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Den Spiegel durchqueren

Die kinetische Semantik in Musik und Psychoanalyse
BuchKartoniert, Paperback
255 Seiten
Deutsch
Psychosozial-Verlagerschienen am01.09.2008
Mit dem Konzept der kinetischen Semantik erweitert Leikert die psychoanalytische Begrifflichkeit in die Musik hinein. In Auseinandersetzung mit Lacan, Ogden und Stern beschreibt er eine dritte Sprache des Psychischen neben der lexikalischen Semantik der Sprache und der unbewussten Fantasie. Musik ist Literatur in einer anderen Sprache - in der kinetischen Semantik. Im Gegensatz zur lexikalischen Semantik der Sprache wird in der Musik Bedeutung (Semantik) durch kunstvoll verflochtene Bewegungsfolgen (kinein, gr. = bewegen) erzeugt. Diese Bewegungsfolgen werden nicht, wie die Sprache, gedanklich dekodiert, sondern vom Hörer dadurch rezipiert, dass sie im Körpertonus nachgeahmt werden und auf diese Weise unmittelbar emotional wirken. Dieser archaische Modus der Aufnahme von Bedeutung ist bereits vorgeburtlich nachweisbar; er wird in der Musik kultiviert und spielt auch in der klinischen Arbeit eine bedeutsame Rolle.»Leikert nennt seine Theorie der Musik sehr einfach . Der Grundgedanke ist es, die Ausführung weitreichend und die Verbindung zwischen Psychoanalyse und Musik endlich überzeugend. Hier wird Neuland betreten.«Michael B. Buchholzmehr

Produkt

KlappentextMit dem Konzept der kinetischen Semantik erweitert Leikert die psychoanalytische Begrifflichkeit in die Musik hinein. In Auseinandersetzung mit Lacan, Ogden und Stern beschreibt er eine dritte Sprache des Psychischen neben der lexikalischen Semantik der Sprache und der unbewussten Fantasie. Musik ist Literatur in einer anderen Sprache - in der kinetischen Semantik. Im Gegensatz zur lexikalischen Semantik der Sprache wird in der Musik Bedeutung (Semantik) durch kunstvoll verflochtene Bewegungsfolgen (kinein, gr. = bewegen) erzeugt. Diese Bewegungsfolgen werden nicht, wie die Sprache, gedanklich dekodiert, sondern vom Hörer dadurch rezipiert, dass sie im Körpertonus nachgeahmt werden und auf diese Weise unmittelbar emotional wirken. Dieser archaische Modus der Aufnahme von Bedeutung ist bereits vorgeburtlich nachweisbar; er wird in der Musik kultiviert und spielt auch in der klinischen Arbeit eine bedeutsame Rolle.»Leikert nennt seine Theorie der Musik sehr einfach . Der Grundgedanke ist es, die Ausführung weitreichend und die Verbindung zwischen Psychoanalyse und Musik endlich überzeugend. Hier wird Neuland betreten.«Michael B. Buchholz
Details
ISBN/GTIN978-3-89806-869-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGießen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum01.09.2008
ReiheImago
Seiten255 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht367 g
Artikel-Nr.10931531

