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Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 19. Jahrhundert

Akten zur internationalen Fachtagung an der Technischen Universität Dresden vom 13. bis 15. Juni 2019
BuchGebunden
464 Seiten
Deutsch
Weidler Buchverlag Berlinerschienen am20.04.2021
Im Juni 2019 fand an der Technischen Universität Dresden der internationale Kongress zum Thema Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 18. Jahrhundert statt. Für die sprachhistorische Forschung spielte der Begriff der Intertextualität bisher eher eine marginale Rolle. Gleichwohl ist das Phänomen der textuellen Beziehungen gerade in diachronen Forschungen mehr als nur präsent. Mit dem Kongress in Dresden wurde das Ziel verfolgt, aus dezidiert sprachhistorischer Perspektive Modelle und Forschungsergebnisse der literaturwissenschaftlichen und mediävistischen Intertextualiätsforschung sowie der gegenwartssprachlichen textlinguistischen Forschung hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf einzelne Textexemplare, Textsorten und Diskurse zu prüfen und auf textuelle Überlieferungen anzuwenden. Auf der Grundlage eines breiten Textsortenspektrums sowie eines weiten historischen Raumes wurden Phänomene der Intertextualität aufgedeckt und interpretiert. Neben Arbeiten zum Althoch-deutschen und zur älteren deutschen Sprachgeschichte sowie zu epochenübergreifenden Ausführungen lag der Schwerpunkt dieses Kongresses auf Arbeiten zum Frühneuhochdeutschen und der jüngeren Sprachgeschichte. Für die althochdeutsche Zeit wurden neben autochthonen Texte christlicher Thematik die deutschsprachige Überlieferung der Benediktinerregel untersucht. Das untersuchte Textsortenspektrum aus der frühen Neuzeit umfasste neben der Bibelübersetzung, die ersten Sprachbücher, medizinische Texte, die Theatrum-Literatur, literarische Texte und Streitschriften.Aus dem Zeitraum der jüngeren Sprachgeschichte wurden die frühen Zeitungen des 17. Jahrhunderts und Nachrichten aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert sowie Texte der Verwaltungsliteratur untersucht. Intertextualität in Texten des 18. Jahrhunderts wurde am Beispiel von Goethes Diskurs mit Newtons OpticksÊ» herausgearbeitet sowie in Traktaten, in den deutschsprachigen Apodemiken, in Wirtschaftslehrwerken sowie in den ersten Benimmbüchern.mehr

