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Arbeit als Herrschaft

Die Krise des Leistungsprinzips und seine neoliberale Rekonstruktion
BuchKartoniert, Paperback
329 Seiten
Deutsch
Unrast Verlagerschienen am15.10.20041., Aufl.
Warum die 'Sozialreformen' nicht die Kassen füllen, sondern das Gespenst der Freiheit bannen sollen.Eine analytische Demaskierung des Herrschaftsbegriffs 'Arbeitslosigkeit'.Warum hat in Krisenzeiten die Frage was hält die Gesellschaft zusammen Hochkonjunktur und wieso ertönt am Ende stets der Ruf nach Arbeit , Anerkennung und Eigenverantwortung ? Nachdem Religion und Moral als Mittel sozialer Kontrolle ausgedient haben, trägt allein das Arbeits- und Leistungsprinzip die Bürde, den Kitt in den hoch entwickelten kapitalistischen Gesellschaften herzustellen. Doch auch diese 'Religion des Alltagslebens' (Marx), wonach Status und Einkommen Ausdruck individueller Leistung und nicht der Herkunft oder anderen Zufällen geschuldet sein sollen, offenbart zunehmend seine Absurdität.Die Analyse politik-ökonomischer, soziologischer und philosophischer Diskurse über Arbeit und Arbeitslosigkeit zeigt, dass und wie die neuere Reform politik auf dieses Dilemma reagiert. Weit davon entfernt, ein Ende der Politik anzuzeigen, ist es die historische Mission des Neoliberalismus, das Schreckgespenst der Freiheit zu bannen. Analog zur künstlichen Verknappung des Reichtums gesellt sich so die Erzeugung von Angst und Schuld durch jene Simulation der Eigenverantwortung , im Zuge derer die Symptome einer deformierten Gesellschaft - Faulheit , Illoyalität und Anspruchsdenken - bekämpft werden sollen.mehr

Produkt

KlappentextWarum die 'Sozialreformen' nicht die Kassen füllen, sondern das Gespenst der Freiheit bannen sollen.Eine analytische Demaskierung des Herrschaftsbegriffs 'Arbeitslosigkeit'.Warum hat in Krisenzeiten die Frage was hält die Gesellschaft zusammen Hochkonjunktur und wieso ertönt am Ende stets der Ruf nach Arbeit , Anerkennung und Eigenverantwortung ? Nachdem Religion und Moral als Mittel sozialer Kontrolle ausgedient haben, trägt allein das Arbeits- und Leistungsprinzip die Bürde, den Kitt in den hoch entwickelten kapitalistischen Gesellschaften herzustellen. Doch auch diese 'Religion des Alltagslebens' (Marx), wonach Status und Einkommen Ausdruck individueller Leistung und nicht der Herkunft oder anderen Zufällen geschuldet sein sollen, offenbart zunehmend seine Absurdität.Die Analyse politik-ökonomischer, soziologischer und philosophischer Diskurse über Arbeit und Arbeitslosigkeit zeigt, dass und wie die neuere Reform politik auf dieses Dilemma reagiert. Weit davon entfernt, ein Ende der Politik anzuzeigen, ist es die historische Mission des Neoliberalismus, das Schreckgespenst der Freiheit zu bannen. Analog zur künstlichen Verknappung des Reichtums gesellt sich so die Erzeugung von Angst und Schuld durch jene Simulation der Eigenverantwortung , im Zuge derer die Symptome einer deformierten Gesellschaft - Faulheit , Illoyalität und Anspruchsdenken - bekämpft werden sollen.
Details
ISBN/GTIN978-3-89771-429-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortMünster
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum15.10.2004
Auflage1., Aufl.
Seiten329 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht461 g
Artikel-Nr.10583965

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortI EinleitungI.1 Vom 'Ende der Arbeit' zur StandortexpertiseI.2 Leistungsprinzip und HerrschaftsrationalitätExkurs: Leistungsprinzip und GeschlechterverhältnisI.3 Arbeitsschritte und MethodeII Arbeit, Leistung, HerrschaftExkurs: Zum Begriff des LeistungsprinzipsII.1 "Abstrakte Arbeit"II.1.1 Der Geldnexus der ArbeitII.2 Idealisierung und Affirmation: Von der Arbeits- zurTätigkeitsgesellschaftII.2.1 Die Kritik an der 'Arbeitsmetaphysik' und ihre GrenzenII.2.2 Soziologische WeitwürfeII.3 ZusammenfassungIII Aufstieg des Arbeits- und LeistungsprinzipsIII.1 Arbeit zwischen Gott und GeldIII.1.1 Vom 'Kirchenjoch zum Joch der Arbeit"III.1.2 "à chaqun selon sa capacité, à chaque capacité selon ses oeuvres"III.2 Modernisierung durch Gewalt, Klassenkampf und 'zweite Natur"III.2.1 Das Ringen um Anerkennung und ihr PreisIII.3 Die Wiederkehr der verdrängten Nichtarbeit im AntisemitismusIII.4 ZusammenfassungIV Die Krise des LeistungsprinzipsIV.1 Arbeitslose ArbeitIV.1.1 Funktionalität der ArbeitslosigkeitIV.1.2 "Endlose Gelüste' statt Ende der Arbeit?IV.2 Die Verwissenschaftlichung der Produktion und das ReichtumsparadoxIV.3 Krise, Reichtum und Mangel: Nichts Genaues weiß man nichtExkurs: Globalisierung, fiktives Kapital und die Grenzen von KeynesIV.3.1 Die Ideologie der KnappheitIV.4 ZusammenfassungV Die Rekonstruktion des Leistungsprinzips: Arbeit als DienstV.1 Die Debatte um die Dienstleistungs- und WissensgesellschaftV.1.1 Der Mythos der QualifizierungV.2 Von der Verdrängung zur AktivierungV.2.1 Rekommodifizierung im PostfordismusExkurs: Zur Kritik der NiedriglohnpolitikV.2.2 Workfare relaunchedV.2.3 HartzschrittmacherV.3 Arbeit und 'menschliche Würde": Der Paternalismus der 'Anerkennung"V.3.1 "Anerkennung', 'Egalitarismuskritik' und das 'Recht auf Arbeit' bei Negt, Honneth und KrebsV.4 Auf die Plätze! Chancengleichheit als Gerechtigkeit 'a priori"Exkurs: Das Beschweigen der Arbeit und ihre Simulation als DienstV.5 ZusammenfassungVI Markt und HerrschaftVI.1 Elend und Triumph des NeoliberalismusVI.2 Individuelle Freiheit und das Lob des MarktesVI.2.1 Lob der Differenzierung oder Die Welt ist keine Ware VI.2.2 Freiheit durch Wettbewerb oder der Kampf ums DaseinVI.2.2.1 "Die Not der Notlosigkeit"VI.2.2.2 "Die Welt aushalten lernen": Baha(ber)mas-KommunismusVI.3 Die Reg(ul)ierung der FreiheitVI.3.1 Leistungsprinzip und SozialstaatVI.3.1.1 Politische Ökonomie der Steuerung des SozialenVI.3.1.2 Sozialstaat zwischen Affirmation und konservativer KulturkritikVI.4 ZusammenfassungVII SchlussfolgerungenLiteraturmehr