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Einband grossSexualität und Spätmoderne
ISBN/GTIN

Sexualität und Spätmoderne

Über den kulturellen Wandel der Sexualität
BuchKartoniert, Paperback
267 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am15.01.2002
Wir leben, so wird gesagt, im Übergang von der Ersten oder Einfachen Moderne in die Zweite oder Spät-, Hoch- oder Postmoderne. Hinter diesen verschiedenen Begriffen für das, was der Moderne folgt, stehen sehr unterschiedliche theoretische Positionen und Einschätzungen darüber, wohin die Entwicklung führen kann: Mal werden die transmodernen Phänomene als Manifestationen einer anderen Normalität wahrgenommen und dargestellt, mal als Destruktion des Sozialen und Zivilen und als kulturelle Verelendung.Abgesehen von solchen dramatischen Unterschieden in der Bewertung signalisieren die Begriffe jedoch etwas Gemeinsames: Die Annahme, dass wir in Zeiten profunden Umbruchs leben, in denen uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielfältig andere ergänzt oder gar ersetzt werden.Bis zum Ende der 80er Jahre beschäftigten sich Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler mit diesen allgemeinen Phänomenen des Wandlungsprozesses der Moderne, seitdem aber richten sie ihren Blick zunehmend auf die Bereiche Liebe, Sexualität, Beziehung, Intimität und Identität. Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexiven Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe usw. produzieren sie Begriffe und Konzepte, die für den Kliniker und Psychotherapeuten ebenso perspektivöffnend sind wie für den Sozialwissenschaftler. Dies war Anlass genug, die 19. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung im Oktober 1997 in Hamburg unter ein soziologisches Thema zu stellen, nämlich 'Kultureller Wandel der Sexualität'. Dieser Band versammelt alle auf der Tagung gehaltenen Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete. Er umfasst theoretische Untersuchungen sexuellen Wandels ebenso wie Beschreibungen und Analysen besonderer Erscheinungsformen dieses Wandels, und zwar im Hinblick auf Körpererfahrung und Körper-Instrumentalisierung, auf mediale und technologisch vermittelte Sexualität und Intimität, und bei Kindern und Jugendlichen.'Sexuality is not what it used to be' stellte der dänische Soziologe Henning Bech kürzlich lakonisch fest. Nach der Lektüre dieses Buches werden Leserinnen und Leser genauer einschätzen können, was dran ist an dieser beherzten Äußerung.mehr

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KlappentextWir leben, so wird gesagt, im Übergang von der Ersten oder Einfachen Moderne in die Zweite oder Spät-, Hoch- oder Postmoderne. Hinter diesen verschiedenen Begriffen für das, was der Moderne folgt, stehen sehr unterschiedliche theoretische Positionen und Einschätzungen darüber, wohin die Entwicklung führen kann: Mal werden die transmodernen Phänomene als Manifestationen einer anderen Normalität wahrgenommen und dargestellt, mal als Destruktion des Sozialen und Zivilen und als kulturelle Verelendung.Abgesehen von solchen dramatischen Unterschieden in der Bewertung signalisieren die Begriffe jedoch etwas Gemeinsames: Die Annahme, dass wir in Zeiten profunden Umbruchs leben, in denen uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielfältig andere ergänzt oder gar ersetzt werden.Bis zum Ende der 80er Jahre beschäftigten sich Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler mit diesen allgemeinen Phänomenen des Wandlungsprozesses der Moderne, seitdem aber richten sie ihren Blick zunehmend auf die Bereiche Liebe, Sexualität, Beziehung, Intimität und Identität. Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexiven Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe usw. produzieren sie Begriffe und Konzepte, die für den Kliniker und Psychotherapeuten ebenso perspektivöffnend sind wie für den Sozialwissenschaftler. Dies war Anlass genug, die 19. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung im Oktober 1997 in Hamburg unter ein soziologisches Thema zu stellen, nämlich 'Kultureller Wandel der Sexualität'. Dieser Band versammelt alle auf der Tagung gehaltenen Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete. Er umfasst theoretische Untersuchungen sexuellen Wandels ebenso wie Beschreibungen und Analysen besonderer Erscheinungsformen dieses Wandels, und zwar im Hinblick auf Körpererfahrung und Körper-Instrumentalisierung, auf mediale und technologisch vermittelte Sexualität und Intimität, und bei Kindern und Jugendlichen.'Sexuality is not what it used to be' stellte der dänische Soziologe Henning Bech kürzlich lakonisch fest. Nach der Lektüre dieses Buches werden Leserinnen und Leser genauer einschätzen können, was dran ist an dieser beherzten Äußerung.
Details
ISBN/GTIN978-3-89806-212-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2002
Erscheinungsdatum15.01.2002
Seiten267 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht403 g
Artikel-Nr.16231675

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltI Sexualität und SpätmoderneVolkmar Sigusch: Kritische Sexualwissenschaft und die Große Erzählung vom WandelZygmunt Bauman: Über den postmodernen Gebrauch der SexualitätII KörperJoachim Küchenhoff: Öffentlichkeit und KörpererfahrungWolfgang Hegener: Zur Kritik der politischen Technologie. Aspekte der Disziplinargeschichte des geschlechtlichen KörpersCornelia Helfferich: Weibliche Körperkonzepte. Nebenergebnisse einer Studie zu Sexualität und KontrazeptionIII Kinder, Jugendliche Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation im Übergang zur Pubertät.Patrick Walder:Körperkult und Sexualität in den neuen Jugendkulturen. Sex mit Tic Tac Toe und TamagotchisGunter Schmidt, Dietrich Klusmann, Silja Matthiesen und Arne Dekker: Veränderungen des Sexualverhaltens von Studentinnen und Studenten 1966-1981-1996IV Medien, Technologie Michael Schetsche: Pornographie im Internet. Phänomenologie und PhantomatikMarie-Luise Angerer: Das Begehren des cyborgReimut Reiche: Herzblatt. Fallstruktur einer HeiratsregelBarbara Sichtermann: Sex im Fernsehen oder: Die Leichtigkeit, mit der über Sexualität gesprochen wirdmehr