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Im Rahmen einer interdisziplinären Forschung des Seminars ?Inter? der Konfliktforschung W. A. Siebel in Wiesbaden, unter der Leitung von W. A. Siebel, habenwir uns mit bedrohten Sprachen und Dialekten sowie kulturellen Besonderheiteneiniger deutscher Sprachgebiete beschäftigt. Neben Literaturrecherchen zurSprache und Geschichte haben wir die Sprachgebiete des Nordfriesischen, desOstfriesischen Platt, des Saterfriesischen, des Oldenburger Platt, des Ripuari-schen, des Moselfränkischen, des Rheinfränkischen und des Sorbischen bereistund Interviews vor Ort durchgeführt.Uns fiel auf, dass sich einige Dialekte zwischen Nachbardörfern nur durch Nuan-cen unterscheiden, während zwischen anderen die Unterschiede so groß sind,dass der Dialekt des Nachbardorfes kaum verstanden werden kann, bishin zudeutlich abgrenzbaren Sprachinseln. Die Gründe dafür können politisch, histo-risch, geografisch, ethnologisch, konfessionell und/oder kulturell sein.Dialekt wird von den Dialektsprechenden im Unterschied zum Hochdeutsch(Standarddeutsch) bevorzugt gesprochen. Die Ausdrucksmöglichkeiten werdenals freier und individueller empfunden. Auffällig war, dass im Dialekt, im Unter-schied zum Hochdeutschen, direkt und dennoch liebevoll Kritik geübt werdenkann: ?Man kann viele Dinge beschreiben und umschreiben ohne jemandem wehzu tun.? (Interviewter aus Bookholzberg)Unser besonderer Dank gilt den Interviewten für ihre Mitwirkung und ihre Gastfreundschaft.Wiesbaden, September 2011?Inter?mehr