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Agnes von Böhmen und die Klosteranlage der Klarissen und Franziskaner in Prag, 2 Bde.

Leben und Institution, Legende und Verehrung
BuchGebunden
1240 Seiten
Deutsch
Bautzerschienen am31.07.20081. Aufl.
Christian-Frederik FelskauAgnes von Böhmen und die Klosteranlage der Klarissen und Franziskaner in PragLeben und Institution, Legende und VerehrungDie am 12. November 1989 erfolgte Heiligsprechung der 1874 selig gesprochenen Agnes von Böhmen (1211-1282) war dem im römischen Exil verstorbenen Prager Erzbischof Josef Kardinal Beran (1888-1969) ein Herzensanliegen. Ihr hat er sein während der lange andauernden Konfinierung (1949-1964) geschriebenes Buch gewidmet: 'Blahoslavená Anezka Äeská' (Die selige Agnes von Böhmen), 1974 in der Tschechischen Akademie zu Rom erschienen (vgl. Rez. von Emil Valasek, in: Theologische Revue. 1977, Nr 4 Sp 289 f).Nun hat ein junger deutscher Historiker die bedeutendste Kloster- und Hospitalgründerin des europäischen Spätmittelalters einer eingehenden Untersuchung und Betrachtung unterzogen, die noch über Agnes' 'vita religiosa' hinausgeht, indem er elementare Einsichten in die außerklösterlichen Kontakte der Prager Klarissen schildert. War doch die fromme und energische Klosterfrau königlicher Abstammung zugleich eine kluge Ratgeberin im Königshaus der PÅemysliden: 1249 hat sie ihren Bruder, König Wenzel I., mit seinem Sohn Ottokar/PÅemysl versöhnt, und auch in dem Streit zwischen ihrem Neffen Ottokar / PÅemysl II. und Rudolf I. von Habsburg hat sie eine diplomatische Rolle gespielt. Die Vita 'Candor lucis eternal' (vgl. auch Johannes Schneider OFM: Candor Lucis Aeternal - Glanz des Ewigen Lichtes. Die Legende der heiligen Agnes von Böhmen, Mönchengladbach; B. Kühlen-Verlag 2007) und andere Legenden schildern ihre Heiligkeit, Demut sowie Nächstenliebe zu ihren Mitschwestem, den Armen und Verlassenen, Das Werk ist ein ungemein umfangreicher Beitrag zur Bohemistik. Dem jungen Wissenschaftler wäre zu wünschen, sich auf diesem Gebiet weiter betätigen zu können.Emil Valasek, Kevelaer (Niederrhein)in: FORUM KATHOLISCHE THEOLOGIEVierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie Begründet von Kardinal Leo ScheffczykHerausgegeben von Manfred Hauke, Kurt Krenn, Michael Stickelbroeck, Anton ZiegenausSeite 320mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR160,00
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Produkt

KlappentextChristian-Frederik FelskauAgnes von Böhmen und die Klosteranlage der Klarissen und Franziskaner in PragLeben und Institution, Legende und VerehrungDie am 12. November 1989 erfolgte Heiligsprechung der 1874 selig gesprochenen Agnes von Böhmen (1211-1282) war dem im römischen Exil verstorbenen Prager Erzbischof Josef Kardinal Beran (1888-1969) ein Herzensanliegen. Ihr hat er sein während der lange andauernden Konfinierung (1949-1964) geschriebenes Buch gewidmet: 'Blahoslavená Anezka Äeská' (Die selige Agnes von Böhmen), 1974 in der Tschechischen Akademie zu Rom erschienen (vgl. Rez. von Emil Valasek, in: Theologische Revue. 