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'Wacht auf, denn eure Träume sind schlecht'

Literatur in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland
BuchKartoniert, Paperback
174 Seiten
Deutsch
Evangelische Akademie Badenerschienen am15.06.20101., Auflage
Die Literatur in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, dem Schrecken und den Entbehrungen von Krieg und Nachkriegszeit, aber auch von der Hoffnung auf die neue Demokratie. In dieser Zeit sammeln sich Vertreter verschiedener Generationen mit unterschiedlichsten Lebenserfahrungen. Die einen wollen zurück zum Bewährten, andere experimentieren. Das findet seinen Niederschlag in Werken, von denen sich nur wenige bis heute auf dem Büchermarkt behaupten konnten. Sie alle aber sind es wert, erinnert zu werden - und so wenden sich die Beiträge dieses Buches sowohl bekannten als auch verges-senen Autorinnen und Autoren zu.mehr

Produkt

KlappentextDie Literatur in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, dem Schrecken und den Entbehrungen von Krieg und Nachkriegszeit, aber auch von der Hoffnung auf die neue Demokratie. In dieser Zeit sammeln sich Vertreter verschiedener Generationen mit unterschiedlichsten Lebenserfahrungen. Die einen wollen zurück zum Bewährten, andere experimentieren. Das findet seinen Niederschlag in Werken, von denen sich nur wenige bis heute auf dem Büchermarkt behaupten konnten. Sie alle aber sind es wert, erinnert zu werden - und so wenden sich die Beiträge dieses Buches sowohl bekannten als auch verges-senen Autorinnen und Autoren zu.
Details
ISBN/GTIN978-3-89674-562-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum15.06.2010
Auflage1., Auflage
Reihen-Nr.61
Seiten174 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht290 g
Artikel-Nr.16491641

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort Norbert Otto Eke Jetzt aber Schluß! Verwerfungen im Erinnerungsraum des frühen Nachkriegstheaters Stefan SchererDie Währungsreform der Literatur - Literatur der WährungsreformIrmgard Keun, Heinrich Böll, Wolfgang Koeppen, Gert Ledig Madleen PodewskiZwischen Kahlschlag, Traditionspflege und internationaler AvantgardeLiteratur- und Kulturzeitschriften nach 1945 Jan Knopf Das große Carthago führte drei Kriege. Brecht und der Frieden nach dem Krieg Peter KohlFritz Kortners Der Ruf - eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Nachkriegsfilm Regina Jung-Schmidt Aber immer fühlt er des Gottes wartenden Blick im Nacken Manfred Hausmann oder: der Künstler vor Gott Jan Badewien Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt! Verfassermehr
Vorwort
Vorwort Wacht auf, denn eure Träume sind schlecht . Unter diesem Vers von Günter Eich stand die Tagung der Evangelischen Akademie Baden und der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe im Februar 2009 in Bad Herrenalb. 2009 war das Jahr der Jubiläen wichtiger Ereignisse aus der neueren deutschen Geschichte: 70 Jahre Beginn des Zweiten Weltkriegs, 60 Jahre Gründung der Bundesrepublik Deutschland, 20 Jahre Mauerfall. Auf der Tagung, deren Vorträge in diesem Band des Herrenalber Forums dokumentiert werden, ging es um die Frage, wie sich die deutschen Schriftsteller nach der Katastrophe von Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegszeit mit der neuen Situation der Teilung Deutschlands und dem Neuaufbau auseinandergesetzt haben.Die wirtschaftliche Not war noch zu spüren, viele Städte waren von Ruinen geprägt, der Kalte Krieg mit der Auseinandersetzung zwischen den Großmächten USA und UdSSR zog am Horizont auf. Die Erfahrungen von Krieg und Bombardierungen, von Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung, und die damit verbundene Suche nach einem Platz in der sich neu formierenden Gesellschaft nach der Währungsreform dominierten.In dieser Zeit orientiert sich auch die Literatur neu - es sammeln sich in Deutschland Vertreter verschiedener Generationen mit unterschiedlichsten Lebenserfahrungen: die einen - Vertreter einer gutbürgerlichen Literatur wie Thomas Mann, Vertreter eines Sozialismus oder Kommunismus wie Anna Seghers oder Bertolt Brecht - kehrten aus der Emigration zurück. Andere tauchten aus der inneren Emigration auf, nachdem sie von den Nationalsozialisten mit Berufsverboten belegt worden waren oder sich unauffällig verhalten hatten. Einen großen Einfluss gewannen christliche Autoren - evangelische wie katholische - beispielsweise Elisabeth Langgässer, Rudolf Alexander Schröder, Reinhold Schneider, Albrecht Goes und Manfred Hausmann. Ältere Autoren wie Ernst Jünger, Gottfried Benn, Werner Bergengruen, Edzard Schaper fanden Leser. Und junge Menschen, vom Entsetzen über die Kriegserfahrungen gezeichnet, suchten neue Formen und neue Wege. Es bildete sich die Gruppe 47. Diese Zeit, in der die einen zurück zum Bewährten wollten und andere experimentierten, findet ihren Niederschlag in Werken, die heute weitgehend verschollen sind, von denen sich nur wenige bis heute auf dem Büchermarkt und im Kanon der gelesenen Schriften behaupten konnten. Sie alle aber sind es wert, erinnert zu werden - und so wenden sich die Beiträge dieses Buches bekannten und vergessenen Autorinnen und Autoren zu. Am Anfang steht Norbert Ekes Untersuchung der Auseinandersetzung mit Krieg und Nationalsozialismus im Schauspiel Ende der 40er Jahre. Jan Knopf führt das Thema weiter in seiner Untersuchung zu Bertolt Brecht, seiner Sicht der Kriegs- und Nachkriegszeit und seines Wirkens in (Ost-)Berlin Anfang der 50er Jahre. Madleen Podewski untersucht die Rolle der Literaturzeitschriften in der Umbruchphase der Gründung des neuen Staates und Peter Kohl weitet den Blick auf den deutschen Film dieser Zeit am Beispiel von Fritz Kortners Spielfilm Der Ruf . Regina Jung-Schmid stellt am Beispiel Manfred Hausmanns die christliche Literatur aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg vor, die heute kaum noch Beachtung findet. Wir hoffen, dass dieser Band dazu beiträgt, die Vielfalt der Literatur in den Jahren des Übergangs von der Nachkriegszeit zur Staatswerdung bewusst zu machen. Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-BergmannLiterarische Gesellschaft KarlsruheDr. Jan BadewienEvangelische Akademie Badenmehr

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