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ISBN/GTIN

Flexible Figuren

Medienreflexive Komik im Zeichentrickfilm
BuchGebunden
261 Seiten
Deutsch
Aisthesiserschienen am24.03.20051., Aufl.
Für die komischen Erzählungen des Zeichentrickfilms wurden schon immer Welten geschaffen, in denen die physikalischen Gesetzmäßigkeiten und Wahrnehmungsformen der Realität sehr flexibel ausgelegt werden. Dies zeigt sich nicht nur in einer großen Strapazierfähigkeit der Trickguren, sondern auch in einer Vielzahl komischer Brüche, die bei der Überschreitung von Mediengrenzen und durch filmische Illusionen entstehen.Diese Verfahren werden anhand geeigneter Beispiele als Sonderformen komischer Transgression beschrieben und sind in einer Typologie einerseits selbstreflexiver und andererseits intermedialer Komik näher spezifiziert. Beide Komikprinzipien lassen sich auf die produktive Kollision differenter Wahrnehmungsebenen zurückführen, die auch die Theorien der komischen Inkongruenz zugrunde legen: Die (eigene oder fremde) mediale Seite schreibt sich in die Form des Films ein und wirkt so als zweites, extradiegetisches Element, das mit dem Erzählfluss kollidiert. Damit werden genau diejenigen komischen Verfahren herausgehoben, die aufgrund ihrer speziellen Kongfiuration vorwiegend oder ausschließlich den am Tisch oder im Computer gezeichneten Film-Bildern zur Verfügung stehen.Untersuchungsgegenstand sind zum einen aktuelle Beispiele der letzten Jahre (z.B. South Park, The Simpsons, Shrek), die einen hohen Grad an metatextuellen Bezügen aufweisen. Es werden zum anderen aber auch Sequenzen aus historischen Filmen der Warner Brothers-Studios (z.B. Duck amuck) und aus anderen frühen Zeichentrickfilmen analysiert, in denen bereits Elemente filmischer Selbstbespiegelung zu erkennen sind (z.B. Out of the inkwell, Felix the cat).mehr

Produkt

KlappentextFür die komischen Erzählungen des Zeichentrickfilms wurden schon immer Welten geschaffen, in denen die physikalischen Gesetzmäßigkeiten und Wahrnehmungsformen der Realität sehr flexibel ausgelegt werden. Dies zeigt sich nicht nur in einer großen Strapazierfähigkeit der Trickguren, sondern auch in einer Vielzahl komischer Brüche, die bei der Überschreitung von Mediengrenzen und durch filmische Illusionen entstehen.Diese Verfahren werden anhand geeigneter Beispiele als Sonderformen komischer Transgression beschrieben und sind in einer Typologie einerseits selbstreflexiver und andererseits intermedialer Komik näher spezifiziert. Beide Komikprinzipien lassen sich auf die produktive Kollision differenter Wahrnehmungsebenen zurückführen, die auch die Theorien der komischen Inkongruenz zugrunde legen: Die (eigene oder fremde) mediale Seite schreibt sich in die Form des Films ein und wirkt so als zweites, extradiegetisches Element, das mit dem Erzählfluss kollidiert. Damit werden genau diejenigen komischen Verfahren herausgehoben, die aufgrund ihrer speziellen Kongfiuration vorwiegend oder ausschließlich den am Tisch oder im Computer gezeichneten Film-Bildern zur Verfügung stehen.Untersuchungsgegenstand sind zum einen aktuelle Beispiele der letzten Jahre (z.B. South Park, The Simpsons, Shrek), die einen hohen Grad an metatextuellen Bezügen aufweisen. Es werden zum anderen aber auch Sequenzen aus historischen Filmen der Warner Brothers-Studios (z.B. Duck amuck) und aus anderen frühen Zeichentrickfilmen analysiert, in denen bereits Elemente filmischer Selbstbespiegelung zu erkennen sind (z.B. Out of the inkwell, Felix the cat).
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-503-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum24.03.2005
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.2
Seiten261 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht400 g
Illustrationen95 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.11929308
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung2. Phänomenologie des Zeichentrickfilms2.1 Definitionen2.2 Stand der Forschung3. Komiktheorien3.1 Definitionen3.2 Überlegenheitstheorien3.3 Entlastungstheorien3.4 Inkongruenztheorien3.4.1 Henri Bergson: Automatismen und Versteinerungen3.4.2 Michail Bachtin: Karneval der Texte3.4.3 Komik als Transgressionsmechanismus4. Zur Geschichte der Konstruktion des Komischen im Zeichentrickfilm4.1 Stand der Forschung4.2 Früheste Formen4.3 Die Rolle des Disney-Studios4.4 Anarchische Cartoons als Erfolgsrezept der Nachkriegszeit4.5 Neue Betätigungsfelder in Werbung und Fernsehen4.6 Der Einfluss der Computeranimation seit den 1980er Jahren4.7 Weitere Ausdifferenzierungen4.8 Neueste Entwicklungen und Ausblick5. Komische Inkongruenz zur Welt der physikalisch-biologischen Gesetze5.1 Metamorphosen5.2 Deformationen5.2.1 Slapstick jenseits physikalischer Gesetzmäßigkeiten: Die Squash-and-stretch-Animation5.2.2 Externalisierung extremer Affektlagen6. Komische Inkongruenz zu den Gesetzen des filmischen Realismus: Selbstreflexive Komikverfahren im Zeichentrickfilm6.1 Theorien der Selbstreflexivität: Zum Stand der Forschung6.2 Typologisierungsversuche6.3 Film und Ästhetik - Film und Kunstwerk6.4 Film und Wahrnehmung6.5 Film als Gegenstand und (Industrie-)Produkt6.5.1 Blicke in die Kamera6.5.2 Der Film als materiales Produkt6.5.3 Der Film als Industrieprodukt6.6 Film und seine Rezeption - Film und Kino6.6.1 Bündnisse mit den Zuschauern6.6.2 Schattenspiele6.6.3 Hilfestellungen jenseits der Erzählung6.7 Film und Fernsehen / Neue Medien6.7.1 Temporäre Filmenden6.7.2 Zeichentrick-Soaps: Gleichbleibendes Personal garantiert6.7.3 Similarität und Differenz: Verkleidung im Zeichentrickfilm6.7.4 Spuren des Fernsehens im Zeichentrickfilm7. Komische Inkongruenz zwischen Medien: Intermediale Komikverfahren im Zeichentrickfilm7.1 Theorien der Intermedialität: Zum Stand der Forschung7.2 Das Formzitat nach Böhn7.3 Zeichentrickfilm und Realfilm7.3.1 Gemeinsame Ursprünge7.3.2 Spezialeffekte und künstliche Kulissen als Bindeglied zwischen Trick- und Realfilm7.3.3 Spuren des Realfilms im gezeichneten Film7.3.4 Computergenerierte Effekte im Zeichentrickfilm7.3.5 Paradoxe Outtakes im Trickfilm7.3.6 Rückwirkende Eingriffe7.3.7 Zitate und zitatähnliche Anspielungen7.3.8 Musikalische und verbale Zitate7.3.9 Dreidimensionalität vs. Zweidimensionalität7.4 Zeichentrickfilm und Comic7.4.1 Einheitliches Äußeres7.4.2 Distinktive Merkmale des Comics7.4.3 Geräusche im Comic, Sprechblasen im Zeichentrickfilm7.4.4 Lautmalereien7.4.5 Eintönige Farben8. Anstelle eines Fazits: Ein paradigmatischer Fall medienreflexiver KomikDanksagungBibliographiemehr