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Da ist nirgends nichts gewesen außer hier - Das rote Mössingen im Generalstreik gegen Hitler

Geschichte eines schwäbischen Arbeiterdorfes - Jakob Textor zu Ehren
BuchGebunden
360 Seiten
Deutsch
Talheimererschienen am17.07.2012erweitert
Da ist nirgends nichts gewesen außer hier - so resümiert eine Mössingerin ihre Erzählung über die Ereignisse an jenem 31. Januar 1933, als die Arbeiterbewegung ihres Heimatorts den Generalstreik gegen die tags zuvor eingesetzte Hitlerregierung durchzuführen versuchte. Rund 800 Demonstranten sollen es gewesen sein, die im damals etwa 4.000 Einwohner zählenden Arbeiterbauerndorf Mössingen durch die Straßen und aus den Fabriken zogen. Es gelang ihnen, zwei der größten Betriebe am Ort stillzulegen, doch nach kurzer Zeit wird der Mössinger Aufstand - wie ihn viele der damals Beteiligten nennen - durch massiven Polizeieinsatz abgebrochen. 80 Personen aus Mössingen und seinen Nachbargemeinden sind es dann, die für diesen vergeblichen Versuch, Terror und Krieg für Deutschland und Europa abzuwenden, ins Gefängnis kommen - die meisten für einige Monate, manche für mehrere Jahre.Vor knapp dreißig Jahren erschien endlich die erste Textsammlung und Dokumentation dieses außergewöhnlichen Ereignisses in Mössingen. Der Talheimer Verlag sowie Hermann Berner und Bernd-Jürgen Warneken, die Herausgeber des Bandes Da ist nirgends nichts gewesen außer hier! - Der Mössinger Generalstreik gegen Hitler , widmen diese ergänzte und erweiterte Neuausgabe dem letzten Überlebenden der ehemaligen Generalstreiker, der im Alter von fast 102 Jahren im Januar 2010 gestorben ist: Jakob Textor zu Ehren . Jakob Textor war beim Generalstreik dabei und hatte durch viele öffentliche sowie nächtliche Aktionen vor dem Nationalsozialismus gewarnt. Sein spektakuläres Erklimmen des Kamins der Textilfirma Pausa, um dort die rote Fahne gegen Hitler zu hissen, bleibt im Gedächtnis. Unveränderte und zugleich umfangreich ergänzte Wiederauflage des ursprünglich im Jahr 1982 im Rotbuch Verlag Berlin (damalige ISBN 3-88022-242-8) erschienenen Bandes.mehr