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisVorwort1 Kinetische und lexikalische Semantik in der PsychoanalyseDie Metapher als Fenster der SpracheMetapher und Verdichtung - Metapher oder metaphorischer Prozess? - Transzendenz der Bedeutung durch sinnliche Konnotation - Die Erforschung der Welt mit der Elle des Körpers - Die kinetische Metapher - Rhythmus und Stimme in der Sprache - Kinetische Metapher und SelbstrekurrenzDie kinetische SemantikWas ist Bedeutung? - Die Beziehung von Binnen- und Außenwahrnehmung - Eine vorsymbolische Organisation der Bedeutung - Stimme und Körper in der kinetischen Semantik - Stimme und Musik - Zielbestimmung des musikalischen Prozesses2 Der OrpheusmythosDas Wesen des MythosDer Orpheusmythos - Traum und Mythos - Die Herstellung der Aura des mythischen Symbols - Kinetische und analogische Semantik, der Körper im Mythos - Orpheus, Narziss, Ödipus - Mythische Motive zur Musik, Überwältigen und Verschmelzen Die Welt des Archaischen, der Orpheusmythos Die magische Beherrschung der Welt durch die Stimme - Hadesfahrt und Blickverbot - Katastrophe und Symbolisierung - Der Orpheusmythos als Paradigma der symbolischen Transformation - Orpheus, ein archaischer Ödipus? - Zusammenfassung. 3 Die Stimme, Transformation und Insistenz des archaischen ObjektsDie Genese des Objekts StimmeDie Stimme als archaisches Objekt - Die belebende Stimme - Die verfolgende Stimme - Die abwesende Stimme Die Stimme als Kern der Objekt- und der SelbstkonstitutionDas Objekt rufen, Suggestivität - Die Differenzierung emotionaler Erfahrung, Kommunikation - Die Inkorporation der archaischen Stimme, Autonomie - Die kinetische Semantik und die autistisch-berührende Position nach Ogden - Drei Modi der Erfahrungsbildung - Haut und Stimme - Genetische Aspekte der kinetischen Semantik - Stimme und Sprache, Transformation und Insistenz - Stimme und Über-Ich - Stimme und Ich-Bildung - Stimme und Genießen - Die kinetische Semantik im analytischen Setting 4 Zur Psychoanalyse der Musik - die Subjektivierung des BegehrensMusik als Ritual der StimmeAntizipation und Erfüllung - Stimme, Rhythmus, Ritualisierung - Ritualisierung - Wiederholung, Steigerung, Transformation - Synchronisierung, die fortschreitenden Verbindung von Stimme und Körper - Der kalte Mantel der Entfremdung und die Stimmbegegnung - Die Stimmimago - Ziele des musikalischen Prozesses Musik, Oper - Sprache des BegehrensL Orfeo, favola in musica - Struktur der Musik, Inhalt des Mythos - Die Stimme und die Darstellung des Mangels in der Oper - Die Stimme des Numinosen - Die belebende Stimme - Das Begehren des Orpheus und das Durchqueren des Spiegels - Die Poetik des Orpheus bei Cocteau5 Rahmen und Prozess der psychoanalytischen Begegnung - Stimme und musikanaloge Strukturen im analytischen GeschehenDer Rahmen - Grundregel, Couch-Situation, Ritualisierung der ZeitDie Couch-Situation, Fokussieren der Beziehung von Stimme und Körper - Die Kulturgeschichte der Couch - Der zeitliche Rahmen und die analytische Regression - Wiederholungsprozesse unter musikalischem Blickwinkel - Wiederholung und kinetische SemantikDer Prozess - Wiederholungszwang und StimmbegegnungDie Maske der Übertragung und die Stimme des Analytikers - Vom Tanz mit den Toten, die Reprise6 Bericht aus einer Behandlung - archaische Objekte und kinetische Aspekte im intersubjektiven FeldErster Eindruck und Biografie - Die beschränkte Reichweite symbolischer Prozesse - Kinetische Objekte - Wiederholungsprozesse im Behandlungsverlauf - Kinetische Aspekte der intersubjektiven Begegnung - Verknüpfungen, das Orpheusthema 7 Übertragung und Begehren in der analytischen Beziehung - die Musik des SprechensÜbertragung und BegehrenBegehren - Das Begehren in der psychoanalytischen Behandlungstechnik - Kinetische Semantik und die Analyse der Übertragung - Stimme und körperliche Resonanz in der Übertragungsanalyse - Dialog und Improvisation - Begehren und Aktualität - Die Infantilisierung des Begehrens - Der Ausschluss des Begehrens aus der analytischen Beziehung - Die Begegnung als Geheimnis - Momente des BegehrensDer Traum als Ereignis des intersubjektiven ProzessesDer Traum als Deutung des intersubjektiven Geschehens - Die Haltung des Analytikers - Der Traum deutet - Der Traum und die Musik des Sprechens - Traumdeutung und kinetische Semantik - Aktualität - Sinnlichkeit, Entbindung der kinetischen Energie - Transmodalität, kinetische und lexikalische Semantik - Objektverbundenheit, Trennung, Begehren - Die Musik des Geschehens in der analytischen ArbeitLiteraturRegistermehr

Autor

Sebastian Leikert ist als Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis in Saarbrücken tätig. Er ist Dozent und Lehranalytiker am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik (DGPM).Hier findet sich ein Video zu seiner Publikation Schönheit und Konflikt (2012):http://www.sebastian-leikert.de/aesthetik/video/(Stand: Okt. 2015)

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt