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KlappentextIn allen Feuilletons wird der bevorstehende demographische Kollaps der westlichen Industriegesellschaften beschworen. Vor 100 Jahren war das nicht anders. Die Beschwörung der Demographie in der Form einer nahenden Katastrophe hat seit langem Konjunktur. Wieso aber leben wir noch? Warum schlagen demographische Prognosen regelmäßig fehl? Welche bio-politischen Funktionen könnte ein Diskurs haben, der erfolgreich sein permanentes Scheitern überlebt? Um Alternativen zur aktuellen Untergangsstimmung denken zu können, soll ein vergleichender Blick in die Geschichte die spezifische Form des Sprechens über Bevölkerung enthüllen.
Zusatztext'Etzemüller hat die Fülle von überwiegend deutschem und schwedischem Material größtenteils anschaulich aufbereitet und analysiert. Er präsentiert damit Einsichten zum Nutzen gesellschaftshistorischer Studien in öffentlichen und politischen Debatten der Gegenwart.'Nadja Milewski/Marie Carnein, Soziologische Revue, 2 (2011)'Der Untergang findet seit seiner Erfindung nicht statt und tut es im Prinzip heute weniger denn je. Die argumentative Grammatik, nach der er dennoch funktioniert, hat Etzemüller in diesem Buch eindrucksvoll dargestellt.'Heinrich Hartmann, FES: Archiv für Sozialgeschichte, 03.08.2009'Über die engere Wissensgeschichte der Demographie hinaus bietet Etzemüllers kurzes und gut lesbar geschriebenes Buch weiterführende Einsichten - so zur vielzitierten, aber selten durchdeklinierten 'Verwissenschaftlichung des Sozialen' (Lutz Raphael) und zur Frage, was gesellschaftshistorische Analysen zu Gegenwartsdebatten beitragen können.'Sybilla Nikolow, H-Soz-u-Kult, 06.10.2008'Über die engere Wissensgeschichte der Demographie hinaus bietet Etzemüllers kurzes und gut lesbar geschriebenes Buch weiterführende Einsichten - so zur vielzitierten, aber selten durchdeklinierten 'Verwissenschaftlichung des Sozialen' (Lutz Raphael) und zur Frage, was gesellschaftshistorische Analysen zu Gegenwartsdebatten beitragen können.'Sybilla Nikolow, Clio-online, 13.04.2008'Das mindestens fremdenfeindliche und immer klassenspezifische Moment in dem ansonsten aufgeklärten Lager der Demografen und ihrer Multiplikatoren herauszuarbeiten, ist das Verdienst der Studie.'Ines Kappert, taz, 14.08.2007'Etzemüller bringt es auf die Formel: 'Durch die Diskussion der Bevölkerungsfrage wird bis heute die Ordnung der Gesellschaft und der Welt verhandelt.' Es sollte umgekehrt sein: Die Gesellschaft müsste verhandeln, wie sie ihre Ordnung dem anpasst, was Demografen beschreiben.Derzeit gebärden sich Demografen auch und vielleicht gerade in Deutschland als Hysteriker. Thomas Etzemüller stellt ihnen die Diagnose.'Matthias Kamann, Weltonline, 23.06.2007Besprochen in: SWR2 Forum, 20.02.2007Stuttgarter Zeitung, 10.02.2007www.webcritics.de, 7 (2007), Christoph Kramerwww.single-generation.de, 7 (2007)Süddeutsche Zeitung, 17.9.2007GENERAL-ANZEIGER, 22./23.03.2008, Claudia WallendorfZeitschrift für Politikwissenschaft online, 09.04.2008SWR 2 Forum, 17.04.2008SWR International, 21.04.2008KulturRadio rbb/ARD-Themenwoche, 20.-26.40.2008NDR Info, 26.04.2008kultuRRevolution, 53 (2008)bwWoche, 02.06.2008, Karl-Heinz Meier-BraunHandelsblatt, 29.10.2008geographische revue, 12/1 (2010), Peter DirksmeierTagesspiegel, 30.08.2010raumnachrichten, 07.09.2010 Das Parlament, 06.08.2012SWR 2 Journal, 21.12.2012
Details
ISBN/GTIN978-3-89942-397-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
Verlag
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum15.04.2007
Seiten218 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht304 g
Illustrationen63 SW-Abbildungen
Artikel-Nr.10759857
Rubriken
GenreRecht