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Boulevardzeitungen im crossmedialen Vergleich

Inhalte und Gestaltung des populären Journalismus
BuchKartoniert, Paperback
244 Seiten
Deutsch
Universität Innsbruck Inst. f. Germanistikerschienen am14.12.2015ungekürzt
Die Arbeit untersucht acht deutschsprachige Boulevardzeitungen und ihre Online-Angebote im crossmedialen Vergleich von gedruckten Zeitungen und ihren Websites. Dabei werden die inhaltlichen, sprachlichen und thematischen Merkmale des Boulevardjournalismus medienvergleichend dargestellt. Die Untersuchung nimmt ihren Ausgang bei den Pressesystemen der vier deutschsprachigen Länder, charakterisiert die untersuchten Boulevardtitel und analysiert ihre Aufmacherbeiträge, Anreißer und Teaser sowie die Mikrostilistik der Schlagzeilen. Ein Kapitel widmet sich der Medienkommunikation im Social Network Facebook. Ergänzend zu den inhaltsanalytischen Verfahren wurden die verantwortlichen Online-Redakteure zu crossmedialen Strategien und der Zusammenarbeit von Print- und Online-Redaktion befragt. Im Abschlusskapitel werden die Ergebnisse aus den inhaltsanalytischen Untersuchungen zusammengefasst, die zentralen Narrative des Boulevardjournalismus charakterisiert und ein kurzer Ausblick gegeben.mehr

Produkt

KlappentextDie Arbeit untersucht acht deutschsprachige Boulevardzeitungen und ihre Online-Angebote im crossmedialen Vergleich von gedruckten Zeitungen und ihren Websites. Dabei werden die inhaltlichen, sprachlichen und thematischen Merkmale des Boulevardjournalismus medienvergleichend dargestellt. Die Untersuchung nimmt ihren Ausgang bei den Pressesystemen der vier deutschsprachigen Länder, charakterisiert die untersuchten Boulevardtitel und analysiert ihre Aufmacherbeiträge, Anreißer und Teaser sowie die Mikrostilistik der Schlagzeilen. Ein Kapitel widmet sich der Medienkommunikation im Social Network Facebook. Ergänzend zu den inhaltsanalytischen Verfahren wurden die verantwortlichen Online-Redakteure zu crossmedialen Strategien und der Zusammenarbeit von Print- und Online-Redaktion befragt. Im Abschlusskapitel werden die Ergebnisse aus den inhaltsanalytischen Untersuchungen zusammengefasst, die zentralen Narrative des Boulevardjournalismus charakterisiert und ein kurzer Ausblick gegeben.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt0. Einleitung ? Anlage und Ziel der Untersuchung 111. Forschungsmethodik und Leitfragen 141.1. Forschungsvorhaben und Methodik 141.2. Forschungsleitende Fragen 161.3. Korpus der untersuchten Boulevardzeitungen 171.4. Qualitative Inhaltsanalyse der Aufmacherbeiträge und Verweise 181.5. Befragung der Kommunikator(inn)en 182. Merkmale und Erscheinungsformen der Boulevardpresse 202.1. Historischer Abriss über die Boulevardpresse 222.2. Lexik und Interpunktion 252.3. Syntax und Stilelemente 282.4. Themenschwerpunkte 322.5. Erzählstrategien des populären Journalismus 342.6. Journalistische Darstellungsformen 382.7. Format und Layout 432.8. Bilder und Visualisierungen 462.9. Kommunikatorforschung: Die Boulevardjournalist(inn)en 483. Online-Journalismus ? Entwicklung und Forschungsaspekte 513.1. Entwicklung des Online-Journalismus 513.2. Forschungsschwerpunkte und Desiderata 553.3. Kommunikatorforschung: Journalist(inn)en im Netz 583.4. Rezeptionsstudien und Nutzungsdaten 604. Merkmale und Funktionen der Zeitung im crossmedialen Medienverbund 624.1. Multimedialität 644.2. Technische und soziale Interaktivität 654.3. Social Communitys und nutzergenerierte Inhalte 674.4. Permanente