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Erfahrungen von betagten, alten Menschen beim Einzug in ein Heim

BuchKartoniert, Paperback
296 Seiten
Deutsch
Recom Verlagerschienen am28.04.2010
Überblick:

Was ist zu dieser Thematik bereits bekannt? Vielfach empirisch belegt sind die Bedeutung und Komplexität des Einzugs in ein Heim, insbesondere Anpassungsformen an institutionelle Gegebenheiten, die Bedeutung der sozialen und räumlichen Um- bzw. Mitwelt und die Schwierigkeiten der Akzeptanz der Abhängigkeit bei Pflegebedürftigkeit.

Was ist neu?

Pflegeabhängig zu sein, haben die Bewohner akzeptiert, aber nicht mehr der Gesellschaft zugehörig zu sein, ist für die Bewohner grausam und unerwartet. Ebenso wie das Gefühl, von der eigenen Familie und von der früheren räumlichen und sozialen Umwelt ausgeschlossen zu sein. Die Schwierigkeiten im Pflegealltag sind für die Bewohner deshalb so schwer, weil sie auch außerhalb von Routineabläufen und -hilfestellungen liegen. Die existentielle Bedeutung von Gewohnheiten und Ritualen kommt in den ersten Monaten nach dem Einzug zum Tragen.

Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse für die Pflegepraxis?
Art, Umfang und Inhalt der derzeitigen pflegerischen Diagnostik reichen nicht aus, um Gewohnheiten, Rituale und bisherige Aktivitäten der Bewohner so in den Fokus zu nehmen, dass diese existentiell bedeutsamen Bedürfnisse im Pflegeprozess wahrgenommen werden und damit auch einfließen können. Deshalb müssen in der pflegerischen Interaktion die Besonderheiten und Individualität der Person noch deutlicher in den Mittelpunkt rücken, insbesondere in den ersten drei Monaten nach dem Einzug, um Routineabläufe und -hilfestellungen individuell anzupassen.

Die Unterstützung der Gestaltung und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, sowohl zur eigenen Familie als auch innerhalb und außerhalb des Heims, muss eine Weiterentwicklung erfahren und in den täglichen Pflegealltag integriert werden. Die räumliche Umgebungsgestaltung und deren Auswirkungen auf das Personsein muss im Pflegeprozess, insbesondere in den ersten drei Monaten nach dem Einzug, Berücksichtigung finden.
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Produkt

KlappentextÜberblick:

Was ist zu dieser Thematik bereits bekannt? Vielfach empirisch belegt sind die Bedeutung und Komplexität des Einzugs in ein Heim, insbesondere Anpassungsformen an institutionelle Gegebenheiten, die Bedeutung der sozialen und räumlichen Um- bzw. Mitwelt und die Schwierigkeiten der Akzeptanz der Abhängigkeit bei Pflegebedürftigkeit.

Was ist neu?

Pflegeabhängig zu sein, haben die Bewohner akzeptiert, aber nicht mehr der Gesellschaft zugehörig zu sein, ist für die Bewohner grausam und unerwartet. Ebenso wie das Gefühl, von der eigenen Familie und von der früheren räumlichen und sozialen Umwelt ausgeschlossen zu sein. Die Schwierigkeiten im Pflegealltag sind für die Bewohner deshalb so schwer, weil sie auch außerhalb von Routineabläufen und -hilfestellungen liegen. Die existentielle Bedeutung von Gewohnheiten und Ritualen kommt in den ersten Monaten nach dem Einzug zum Tragen.

Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse für die Pflegepraxis?
Art, Umfang und Inhalt der derzeitigen pflegerischen Diagnostik reichen nicht aus, um Gewohnheiten, Rituale und bisherige Aktivitäten der Bewohner so in den Fokus zu nehmen, dass diese existentiell bedeutsamen Bedürfnisse im Pflegeprozess wahrgenommen werden und damit auch einfließen können. Deshalb müssen in der pflegerischen Interaktion die Besonderheiten und Individualität der Person noch deutlicher in den Mittelpunkt rücken, insbesondere in den ersten drei Monaten nach dem Einzug, um Routineabläufe und -hilfestellungen individuell anzupassen.