1977, Nr 4 Sp 289 f).Nun hat ein junger deutscher Historiker die bedeutendste Kloster- und Hospitalgründerin des europäischen Spätmittelalters einer eingehenden Untersuchung und Betrachtung unterzogen, die noch über Agnes' 'vita religiosa' hinausgeht, indem er elementare Einsichten in die außerklösterlichen Kontakte der Prager Klarissen schildert. War doch die fromme und energische Klosterfrau königlicher Abstammung zugleich eine kluge Ratgeberin im Königshaus der PÅemysliden: 1249 hat sie ihren Bruder, König Wenzel I., mit seinem Sohn Ottokar/PÅemysl versöhnt, und auch in dem Streit zwischen ihrem Neffen Ottokar / PÅemysl II. und Rudolf I. von Habsburg hat sie eine diplomatische Rolle gespielt. Die Vita 'Candor lucis eternal' (vgl. auch Johannes Schneider OFM: Candor Lucis Aeternal - Glanz des Ewigen Lichtes. Die Legende der heiligen Agnes von Böhmen, Mönchengladbach; B. Kühlen-Verlag 2007) und andere Legenden schildern ihre Heiligkeit, Demut sowie Nächstenliebe zu ihren Mitschwestem, den Armen und Verlassenen, Das Werk ist ein ungemein umfangreicher Beitrag zur Bohemistik. Dem jungen Wissenschaftler wäre zu wünschen, sich auf diesem Gebiet weiter betätigen zu können.Emil Valasek, Kevelaer (Niederrhein)in: FORUM KATHOLISCHE THEOLOGIEVierteljahresschrift für das Gesamtgebiet der katholischen Theologie Begründet von Kardinal Leo ScheffczykHerausgegeben von Manfred Hauke, Kurt Krenn, Michael Stickelbroeck, Anton ZiegenausSeite 320
Details
ISBN/GTIN978-3-88309-427-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum31.07.2008
Auflage1. Aufl.
Seiten1240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1958 g
Artikel-Nr.16421936

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisO. AbkürzungsverzeichnisI. Leben und Werk der Agnes von Böhmen in der jüngeren Forschung und als Gegenstand der vorliegenden StudieI.1. Zeitgenössische Sichtweisen auf die heilige PrinzessinI.2. Grundlagen und Leistungen der Forschung zu Agnes und dem Klosterareal im 20. JahrhundertI.3. Zur Gliederung der Studie, ihrer methodischen Ausrichtung und den herangezogenen QuellenII. Vita religiosa et fundatio: Vorbilder und Wirkungskräfte in der Lebensgeschichte der PÅemyslidenprinzessinII.1. Lebensstationen unter väterlicher Ägide: die Zeit Ottokars I.II.1.1. Der Weg Ottokars I. von Böhmen bis zur Festigung des KönigtumsII.1.2. Ottokars Ehen im Rahmen europäischer dynastischer PolitikII.1.3. Agnes' Geburt und das Schicksal ihrer GeschwisterII.1.4. Ihr Aufenthalt in Trebnitz aus Sicht pÅemyslidisch-piastischer BeziehungenII.1.5. Die Prinzessin im Prämonstratenserinnenkloster von DoxanII.1.6. Die Wiener Zeit und erste reichsbezogene VermählungspläneII.1.7. Agnes' Rückkehr nach Prag und neue dynastische OptionenII.1.8. Letzte Anläufe zu einer Eheverbindung zwischen Staufern und PÅemysliden im Umfeld von Ottokars AblebenII.1.9. Frühe Lebensstationen der Vorbilder Elisabeth von Thüringen und Klara von Assisi mit abschließendem VergleichII.2. Geistige Einflüsse und minderbrüderliche Kontakte im Umfeld von Agnes' Bekehrung (bis 1233/35)II.2.1. Agnes' Bekehrung nach der legendarischen ErzählungII.2.2. Eine conversio francescana? Die Ausbreitung der Minoriten und die Erschließung Prags, Böhmens und MährensII.2.3. Die PÅemyslidin als plantula Clarae? - Klaras Suche nach einer eigenen Lebensform und ihre Wirkung auf AgnesII.2.4. Grundlagen der imitatio Elyzabeth: die semireligiose Base, ihre Hospitalgründung und kommunikative VerbindungenII.2.5. Geistliche Gemeinschaften im Nahbereich