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Sei eine Waage im Leben - Terazi ol yaÅamında

Türkisch-Deutsche Lyrik
TaschenbuchKartoniert, Paperback
120 Seiten
Deutsch
C.F. Portmann Verlagerschienen am23.01.20131., Erstauflage
Mit der vorliegenden Gedichtesammlung veröffentlicht der berühmte Türkische Lyriker Baydar Özcan einen weiteren Teil seines umfangreichen Schaffens der letzten Jahrzehnte.So unterschiedlich die Inspiration zu diesen sprachlichen Bildern, so weit gefasst deren thematisches Spektrum, so zentral ist das primäre Anliegen des Schreibenden, dem Leser eine Botschaft zu vermitteln und mit seinem Werk eine kulturelle Brücke zu schlagen.Nicht die Politik eint uns sondern die anzustrebende Menschlichkeit eines/einer Jeden. Hier setzt der Schreiber seine Feder an, er legt seinen Finger auf offene Wunden die wir alle kennen, führt uns an teils unbequeme Wahrheiten heran und bewegt uns dazu, nachzudenken um zu handeln.Bei der Übertragung der Türkischen Originaltexte ins Deutsche wurde bewusst darauf verzichtet, das türkische Versmass zu übernehmen, viel mehr wurde darauf geachtet, möglichst wortwörtlich zu übersetzen um die Aussage der Gedichte so wenig wie möglich zu verfälschen. Die Muttersprache des Autors enthält wesentlich mehr poetische Ausdrücke als die deutsche, dadurch wirken die Texte vordergründig exotisch. Einmal entschlüsselt, erschliesst sich deren universale Botschaft umso vielfarbiger und tiefgründiger.Baydar Özcan setzt die jeweiligen Titel stets am Ende eines Gedichtes; der Titel folgt somit als Schlüssel zum Text und als zusätzlicher Gedankenanstoss.mehr

Produkt

KlappentextMit der vorliegenden Gedichtesammlung veröffentlicht der berühmte Türkische Lyriker Baydar Özcan einen weiteren Teil seines umfangreichen Schaffens der letzten Jahrzehnte.So unterschiedlich die Inspiration zu diesen sprachlichen Bildern, so weit gefasst deren thematisches Spektrum, so zentral ist das primäre Anliegen des Schreibenden, dem Leser eine Botschaft zu vermitteln und mit seinem Werk eine kulturelle Brücke zu schlagen.Nicht die Politik eint uns sondern die anzustrebende Menschlichkeit eines/einer Jeden. Hier setzt der Schreiber seine Feder an, er legt seinen Finger auf offene Wunden die wir alle kennen, führt uns an teils unbequeme Wahrheiten heran und bewegt uns dazu, nachzudenken um zu handeln.Bei der Übertragung der Türkischen Originaltexte ins Deutsche wurde bewusst darauf verzichtet, das türkische Versmass zu übernehmen, viel mehr wurde darauf geachtet, möglichst wortwörtlich zu übersetzen um die Aussage der Gedichte so wenig wie möglich zu verfälschen. Die Muttersprache des Autors enthält wesentlich mehr poetische Ausdrücke als die deutsche, dadurch wirken die Texte vordergründig exotisch. Einmal entschlüsselt, erschliesst sich deren universale Botschaft umso vielfarbiger und tiefgründiger.Baydar Özcan setzt die jeweiligen Titel stets am Ende eines Gedichtes; der Titel folgt somit als Schlüssel zum Text und als zusätzlicher Gedankenanstoss.
Details
ISBN/GTIN978-3-906014-14-2
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortCH
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum23.01.2013
Auflage1., Erstauflage
Seiten120 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht96 g
Artikel-Nr.17979860
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Baydar Özcan ist der sanft-beharrlichste Mensch, den ich je kennen lernte. Wenn er sich ein moralisches, ethisches, künstlerisches Ziel gesetzt hat, bleibt er auf beispielhafte Weise am Ball , und mit freundlicher Insistenz bringt er dann auch Menschen in seiner Umgebung dazu, sich mit seinen Vorstellungen zu solidarisieren.Das ist umso leichter, als Baydar sich nie materielle Aufgaben vornimmt. Er engagiert sich für Kinder, er hilft Kunstschaffenden zu einer Plattform, er organisiert Tagungen und Abendveranstaltungen. Das alles neben seinem eigentlichen Beruf, neben seiner Berufung als Lyriker, als Autor.Bekanntschaft schlossen wir 1993, als Baydar Özcan im italienischen Ancona eine Auszeichnung erhielt. Wir brachten im Schweizer Fernsehen einen Bericht über ihn - weil all das, was er verkörperte, zusammen genommen ausserordentlich erschien: ein Türke, in der Schweiz wohnend, sein Auskommen bei den PTT verdienend, früher mal Schauspieler und dann Personalchef einer Firma in Libyen gewesen, als Chefsteward zur See gefahren - und als Lyriker so erfolgreich, dass er mit einem international breit beachteten, ersten Preis ausgezeichnet wurde!Die Substanz dessen, was er schrieb und schreibt, wurde mir erst allmählich deutlich. Sein Denken kreist um Themenbereiche wie Ungerechtigkeit / Gerechtigkeit; Profitdenken contra innere Werte; Missbrauch von Macht; Nutzdenken in der Politik; Intoleranz bei Religionen. Es gibt bei ihm eine deutlich erkennbare Linie, die über seine Zugehörigkeit zur toleranten Gemeinschaft der Aleviten (das sind wohl etwa 15 Millionen Menschen in der Türkei) zurückführt bis zu den Sufi-Mystikern, die nach dem direkten Weg des Begreifens des Göttlichen strebten, und sehr bewusst stellt er seine Arbeit unter die Gedanken von Hünkar Bektashi Veli, der manchmal in wenigen Zeilen ebenso viel Wesentliches aussagte wie in einer ganzen Bibliothek von Werken anderer Weisen zu finden ist.Doch Baydar Özcan ist nicht einfach ein Schwärmer, der um jeden Preis Harmonie herstellen will - in seinen Gedichten reflektiert er sehr wohl die Realität der heutigen Welt. Konflikte in Nahost sieht er als Kriege um s Erdöl. Er spricht / schreibt vom Schicksal eines Menschen, der immer wieder Fremde erfahren hat, der eigentlich überall selbst etwas fremd ist, etwas heimatlos - und dies, auch wenn er in der Schweiz einen dichten Freundeskreis um sich aufbauen konnte. Das verleiht seinen Gedichten oft etwas Schwebendes - nirgendwo scheint wirklich Verlass zu sein, überall droht Ungewissheit: Ich lebe am Morgen in der Dunkelheit des Abends, lautet eine Zeile in einem seiner Gedichte.Diesen Band wollte er eigentlich Erdöl und Demokratie nennen, wollte ihn also bewusst in die aktuelle Entwicklung des Nahen und des Mittleren Ostens stellen. Das war noch in jener Phase, als die Hoffnung auf eine echte Demokratisierung der Region halbwegs lebendig war. Die Änderung des Titels entsprach also (auch) einer Veränderung in der ideellen und politischen Landschaft im Osten und im Süden der Türkei. Was Baydar Öczan anderseits in seinen Gedichten unterschwellig immer wieder aufscheinen lässt, ist die Ungewissheit über die Zukunft der Türkei selbst. Zu wenig Toleranz, würde da gewiss seine Kurzanalyse lauten, zu viel Ausrichtung auf Macht und Materielles, zu wenig Interesse am Spirituellen, eben etwa an der Mystik der Sufi, welche die Trennung in ein Ich und ein Du, in ein Irdisches und Göttliches überwindenwollten. Und, das schreibt oder sagt er so zwar nie, zu wenig Respekt für seine, Baydars, Glaubensgemeinschaft, jene der Aleviten.Nur: wenn ich ihn über seine Zugehörigkeit zu den Aleviten frage, sagt er immer wieder: Das ist nur dies: Toleranz und Hochachtung für Alle. Das ist der Geist, der diesen Gedichtband von Baydar Özcan durchzieht.Erich GyslingEhemaliger Chefredakteur des Schweizer Fernsehens, ist Fachjournalist für Nahost.mehr