Produkt

KlappentextDa ist nirgends nichts gewesen außer hier - so resümiert eine Mössingerin ihre Erzählung über die Ereignisse an jenem 31. Januar 1933, als die Arbeiterbewegung ihres Heimatorts den Generalstreik gegen die tags zuvor eingesetzte Hitlerregierung durchzuführen versuchte. Rund 800 Demonstranten sollen es gewesen sein, die im damals etwa 4.000 Einwohner zählenden Arbeiterbauerndorf Mössingen durch die Straßen und aus den Fabriken zogen. Es gelang ihnen, zwei der größten Betriebe am Ort stillzulegen, doch nach kurzer Zeit wird der Mössinger Aufstand - wie ihn viele der damals Beteiligten nennen - durch massiven Polizeieinsatz abgebrochen. 80 Personen aus Mössingen und seinen Nachbargemeinden sind es dann, die für diesen vergeblichen Versuch, Terror und Krieg für Deutschland und Europa abzuwenden, ins Gefängnis kommen - die meisten für einige Monate, manche für mehrere Jahre.Vor knapp dreißig Jahren erschien endlich die erste Textsammlung und Dokumentation dieses außergewöhnlichen Ereignisses in Mössingen. Der Talheimer Verlag sowie Hermann Berner und Bernd-Jürgen Warneken, die Herausgeber des Bandes Da ist nirgends nichts gewesen außer hier! - Der Mössinger Generalstreik gegen Hitler , widmen diese ergänzte und erweiterte Neuausgabe dem letzten Überlebenden der ehemaligen Generalstreiker, der im Alter von fast 102 Jahren im Januar 2010 gestorben ist: Jakob Textor zu Ehren . Jakob Textor war beim Generalstreik dabei und hatte durch viele öffentliche sowie nächtliche Aktionen vor dem Nationalsozialismus gewarnt. Sein spektakuläres Erklimmen des Kamins der Textilfirma Pausa, um dort die rote Fahne gegen Hitler zu hissen, bleibt im Gedächtnis. Unveränderte und zugleich umfangreich ergänzte Wiederauflage des ursprünglich im Jahr 1982 im Rotbuch Verlag Berlin (damalige ISBN 3-88022-242-8) erschienenen Bandes.
Details
ISBN/GTIN978-3-89376-140-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum17.07.2012
Auflageerweitert
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1200 g
Artikel-Nr.18249967
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisBernd Jürgen Warneken, Hermann Berner (Hg.)Da ist nirgends nichts gewesen außer hierDas rote Mössingen im Generalstreik gegen HitlerGeschichte eines schwäbischen ArbeiterdorfesJakob Textor zu EhrenBernd Jürgen Warneken Ein Dorf schreibt deutsche Geschichte Vorwort zur Neuauflage [2012]Hermann Berner Jakob Textor Da ist nirgends nichts gewesen außer hierHans-Joachim Althaus, Friedrich Bross, Gertrud Döffinger, Hubert Flaig, Karlheinz Geppert, Wolfgang Kaschuba, Carola Lipp, Karl-Heinz Rueß, Martin Scharfe, Bernd Jürgen Warneken Vorwort zur Erstauflage [1982] Die Vorgeschichte oder Mössingen war schon immer ein bißchen mit vorndran, auch früher schon Ein halsstarriges, rebellisches Gesindlein Horizontveränderungen und Lernprozesse Wir wollen keine Herren sein noch Knechte, wir sind alle zur Freiheit geboren! Ländliche Wege zum Sozialismus Die proletarische Schöpfungsgeschichte: Arbeiterleben und Arbeiterbewegung im Spiegel der Mössinger PfarrberichteDer Mössinger Weg zur KPD - Die Umwälzung: Der Arbeiter-, Bauern- und Handwerkerrat 1918 1920 häuteten sie sich und wurden Kommunisten . SPD - USPD - KPD Wir sind frech gewesen, dort, als junge Kerle . die stärkste der Parteien . Mössinger Wahlergebnisse im Überblick Das Mössingen der 1920er und frühen 1930er Jahre Ein statistischer Exkurs Krisenerfahrung als Lebensgeschichte. Mössinger erzählenVon Krise zu Krise Mit der Kommunalpolitik ist es eine Sache für sich Da hat es manchen Streit gegeben . Parteipolitik im GemeinderatPraktische Solidarität: Der Konsum Auch bei Kommunisten fließt das Wasser nicht bergauf . Kompromisse Die BaugenossenschaftKonflikte um den Konsum Druck von rechts Arbeiterpolitik auf dem DorfDie KPD 1923 bis 1929 Die Jahre des Umschwungs Die Pausa-Arbeiter proben den Aufstand Ein großer Haufen ist schlecht bekehren . Zur Organisationsstruktur der Mössinger KPD Ihr wärt recht, wenn ihr nur keine Kommunisten wärt! Arbeitervereine Vereinsgeschichte und Vereinsalltag Arbeitervereinsfeste Jetzt kommt der lustige Teil, nicht wahr Feste für die gesamte Einwohnerschaft Geradewegs vorwärts und aufwärts . Ein neuer Aufbruch und das EndeNazis im roten Mössingen Die erste Bresche in die kommunistische Hochburg ist gelegt Nur weiter so ihr Stürmer des dritten Reiches und Heul!! Adolf! Antifaschistische Einheit Ich tät das noch mal machen - Der Mössinger Aufstand gegen die Machtübergabe an den Nationalsozialismus Es war das Gerücht in Mössingen verbreitet, daß jetzt die Stunde gekommen sei Der Streikentschluss Ein erster Erfolg Morgen sind wir die Herren Ich arbeite bei der Firma Merz, nicht bei den Kommunisten Der Augenblick der Wahrheit Im Ort herrscht wieder Ruhe, nur die Polizei ist in reger Tätigkeit Solidarität Die Mitläufer können sich bei den Anführern bedanken . Die Pressekampagne gegen die Streikteilnehmer Wenn s überall so gewesen wäre wie in Mössingen Vom Sinn einer Niederlage Die roten Mössinger im braunen ReichDas Ende des roten Mössingen In gleichem Schritt und Tritt Politisch nicht zuverlässig - Vom Widerstand im Nationalsozialismus Genossinnen oder Gehilfinnen - Wo waren die Frauen? Morgens um sieben ist der Haushalt in Ordnung . Frauen zwischen Fabrik- und Hausarbeit Ach, da war s schön Man hat keine Frauen wollen Ich brauch keinen Pfarrer zum Heiraten oder Das ist mit den Frauen schwieriger Frauenpolitik der KPD: Die Kampagne gegen den § 218 Und dann ist man gleich mitgelaufen . Frauen beim Generalstreik 10 Jahre verfolgt. Frauen als Opfer?Nachwort zur Erstauflage [1982]Anmerkungen der Herausgeber zur Neuauflage [2012]Quellen- und Literaturverzeichnis [1982] Verzeichnis der Gesprächspartner/innen [1982] Autorenverzeichnis Ein NachwortHermann BernerFast wäre auch hier nichts mehr gewesen. Das unabgeschlossene Erbe des Mössinger Generalstreiks AnhangJürgen WertheimerDie Blechtrommler von Mössingen. Zivilcourage einst und jetzt [2003] Urteil des Landgerichts Tübingen 1954 Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart 1955 Abbildungsverzeichnis und Bildnachweise Talheimer VerlagVerlegerische Notiz Erinnerungen für die Verantwortung heute [2012]Autorinnen und Autorenmehr