Produkt

KlappentextIm Juni 2019 fand an der Technischen Universität Dresden der internationale Kongress zum Thema Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 18. Jahrhundert statt. Für die sprachhistorische Forschung spielte der Begriff der Intertextualität bisher eher eine marginale Rolle. Gleichwohl ist das Phänomen der textuellen Beziehungen gerade in diachronen Forschungen mehr als nur präsent. Mit dem Kongress in Dresden wurde das Ziel verfolgt, aus dezidiert sprachhistorischer Perspektive Modelle und Forschungsergebnisse der literaturwissenschaftlichen und mediävistischen Intertextualiätsforschung sowie der gegenwartssprachlichen textlinguistischen Forschung hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf einzelne Textexemplare, Textsorten und Diskurse zu prüfen und auf textuelle Überlieferungen anzuwenden. Auf der Grundlage eines breiten Textsortenspektrums sowie eines weiten historischen Raumes wurden Phänomene der Intertextualität aufgedeckt und interpretiert. Neben Arbeiten zum Althoch-deutschen und zur älteren deutschen Sprachgeschichte sowie zu epochenübergreifenden Ausführungen lag der Schwerpunkt dieses Kongresses auf Arbeiten zum Frühneuhochdeutschen und der jüngeren Sprachgeschichte. Für die althochdeutsche Zeit wurden neben autochthonen Texte christlicher Thematik die deutschsprachige Überlieferung der Benediktinerregel untersucht. Das untersuchte Textsortenspektrum aus der frühen Neuzeit umfasste neben der Bibelübersetzung, die ersten Sprachbücher, medizinische Texte, die Theatrum-Literatur, literarische Texte und Streitschriften.Aus dem Zeitraum der jüngeren Sprachgeschichte wurden die frühen Zeitungen des 17. Jahrhunderts und Nachrichten aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert sowie Texte der Verwaltungsliteratur untersucht. Intertextualität in Texten des 18. Jahrhunderts wurde am Beispiel von Goethes Diskurs mit Newtons OpticksÊ» herausgearbeitet sowie in Traktaten, in den deutschsprachigen Apodemiken, in Wirtschaftslehrwerken sowie in den ersten Benimmbüchern.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort des HerausgebersNachruf auf Franz SimmlerMICHAIL L. KOTIN (Zielona Góra): Taufe durch Intertextualität. Frühalthochdeutsche autochthonechristliche Dichtung aus linguistischer SichtCLAUDIA WICH-REIF (Bonn): Form und Funktion von Bibelreferenzen in der BenediktinerregelÜberlieferungFRANZ SIMMLER (Berlin): Prinzipien der Intertextualität in ausgewählten religiösen Textsorten vom 9.bis 18. JahrhundertGALINA BAEVA (St. Petersburg): Erste Sprachbücher: zwischen Lehrbuch und WörterbuchLENKA VAÅKOVÁ (Ostrava): Intertextualität in medizinischen Texten des 15. Jahrhunderts. Am Beispielder deutschen Übersetzung des Circa instans im Medizinischen Kompendium des Juden von Salms SERGEY BYCHKOV (Krasnodar): Intertextualität in der Theatrum-Literatur der Frühen NeuzeitMARINA OLEYNIK (Krasnodar): Intertextualtität des Paratextes in den deutschsprachigen Texten des16. JahrhundertsALEXANDER SCHWARZ (Lausanne) Eulenspiegel und die Bibel - Reimt sich das?KRYSTYNA WALIGÓRA (Krakow): Zu Textallianzen und Intertextualität. Theoretische ÜberlegungenMICHEL LEFÈVRE (Montpellier): Polyphonie in den frühen Zeitungen. Formen des Zitierens und derQuellenprüfung in der Berichterstattung im 17. JahrhundertGALINA SHAPOVALOVA (Moskau): Zur Intertextualität der geistlichen Dichtung im 17. JahrhundertRAINER HÜNECKE (Dresden): Form und Funktion von Intertextualität in Diskursen des 16. und 18.JahrhundertsRENATA KWAÅNIAK (Berlin): Von wörtlich übersetzten Stellen, in denen der Gegner selbst spricht biszur Katzenpastete : Goethes Diskurs mit Newtons Opticks aus sprachwissenschaftlicher SichtCHRISTINA GANSEL (Greifswald): Von Formen des Zitieren und vom Text im Text in Traktaten des 18.JahrhundertsDARIA NIFONTOVA (St. Petersburg): Intertextuelle Bezüge in den deutschsprachigen Apodemiken des18. JahrhundertsEKATERINA SUSLOVA (St. Petersburg): Intertextuelle Bezugnahme auf das kritisch philosophischeGedankengut und Schriften in den Wirtschaftslehrwerken des 18. Jahrhunderts (am Beispiel vonJohann Adam Völlingers Grundriß einer allgemeinen kritisch philosophischen Wirtschaftslehre )LILIA BIRR-TSURKAN (St. Petersburg): Der Curieuse Affecten-Spiegel von Johann Gottfried Gregorii alsBeispiel eines der ersten BenimmbücherGISELA BRANDT (Berlin): Der Brechungsfaktor Berichterstatterkommentar in Nachrichten deskurländischen Regionalblattes (1766-1810) - metakommunikative Überdachung der SachverhaltsdarstellungFRIEDRICH MARKEWITZ (Paderborn): Die Bedeutung von Intertextualität für die Beschreibung derhistorischen Textsorte Schulprogramm. Zu Text-Text- sowie Text-Textwelt-Beziehungenmehr