Autor

Zum AutorSeit 1980 lebt der in Ankara geborene Poet in der Schweiz und ist hier eingebürgert.In jungen Jahren interessierte er sich für Musik und Gedichte und gründete die Musikgruppe Genç Ozanlar . Daneben besuchte er in Istanbul die Schauspielschule, anschliessend bekam er ein Engagement am Stadttheater von Istanbul, spielte aber auch in Kinofilmen.Während zwei Jahren war er Sekretär im Verein von ehemaligen Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft an der Universität Istanbul.1975 arbeitete für zwei Jahre als Personalchef einer türkisch-libyschen Baufirma in Libyen. Zurück in der Heimat wurde er Interims-Sekretär des Rotary-Clubs in Istanbul.1977-1980 arbeitete er als Chef-Steward auf Hochseefrachtern einer englischen und einer deutschen Reederei.Baydar Özcan sah auf seinen Reisen viele Menschen in Not und Elend. Während dieser Zeit wuchs in ihm das Bedürfnis, diesen Menschen zu helfen, ganz besonders den Kindern. Er organisiert zusammen mit anderen Künstlern bis heute Konzerte, Lesungen und Vernissagen, deren Erlös jeweils an Hilfswerke und Stiftungen überwiesen werden:1984 UNICEF, 1985 Wagerenhof Uster, 1985 Äthiopien, 1986 Bangladesh, 1987 Verein zur Förderung geistig Behinderter Zürich-Oberland, 1987Poesieband für Waisenhauskinder in Istanbul, 1988 Verein zur Förderung geistig Behinderter Zürich-Oberland, 1990 Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Schweiz.1990 gründete er den Künstler-Treff in Uster. 1991 entstand daraus die Internationale Künstler-Gesellschaft Schweiz (heute International Culture Bridge), der er als Gründungspräsident vorstand. Die Idee: Künstler bauen Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und helfen, das Elend der Schwächsten zu lindern. Als Ehrenpräsident der Organisation fungiert Erich Gysling.1993 erhält er in Ancona, Italien, den ersten Preis für Poesie in der Kategorie ausländische Autoren am Voci Nostre - 2. Concorso Internazionale Litterario con l Alto Patrocino del Parlamento Europeo.Bisher sind verschiedene Bücher in Türkisch, Italienisch und Deutsch von ihm erschienen, ausserdem Beiträge in verschiedenen Anthologien.Baydar Özcan ist Mitglied im internationalen PEN-Club, Schweizer Schriftstellerverband, bei der Comedia (Syndicom) und im IFJ (Internationaler Presseverband).