der PÅemyslidin und der Stellenwert ihrer religiösen ErziehungII.2.6. Bekehrungsumstände: Agnes und ihre Vorbilder 211II.3. Gestalt und Rechtsgrundlagen der Agnesgründungen zwischen Interessenkonflikten und InstitutionalisierungII.3.1. Vorerfahrungen: Hospitales und inclusae in Böhmen und MährenII.3.2. Finanzierung und Abfolge der Baumaßnahmen auf dem 'Agnesareal'II.3.3. Die ursprüngliche Stiftungskonstellation (1233/35-1238/39)II.3.4. Die Lösung des Hospitals aus stifterischer BindungII.3.5. Vom Spital zum Mutterhaus eines ostmitteleuropäischen Hospitalordens: die weitere Entwicklung von St. FranziskusII.3.6. Die Gründung des Männerkonvents und die Neuregelung der cura für das FrauenklosterII.3.7. Problematik und Verlauf der weiteren Auseinandersetzungen um die Lebensform der Prager DamianitinnenII.3.8. Spätere Kontakte zwischen der Prinzessin und den Päpsten: ein Sieg für die franziskanische forma vitae?II.4. Wirkung und zeitgenössische Wahrnehmung der Religiosen Agnes in Kloster, Orden und KönigreichII.4.1. Bauliche Veränderungen als Ausdruck geistlicher Orientierung und herrschaftlicher RepräsentationII.4.2. Aussagekraft und Bedeutung der Klara-KorrespondenzII.4.3. Die kirchenpolitische Einbindung von Agnes' vita religiosaII.4.4. Die Prinzessin in ihren Beziehungen zu den Königen BöhmensII.4.5. Agnes' Wirkungen im OrdenswesenII.4.6. Der Tod der Klosterfrau und die Situation in Stadt und LandIII. Communitas in civitate et regno: Stellung und Wirksamkeit des Doppelklosters bis zur hussitischen VorreformationIII.1. Die Klosteranlage innerhalb der entstehenden Prager Altstadt und in ihren AußenbeziehungenIII.1.1. Die pÅemyslidischen Sakralbauten auf dem Prager BurggeländeIII.1.2. Ordens- und Pfarrkirchen im suburbium Pragensis bis zum Eintreffen der Ritter- und MendikantenordenIII.1.3. Prager Fürsorgeanstalten und Spitäler bis zu Agnes' StiftungsinitiativeIII.1.4. Die ethnische Zusammensetzung der Prager Siedlung während der StadtbildungsphaseIII.1.5. Die Agnes-Gründungen im räumlichen und funktionalen Gefüge der Altstädtischen civitasIII.1.6. Außenkontakte des Klarissenklosters nach der Regel und im Rahmen der frühen AgnesverehrungIII.1.7. Genehmigungspflichtige und sonstige dokumentierte Kontakte der Prager Klarissen zu Ordensklöstern und weltlichen Personen bis 1420III.1.8. Über Subsistenz und Wirtschaftsführung der SchwesternIII.1.9. Das Verhältnis der Minderbrüder von St. Franziskus zu städtischer Umwelt, Landesherr und WeltgeistlichkeitIII.1.10. Ökonomische Aktivitäten des MännerklostersIII.2. Das Wirken der Prager Franziskaner, Funktionen der Doppelanlage und die gesellschaftliche Integration des KlarissenklostersIII.2.1. Die Prager Minderbrüder innerhalb der provincia Bohemiae et PoloniaeIII.2.2. Konflikte um die paupertas des Ordens und die Anwesenheit von Spiritualen oder Michaeliten in Böhmen und PragIII.2.3. Zur Schreibstube des Doppelklosters, dem Bildungsniveau der Prager Klarissen und künstlerischen KontaktenIII.2.4. Das Franziskuskloster als Devotionalien- und ReliquienortIII.2.5. Die Sepulkralstätte Ad sanctum FranciscumIII.2.6. Zwei Teiluntersuchungen zur sozialen Herkunft der Prager KlarissenIII.2.7. Schlussfolgerungen: Zu Außenbeziehungen und Insassenprofil der Schwestern von St. FranziskusIV. Sanctitas et veneratio: Legendenbildung und Agnesverehrung, wesentlich im MittelalterIV.1. Frühes hagiografisches Schrifttum und erste Bemühungen um Agnes' HeiligsprechungIV.1.1. Die königliche Kanonisationsinitiative in ihrem politischen KontextIV.1.2. Die zweite Petitionswelle und ihre Beziehung zu CLE/MiIV.1.3. Die ergänzten Textelemente der 'Mailänder Legende' in den TraditionszweigenIV.1.4. Sequenzen des Mirakelberichts und ihre ÜberlieferungIV.1.5. Vergleich des Erzählkerns und der Mirakel in den Traditionszweigen als Indizien für das Entstehungsumfeld der VitenIV.1.6. Zeugen der Legendentradition und der Klarabriefe im ZusammenhangIV.2. Stilisierungen in der Mailänder Agneslegende samt Wunderkatalog unter Einbezug kirchenpolitischer EntwicklungenIV.2.1. Hagiografische Ausgestaltung der sanctitas und strukturelle Anlehnungen der Legende CLEIV.2.2. Der Prolog von CLE/Mi und Heiligenattribute in der Erzählung von Agnes' weltlichen LebensstationenIV.2.3. Karitative Handlungen und physische Ausdrucksmittel eines der Buße verpflichteten LebensIV.2.4. Conversio und exemplum in CLEIV.2.5. Demut und Dienst als Ausweise der minoritàIV.2.6. Selbstzüchtigung und Passionsfrömmigkeit der ReligiosenIV.2.7. Die paupertas in CLE und den vorbildenden HagiografienIV.2.8. Typologie der Zeichen in der Legende und ihre EinordnungIV.2.9. Pränatale und in vita-Zeichen in der AgneslegendeIV.2.10. Die postmortalen Wunder der PrinzessinIV.2.11. Die Legende als Argument für Agnes' ausgebliebene Kanonisation?IV.3. Heiligsprechungsbemühen, Verehrung und Agnesrezeption im ausgehenden MittelalterIV.3.1. Zusätzliche Anstrengungen um die Heiligsprechung der PÅemyslidin bis zum Beginn der NeuzeitIV.3.2. Agnes in der spätmittelalterlichen LandeshistoriografieIV.3.3. Nachrichten aus franziskanischen Erzählwerken über die PrinzessinIV.3.4. Sonstige Ausweise des Agnesgedenkens im MittelalterIV.3.5. Zu neuzeitlichen Spuren der AgnesreliquienIV.4. Ausblick: Erinnerung an und Würdigung der PÅemyslidin, Klarissin und Ordensgründerin bis in die GegenwartIV.4.1. Die böhmische Historiografie und die Klosteranlage im 16. JahrhundertIV.4.2. Agneshagiografien während der Rekatholisierung BöhmensIV.4.3. Verehrungszeugen aus dem Franziskaner- und dem Kreuzherrenorden in Böhmen bis zum 18. JahrhundertIV.4.4. Beatifikation und KultgenehmigungIV.4.5. Die Agnesrezeption in der Ersten und Zweiten Tschechoslowakischen Republik und das Schicksal der KlosteranlageIV.4.6. Agnes' Kanonisation vor dem Hintergrund der 'kirchlichen Ostpolitik' Johannes' Pauls IIIV.4.7. Die heilige PÅemyslidin während der tschechischen Transformation und in europäischer PerspektiveV. Conclusio: Leben und Nachleben der Agnes von Böhmen als Phänomen gesellschaftlicher GestaltungVI. BibliografieVI.1. Hilfs- und FindmittelVI.2. QuellenVI.2.1. Archivalische QuellenVI.2.2. Veröffentlichte QuellenVI.3. SekundärliteraturVII. AnhangVII.1. Karte: Geistliche Einrichtungen im Prager Suburbium während der Altstadtausbildung und ihr StandortwechselVII.2. Tabelle: Signa und ihre Beteiligten in CLE und den ältesten AgnesvitenVII.3. Karte: Herkunft der identifizierbaren Begünstigten der Agnesmirakel nach CLE (außer Prager und dynastischen Provenienzen)VII.4. Tabelle: Angehörige und Dienstschwestern des Prager Klarissenklosters bis zur hussitischen Vertreibungmehr