Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
BuchGebunden
136 Seiten
Deutsch
edition clandestinerschienen am10.05.2018
ATOPIE - bezeichnet das Irgendwo.Den Begriff verwendet schon Plato. Er bezeichnet im Gastmahl Sokrates als Atopos: der ist nicht zu fassen, er ist anders - unangepasst und steht auf der Schwelle.UTOPIE - meint dagegen das Nirgendwo.Die Künstlergruppe besetzt den wenig bekannten Begriff durch ihre Darstellungen und deutet ihn damit vielseitig. Das heisst, Ort- und Namenlosigkeit werden einerseits benannt und gefasst, andererseits aber werden Namen und Orte gelöscht, gewechselt, um diese in die ATOPIE zu überführen. Die Stadt St. Petersburg, Protagonistin im Projekt, wechselte in der Geschichte mehrmals ihren Namen und damit auch die Identität. Die Beiträge setzen zudem Orte und Nicht-Orte (Marc Augé) vergleichend in Beziehung, um diese in ihrer Ambivalenz darzustellen.Kunstschaffende und -Vermittelnde aus den erwähnten Städten, sowie Autorinnen und Autoren, entwickeln im ATOPIA-Projekt unübliche Zusammenhänge und Verbindungen. Ausgangspunkt bildet eine Fotoserie von Andrey Chezhin, in der er eine Installation von Jörg Mollet (in der Alternativ-Galerie/Pushkinskaya 10 Art Center, St. Petersburg) mit seinen Mehrfachbelichtungen ausweitet, um das Unberechenbare im Negativ miteinzubeziehen. Kristin Schulz (HU Berlin) wiederum, nimmt diese Fotografien aktuell zum Anlass ihrer ganz speziellen Texte und Recherchen. Mit einem Text aus lauter Zitaten aus Zeitungen und Tagebüchern aufgebaut, verortet Michail Schischkin die Biografien der Musiker Schostakowitsch und Prokofjew und damit auch ihre Musik, in der politischen Realität einer Diktatur. Fast alle zur Darstellung kommenden Figuren haben einen Bezug zu St. Petersburg-Petrograd-Leningrad-St. Petersburg. Maryna Markova und Jörg Mollet befragen in ihrer Zusammenarbeit, mit bildnerisch-analogen Foto-Eingriffen, die Medienrealität der Olympiade 1936 und ihre Repräsentation in heutigen TV-Dokumentationen und im Internet. Das ist ein griffiges Beispiel atopischer Realität und damit auch eine Form der Implosion oder Klitterung von Geschichte. Marie Christine Kremers und Aurel Schmidt klären die Begriffe ATOPIE und BIOGRAFIE in philosophischer Sicht und unterschiedlichsten Perspektiven. Einführend verbindet Dr. Martin Rohde die verschiedenen Aspekte in einer Reisebeschreibung durch ATOPIA.mehr

Produkt

KlappentextATOPIE - bezeichnet das Irgendwo.Den Begriff verwendet schon Plato. Er bezeichnet im Gastmahl Sokrates als Atopos: der ist nicht zu fassen, er ist anders - unangepasst und steht auf der Schwelle.UTOPIE - meint dagegen das Nirgendwo.Die Künstlergruppe besetzt den wenig bekannten Begriff durch ihre Darstellungen und deutet ihn damit vielseitig. Das heisst, Ort- und Namenlosigkeit werden einerseits benannt und gefasst, andererseits aber werden Namen und Orte gelöscht, gewechselt, um diese in die ATOPIE zu überführen. Die Stadt St. Petersburg, Protagonistin im Projekt, wechselte in der Geschichte mehrmals ihren Namen und damit auch die Identität. Die Beiträge setzen zudem Orte und Nicht-Orte (Marc Augé) vergleichend in Beziehung, um diese in ihrer Ambivalenz darzustellen.Kunstschaffende und -Vermittelnde aus den erwähnten Städten, sowie Autorinnen und Autoren, entwickeln im ATOPIA-Projekt unübliche Zusammenhänge und Verbindungen. Ausgangspunkt bildet eine Fotoserie von Andrey Chezhin, in der er eine Installation von Jörg Mollet (in der Alternativ-Galerie/Pushkinskaya 10 Art Center, St. Petersburg) mit seinen Mehrfachbelichtungen ausweitet, um das Unberechenbare im Negativ miteinzubeziehen. Kristin Schulz (HU Berlin) wiederum, nimmt diese Fotografien aktuell zum Anlass ihrer ganz speziellen Texte und Recherchen. Mit einem Text aus lauter Zitaten aus Zeitungen und Tagebüchern aufgebaut, verortet Michail Schischkin die Biografien der Musiker Schostakowitsch und Prokofjew und damit auch ihre Musik, in der politischen Realität einer Diktatur. Fast alle zur Darstellung kommenden Figuren haben einen Bezug zu St. Petersburg-Petrograd-Leningrad-St. Petersburg. Maryna Markova und Jörg Mollet befragen in ihrer Zusammenarbeit, mit bildnerisch-analogen Foto-Eingriffen, die Medienrealität der Olympiade 1936 und ihre Repräsentation in heutigen TV-Dokumentationen und im Internet. Das ist ein griffiges Beispiel atopischer Realität und damit auch eine Form der Implosion oder Klitterung von Geschichte. Marie Christine Kremers und Aurel Schmidt klären die Begriffe ATOPIE und BIOGRAFIE in philosophischer Sicht und unterschiedlichsten Perspektiven. Einführend verbindet Dr. Martin Rohde die verschiedenen Aspekte in einer Reisebeschreibung durch ATOPIA.
Details
ISBN/GTIN978-3-905297-86-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum10.05.2018
Seiten136 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.45323064
Rubriken