Aktualisierbarkeit 684.5. Globale Disponibilität 694.6. Portabilität 694.7. Digitalität, Selektivität und Personalisierung 694.8. Serendipität 714.9. Speicherkapazität 724.10. Unentgeltlicher Zugang 7284.11. Fazit: Online-Zeitungen zwischen Substitution und Crossmedialität 734.11.1. Online-Zeitungen: Kontinuitäten zur Printzeitung 754.11.2. Spezifische Vorteile der Printzeitung 765. Systemebene: Die Pressesysteme im Überblick 795.1. Deutschland 795.2. Österreich 815.3. Schweiz 835.4. Luxemburg 845.5. Zusammenfassung 846. Untersuchungskorpus: Die Zeitungen und ihre Online-Ausgaben im Überblick 866.1. Bild 866.2. BILD.de 926.3. Blick 976.4. Blick.ch 996.5. Kronen Zeitung 1016.6. krone.at 1056.7. B.Z. 1076.8. BZ Online 1086.9. tz 1106.10. tz.de 1126.11. Heute 1146.12. Heute.at 1156.13. Österreich 1176.14. oe24.at 1186.15. Lëtzebuerg Privat 1196.16. luxprivat.lu 1206.17. Fazit 1217. Themen der Boulevardpresse 1237.1. Kurzcharakteristik der behandelten Themen 1247.2. Spezifika der boulevardesken Themengestaltung 1288. Mesoebene: Kontrastive Inhaltsanalyse der Aufmacherbeiträge 1328.1. Themen, Textlänge und Überarbeitungen 1348.2. Sprachliche Merkmale 1358.3. Themengestaltung 1368.4. Text-Bild-Bezüge 1368.5. Interaktivität 13798.6. Crossmedialität 1378.7. Fazit 1379. Medienkommunikation auf Facebook: Boulevardzeitungen im Social Network 1399.1. Merkmale und Funktionen der Kommunikation auf Facebook 1409.2. Paradigmenwechsel der Medienrezeption 1439.3. Boulevardzeitungen auf Facebook 1469.4. Massenkommunikation im Social Network 1509.5. Fazit und Ausblick 15410. Anreißer und Teaser ?Merkmale, Gestaltung und Textfunktionen im Medienvergleich 15610.1. Begriffsdefinition 15610.2. Merkmale und Funktionen 15610.3. Teaser als ,Einstiegstexte? im Netz 15810.4. Funktionen von Teasern und Anreißern 16210.5. Text-Bild-Verbindungen 16410.6. Crossmediale Teaser ? Vernetzung im Medienverbund 16510.7. Inhaltsanalyse der Verweise auf den Titelseiten und Homepages 16710.8. Gestaltung und Funktionen der Anreißer auf den Titelseiten 16810.9. Gestaltung und Funktionen der Teaser auf den Homepages 17010.10. Unterschiede und Übereinstimmungen von Teasern und Anreißern 17211. Mikrostruktur: Lexik und Stilelemente in den Schlagzeilen 17411.1. Anlage der Untersuchung 17411.2. Reizwörter 17611.3. Augenblickskomposita 17711.4. Bindestrichkomposita 17811.5. Alliteration 17911.6. Metapher und Paronomasie 18011.7. Superlative und hyperbolischer Sprachgebrauch 18111.8. Brachialer Wortschatz und drastische Formulierungen 18411.9. Exklamatorische Verstärkung, Appelle und Ausrufe 18411.10. Antithese und Paradoxon 18511.11. Fragesätze und Fragezeichen 18611.12. Zitate und direkte Rede 18711.13. Wortspiele und Anspielungen 18811.14. Sprechsprachliche Elemente und Umgangssprache 19011.15. Vulgarismen 19111.16. Boulevardtexte und Boulevardstil 1921012. Ergebnisse der Redaktionsbesuche und -befragungen 19812.1. Qualitative Interviews und Befragungen als wissenschaftliche Methoden 19812.2. Vorbemerkung zu den Teilnehmer(inne)n 20012.3. Redaktionsstruktur 20112.4. Übernahmen und Überarbeitungen von Beiträgen 20212.5. Redaktionsorganisation und Selbstbild 20312.6. Crossmediale Vernetzung 20412.7. Zugriffszahlen, Kommentarfunktionen und User Generated Content 20412.8. Finanzierung 20512.9. Corporate Design 20612.10. Interviewsituation und Schlussbemerkung 20613. Darstellung der Ergebnisse und Ausblick 20813.1. Ergebnisse der Untersuchung 20813.2. Boulevardspezifische Narrative 21313.3. Resümee und Ausblick 216Anhang 219Literaturverzeichnismehr