Die Unterstützung der Gestaltung und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, sowohl zur eigenen Familie als auch innerhalb und außerhalb des Heims, muss eine Weiterentwicklung erfahren und in den täglichen Pflegealltag integriert werden. Die räumliche Umgebungsgestaltung und deren Auswirkungen auf das Personsein muss im Pflegeprozess, insbesondere in den ersten drei Monaten nach dem Einzug, Berücksichtigung finden.
Details
ISBN/GTIN978-3-89752-122-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum28.04.2010
Seiten296 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht471 g
Artikel-Nr.11335816
Rubriken
GenreMedizin

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Überblick 8Vorwort 9Danksagung 111. Einführung 132. Das Erleben des Einzugs in ein Heim 242.1 Bedeutungen von Pflegebedürftigkeit im Heim 262.1.1 Pflegebedürftigkeit in Deutschland 262.1.2 Wesentliche Aspekte von Pflegebedürftigkeit beim Einzug 352.1.2.1 Alter 352.1.2.2 Pflegebedürftige Menschen 372.1.2.3 Leistungsrechtliche Dimension von Pflegebedürftigkeit 392.1.2.4 Potentielle Problemfelder 412.2 Pflege im Heim in Deutschland 472.2.1 Pflege im institutionellen Kontext 472.2.2 Heime im rechtlichen Kontext 542.2.3 Heime im wirtschaftlichen Kontext 582.2.4 Heime im gesellschaftlichen Kontext 652.3 Der Übergang ins Heim 682.3.1 Transition 682.3.2 Bisherige sozial-räumliche Bezugspunkte 792.3.3 Institutionalisierung 862.4 Diskussion 973. Der Prozess des Einzugs 1013.1 Allgemeine Bestimmungsfaktoren der zukünftigen Versorgung in Heimen in Deutschland 1033.2 Lebenswelt Heim im Kontext des Einzugs in Deutschland 1063.2.1 Kennzeichen 1063.2.2 Übergang als Prozess 1103.2.3 Herausforderungen während der Bewältigung 1213.3 Aspekte zur Pflegequalität in Heimen in Deutschland 1243.3.1 Allgemeine Anforderungen 1243.3.2 Caring 1323.4 Diskussion 1404. Die Studie 1474.1 Vorverständnis 1474.2 Philosophische Orientierungen 1524.3 Methodologie 1544.3.1 Interpretierende Phänomenologie als Forschungsmethode 1554.3.2 Vorstrukturiertes Verständnis 1564.3.3 Das Sein 1574.3.4 Hermeneutischer Zirkel 1584.4 Forschungsdesign 1614.4.1 Ziel und Fragestellung der Studie 1624.4.2 Datensammlung 1624.4.3 Das Sample 1634.4.4 Ethische Kriterien 1714.5 Analysestrategien und Datenpräsentation 1744.6 Evaluation 1764.7 Diskussion 1785. Das Erleben von Menschen, die ins Heim einziehen 1805.1 Weiter so bleiben, wie man ist ? Herr Jonathan 1805.1.1 So unabhängig wie möglich weiter leben 1815.1.2 Angewiesensein auf Hilfe 1835.1.3 Weiterhin am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilhaben 1855.1.4 Kommentierung 1885.2 Institutionalisiert werden und sein 1895.2.1 Zusammen leben mit einem fremden Menschen ? Herr Leidner 1895.2.2 Gewohntes verändert sich ? Frau Joas 1935.2.3 Im Heim sein ? Frau Lange 1955.2.4 Sich mit neuen Anforderungen auseinandersetzen ? Frau Ammer 1965.2.5 Kommentierung 1995.3 Abhängig sein in den Aktivitäten des täglichen Lebens 2025.3.1 Der Hilfe bedürfen ? Frau Israel 2025.3.2 Warten bis Hilfe kommt ? Herr Engel 2075.3.3 Kommentierung 2085.4 Veränderungen im sozialen Umfeld 2105.4.1 Zusammenbleiben können ? Frau Lange 2105.4.2 Suche nach familiärer Nähe ? Frau Joas 2115.4.3 Nachbarschaftliche Begegnungen ? Frau Ammer 2125.4.4 Kommentierung 2135.5 Zusammenfassung 2156. Diskussion 2176.1 Art und Ausmaß der erlebten Veränderungen 2196.2 Aktivitäten des täglichen Lebens in andere Hände geben 2236.3 Gemeinschaft teilen, sichern und wiedererlangen 2256.4 Reflektionen zum Studiendesign 2296.5 Zukünftige Forschungsfelder 2316.6 Implikationen für die Praxis 2336.6.1 Auf der Mikroebene 2346.6.2 Auf der Mesoebene 2386.6.3 Auf der Makroebene 2417. Konsequenzen für die pflegerische Leistungserbringung 246Anlagen 251Anlage 1: Überblick über die acht Bewohnertypen nach Hager 252Anlage 2: Überblick über die in der Literatur diskutierten Anpassungsformen 254Anlage 3: Interviewleitfäden 255Anlage 4: Informationsschreiben und Einverständniserklärungen für die Teilnahme an der Studie 261Literaturverzeichnis 265Tabellenverzeichnis 294Abbildungsverzeichnis 294Index 295mehr

Autor

Andrea Koppitz arbeitete u.a. als Pflegedienstleitung in einem Heim, war Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft katholische Altenhilfe, 2008 nahm sie eine Vertretungsprofessur an der Fachhochschule Bielefeld an.
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Koppitz, Andrea