arbeit des Komponisten sowohl bei der Vertonung als auch bei der Niederschrift der Partitur. Daraus wächst die Erkenntnis, dass Bach von vornherein das Weihnachtsoratorium als seine Antwort auf die Irrwege fürstlicher Machtpolitik geplant haben könnte.mehr

Produkt

KlappentextDie gründliche Untersuchung der Werke Bachs führt über die Betrachtung der Texte der Huldigungskantate und des Weihnachtsoratoriums zur Arbeit des Komponisten sowohl bei der Vertonung als auch bei der Niederschrift der Partitur. Daraus wächst die Erkenntnis, dass Bach von vornherein das Weihnachtsoratorium als seine Antwort auf die Irrwege fürstlicher Machtpolitik geplant haben könnte.
Details
ISBN/GTIN978-3-87537-329-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum01.07.2011
Seiten215 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht640 g
Artikel-Nr.16600877

Inhalt/Kritik

Vorwort
VorwortWarum hat Bach einen großen Teil der Chöre und Arien des Weihnachtsoratoriums aus mehreren Huldigungskantaten für das Haus seines Landesfürsten übernommen? Konnte daraus ein Werk entstehen, das in seiner Form und seiner Aussage der Botschaft des größten Festes der Christenheit entspricht? Diese Frage bewegte mich schon lange bei den vielen Aufführungen des wohl belieb-testen Oratoriums, die ich in meinem Kantorenamt durchführte. Wollte oder musste er nur Arbeits-zeit ersparen oder sollten die qualitätsvollen Sätze nicht nur zum einmaligen Anlass erklingen, sondern eingefügt werden in den gottesdienstlichen Gebrauch auch in späteren Jahren? Schon Dr. Walter Blankenburg äußerte in seiner Einführung in das Weihnachtsoratorium die Vermutung, dass Bach einige Sätze für die Huldigungskantanten schon im Blick auf eine spätere Ver-wendung im Weihnachtsoratorium vertont haben könnte.Die Frage war nur zu klären unter Berücksichtigung aller Aspekte, die damit im Zusammenhang stehen, und so beginnt meine Untersuchung bei der politischen Lage in Sachsen zur Zeit Bachs, führt über die Betrachtung der Texte der Huldigungskantaten und des Oratoriums zur Arbeit des Komponisten nicht nur bei der Vertonung, sondern auch in der Niederschrift seiner Partitur. Die vorliegende Arbeit setzt meine Forschungen über Figuren und Symbole im Werk Johann Sebastian Bachs fort. Die Darstellung der verschiedenen symbolischen Mittel, deren sich Bach bediente, fußt auf meinen grundlegenden Veröffentlichungen über Bachs Symbolsprache. Was ich dort nachgewiesen habe, wird hier aufs neue bestätigt. Überraschend war, dass auch weltliche Kompositio-nen Bachs davon betroffen sind. Sogar die Huldigungstexte für das kurfürstliche Haus und die Darstellungen aus der griechischen Mythologie hat Bach offenbar begleitet mit biblischen und oft kriti-schen Kommentaren.Ich danke der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, für die Bereitstellung von Mikrofilmen der Kantaten BWV 206, 213, 214 und 215 und des Weihnachtsoratoriums BWV 248, der Sächsischen Landesbibliothek Dresden für eine Ko-pie des Titelblattes der Missa BWV 232 und beiden für die freundliche Genehmigung, daraus Aus-schnitte zu veröffentlichen.Mein besonderer Dank gilt Frau Pfarrerin Tina Oehm für die Durchsicht des Manuskriptes und wertvolle Anregungen zu Text und Notenbeispielen und meiner Tochter Erdmute Prautzsch für die Gestaltung des Umschlags.Kassel, im Januar 2011Ludwig Prautzschmehr