Vorwort
Die vorliegende Arbeit behandelt acht Boulevardzeitungen aus vier deutschsprachigen Ländern im crossmedialen Vergleich: Bild Blick B.Z. , Heute , Kronen Zeitung , Lëtzebuerg Privat , Österreich und tz und ihre jeweiligen Online-Angebote gehören zu den populärsten Zeitungstiteln in ihren Erscheinungsländern. Trotz des großen Erfolgs und der daraus resultierenden gesellschaftlichen Bedeutung der Boulevardpresse wurde diese Pressegattung von der Germanistik und der Medienforschung bislang weitgehend ignoriert. Die spärliche wissenschaftliche Auseinandersetzung ist zudem häufig geprägt von pauschalen Vorverurteilungen: So lautet der allgemeine Tenor, Boulevardblätter seien trivial, thematisch hauptsächlich auf seichte Unterhaltung und Klatschthemen ausgerichtet und würden ihre Themen überaus sensationalistisch präsentieren.Auch wenn Boulevardzeitungen selbst viel zu ihrem schlechten Image beitragen, ist es unzulässig, sie auf den Vorwurf, sie wären nur billig, bunt und blöd , zu reduzieren. Ebenso vermitteln sie ihre Inhalte massenfähig und leicht verständlich und verbinden Unterhaltsamkeit, Informativität mit Serviceorientierung. Die Arbeit soll den deutschsprachigen Boulevardjournalismus in seiner crossmedialen Realisierung, als gedruckte Zeitung und Website, umfassend und objektiv charakterisieren. Nach einem Überblick über die angewendeten Methoden und die zentralen Forschungsfragen werden die inhaltlichen, sprachlichen und formalen Merkmale der Boulevardpresse ausgeführt.Anschließend wird die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Online-Journalismus umrissen und die grundlegenden Funktionen der Online-Zeitung werden dargestellt. Ausgehend von einem Abriss zu den Pressesystemen ihrer Erscheinungsländer werden die verschiedenen Boulevardtitel vorgestellt - bei allen gemeinsamen gattungsspezifischen Merkmalen bestehen etwa zwischen Bild und Kronen Zeitung augenscheinlich große Unterschiede. Anschließend wird auf die Themenwahl und -gestaltung eingegangen: Im Gegensatz zu dem vielfach geäußerten Vorurteil, dass sie sich nur auf belanglose Soft News und Sex and Crime -Themen beschränken würden, sind Boulevardzeitungen durch eine breite thematische Vielfalt und die abwechslungsreiche Gestaltung ihrer Inhalte gekennzeichnet.Auf der Mesoebene werden die Aufmacherbeiträge medienkontrastiv analysiert: Besonderes Augenmerk gilt dabei den Überarbeitungen und den crossmedialen Bezügen der Aufmacherbeiträge bei der Übernahme auf die Website. Ein Kapitel widmet sich den Anreißern und Teasern, die als Verweistexte auf den Titelseiten und Homepages entscheidend zum Erfolg beitragen können. Die Merkmale und Funktionen der Medienkommunikation in Social Networks werden am Beispiel von Facebook dargestellt: Die Nutzer(innen) können die Veröffentlichungen der Boulevardangebote im Netzwerk positiv bestätigen, kommentieren und selbst weiterverbreiten. Die inhaltsanalytischen Verfahren werden mit einer Untersuchung der Stilelemente in den Schlagzeilen abgeschlossen. Um die Ergebnisse aus den inhaltlichen Analysen mit Informationen zu den Arbeitsprozessen in den Redaktionen zu ergänzen, wurden Redakteure befragt, die für den Online-Auftritt bzw. die Zusammenarbeit von Print- und Online-Redaktionen der Boulevardtitel verantwortlich sind. In einem abschließenden Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst, die zentralen Narrative des Boulevardjournalismus charakterisiert und ein kurzer Ausblick gegeben.mehr