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'Heilige Tetraktys!'

Herders metakritische Hermetik
BuchGebunden
320 Seiten
Deutsch
Novalis-Verlagerschienen am10.10.20061., Aufl.
Die vorliegende Studie möchte erweisen, dass es sich bei dieser metakritischen "Formel einer unendlichen Vernunft" keineswegs - wie seither oft behauptet - um eine "vorkritische" Kontrafaktur der Kantischen Kategorientafel handelt, sondern um die eigenwillige Adaption und Entfaltung eines Ansatzes "transzendentaler Hermeneutik" (Th.M. Sebohm), den Herder bewusst, aber fast stillschweigend dem symbolphilosophischen Arsenal der pythagoreisch-platonischen Tradition entnommen hat, nämlich der Spekulation über die "Heilige Tetraktys" als dem "Ur-Modell der Seinsordnung" und "Denk-Inbegriff" (H.J. Krämer).Dieser Nachweis geschieht im Rahmen einer quellennahen, durchaus entdeckungsfreudigen Darstellung der vielstimmigen, die zweitausenjärige Geschichte seines Themas immer mitreflektierenden Tetaktys-Diskurses im Deutschland des 18. Jahrhunderts, wobei die schrittweise Zusammenschau der Materialien, die geduldige "Entwölkung" (Herder) des Sachverhalts durch wiederholte vergleichende Lektüre dem vielschichtigen intertextuellen Charakter des Herderschen Denk- und Schreibstils entspricht.mehr

Produkt

KlappentextDie vorliegende Studie möchte erweisen, dass es sich bei dieser metakritischen "Formel einer unendlichen Vernunft" keineswegs - wie seither oft behauptet - um eine "vorkritische" Kontrafaktur der Kantischen Kategorientafel handelt, sondern um die eigenwillige Adaption und Entfaltung eines Ansatzes "transzendentaler Hermeneutik" (Th.M. Sebohm), den Herder bewusst, aber fast stillschweigend dem symbolphilosophischen Arsenal der pythagoreisch-platonischen Tradition entnommen hat, nämlich der Spekulation über die "Heilige Tetraktys" als dem "Ur-Modell der Seinsordnung" und "Denk-Inbegriff" (H.J. Krämer).Dieser Nachweis geschieht im Rahmen einer quellennahen, durchaus entdeckungsfreudigen Darstellung der vielstimmigen, die zweitausenjärige Geschichte seines Themas immer mitreflektierenden Tetaktys-Diskurses im Deutschland des 18. Jahrhunderts, wobei die schrittweise Zusammenschau der Materialien, die geduldige "Entwölkung" (Herder) des Sachverhalts durch wiederholte vergleichende Lektüre dem vielschichtigen intertextuellen Charakter des Herderschen Denk- und Schreibstils entspricht.
Details
ISBN/GTIN978-3-907260-40-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortSchaffhausen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum10.10.2006
Auflage1., Aufl.
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Illustrationen20 Statistiken s/w Zeichnungen und Formeln
Artikel-Nr.11772223

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Kritik und MetakritikKapitel 2: Die "Formel einer unendlichen Vernunft" in Herders metakritischem SystemKapitel 3: Herders Vernunftformel als "Tetraktys"Kapitel 4: Grundlinien des Tetraktys-Diskurses im Deutschland des 18. JahrhundertsKapitel 5: Die Ursprünge der metakritischen Tetraktys in Herders "Ältester Urkunde"Kapitel 6: Deus sive Natura sive Principum IndividuationisKapitel 7: Kalligenia sive Natura-Sophiamehr
Vorwort
"Dies Vierfache ist Ein Actus der Seele; wer diese Tetraktys trennt, vernichtete das Wesen des menschlichen Verstandes". Mit diesem zunächst rätselhaften Schlüsselsatz bezeichnet Johann Gottfried Herder (1744-1803) die zentrale viergliedrige Kategorienformel, die er seiner kantkritischen "Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft" (1799) zugrundelegt. Bei dieser metakritischen "Formel einer unendlichen Vernunft" handelt es sich um die eigenwillige Adaption und Entfaltung eines Ansatzes, den Herder bewusst aber fasst stillschweigend dem symbolphilosophischen Arsenal der pythagoreisch-platonischen Tradition entnommen hat. Der Leser erfährt zudem, wie Hermetik und Esoterik im Umfeld des deutschen Idealismus und der Weimarer Klassik einen wichtigen Platz einnahmen, der in der Forschung bisher so gut wie keine Beachtung fand. Diese Lücke wird mit diesem Buch geschlossen.mehr