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Die Leupolzer

Historischer Roman
BuchKartoniert, Paperback
400 Seiten
Deutsch
Hintropf Verlagerschienen am13.03.2024in neuem Verlag
Die LeupolzerEin packender historischer Heimatroman (mit Mundarttext und Lesezeichen)Eine Allgäuer Aschenputtel Geschichte in der OttonenzeitLeben, Liebe, Eifersucht Mitte 10. Jahrhundert. Eingebettet in historische Geschichte und mittelalterliche Geschichten z. B.: Sarazenenüberfall, Kaiserkrönung, St. Gallen, Ungarnschlacht, VolksmärchenInhaltsangabe Die Leupolzer:940 nach Christus! Sigismund, der jüngste Sohn des Grafen von Lue zu Zwernitz, ist auf dem Weg nach St. Gallen, um seine Dienste anzubieten. Er wird überfallen und auf die Finsterburg bei Wangen verschleppt. Katte befreit ihn. Ihnen gelingt eine spektakuläre Flucht. Sigismund ist irritiert von dem fidelen Jungen, der gebildet spricht, lesen und rechnen kann. Bevor er nach St. Gallen weiterzieht, erfährt er vom Mönch Johannes in Ruocco Cello, Katte ist kein Junge, sondern ein Mädchen.953 Pavia!Ritter Sigismund ist Lehnsmann des Abtes von St. Gallen und dient im Heer König Ottos. Sein väterlicher Freund Heinrich bittet ihn auf dem Sterbebett seine Linie weiterführen und eine seiner Töchter heiraten. Der König belehnt Sigismund mit seinem Land und erhebt ihn zum Baro Libro - Freien Mann. König Otto heiratet Königin Adelheid. Mit gemischten Gefühlen tritt Sigismund die lange Reise über die Alpen, über St. Gallen zu seiner Burg an. Der junge Ritter behandelt Gertrude von Polz, Heinrichs Witwe, mit viel Diplomatie und höfischem Gehabe, um Unheil zu verhindern. Ihre Stieftochter Katrina ist ihr ein Dorn im Auge. Heinrichs Töchter Leonora, Babette und Katrina stellen ihn vor eine schwierige Entscheidung. Er lernt die weise Notburg kennen. Auf dem Sommerwendfest will er sich Katrina erklären. Freiherr von Wesel betrachtet sie allerdings als seine Braut. Leonora schmiedet eigene Pläne. Sigismund und Katrina schweben im siebten Himmel. Gertrude bringt Katrina jedoch dazu, die Burg Hals über Kopf zu verlassen. Sigismund folgt Katrina zu ihrer Tante ins Kloster nach Altdorf. Pignola von Altdorf stellt die beiden vor vollendete Tatsachen. Die Hochzeitsreise über St. Gallen wird für Sigismund zum Alptraum. Auf der Burg herrscht große Aufregung, als sie zurückkehren. Gertrude hat den Räuberhauptmann der Finsteren Burg, Gunter de Brass geehelicht. Die Einsiedlerin Notburg warnt vor großer Gefahr. Sigismund errichtet zu Gottes Ehre eine Kapelle und lässt einen breiten Schutzgraben um die Burg ausheben. Eine junge, blonde Frau wird bei Wangen vergewaltigt, der Übeltäter von des Königs Landverweser, des Argengaus, Alpgaus und Nibelgaus Graf Uldarich gerichtet und schließlich gesteinigt.Im Folgejahr reisen die Leute von Lue et Polz zum Sommerwendfest zu den Freibergern. Eine Halbfreie von Sigismunds Eigenleuten und ein Lehnsmann des alten Wesel, bitten um die Erlaubnis heiraten zu dürfen. Der alte Wesel ist einverstanden. Er besteht jedoch auf seinem Herrenrecht. Er fordert, die junge Frau in der Hochzeitnacht für sich. Die Nacht wird zur Prüfung der jungen Liebe. Zwischen Sigismund und seinem Schwiegervater kommt es zum Konflikt. Gunter de Brass unterwirft sich mit seinen Männern. Im Reich gibt es Unruhen zwischen König Otto und seinem Sohn Liudolf, dem Schwabenherzog. Es gibt Streitigkeiten. Leonora begehrt auf, als Kriegskameraden von Sigismund ans Burgtor klopfen. Sigismund erhält einen Brief seines Vaters und eine Einladung, an den Königshof nach Quedlinburg zu kommen. Der Graf bittet ihn, nach Zwernitz zu kommen. Die Gräfin, Sigismunds Mutter, ist sehr krank und möchte ihren Sohn noch einmal wiedersehen. Die Katharina, ihre Schwestern Babette und Leonora, Sigismund, Eberhard, sein 1. Ritter, eine junge Köchin, Zatel sein Kammerdiener und die Zofe Katrinas begleitet von Rittern, reiten durch das Argental über Kempten Richtung Augsburg. Die Reisegesellschaft wird bereits in Ysinimensi von einem Wettersturz an der Weiterreise gehindert. Hinter Augsburg riechen sie Brandgeruch. Der Flößer setzt sie nur unwillig über die Donau. Hütten liegen in Schutt und Asche. Die Tore der Stadt stehen offen. Überall Tote! Die Ungarn ziehen mordend und brennend durchs Land. Auf der Burg Zwernitz trifft Sigismund Rauwolf seinen unbarmherzigen Bruder. Die Gräfin von Lue liegt im Sterben. Im Kainachtal geraten Katrina und Rauwulf aneinander. Katrina gelingt es, ihn zu überwältigen. Als die Gräfin stirbt, wird der Graf von Tag zu Tag schwächer. Voller Reue wirft sich Rauwulf seinem sterbenden Vater zu Füßen. Er wird Graf.Sigismund zieht nach Quedlinburg weiter. Sigismund wird Gesellschafter des Königs, Katrina und ihre Schwestern teilen das Leben der Königin Adelheid. Rauwulf stirbt! Sigismund wird zum Grafen erhoben und reitet zurück nach Zwernitz. Katrina gelingt ein genialer Schachzug. Eberhard wird Vizedominus auf Zwernitz und heiratet seine Jugendliebe Babette. Während einer Abendgesellschaft, rettet ein Unbekannter Leonora vor den Anbiederungen des dicken, ältlichen Freiherrn von Altshausen. Leonora ist nicht mehr das selbstgefällige Mädchen früherer Tage. Die toten Kinderaugen und die vielen Erschlagenen haben ihre Spuren in ihr hinterlassen. Sie zieht mit ihrem Bräutigam nach Lütselburg an die Mosel. Sigismund kehrt mit der schwangeren Katrina in die Heimat zurück.An einem heißen Augusttag liegt Katrina mit Wehen im Burggarten, als überall Rauchsäulen aufsteigen. Die Finstere Burg brennt, jedoch die Luetpolzer sind gewappnet und es kommt bei der Leupolzer Burg zum Kampf. Die überlebenden Ungarn fliehen nach Norden. Überall im Land, bis über den Schwarzwald hinaus zerstören Ungarnhorden Siedlungen, rauben, morden, vergewaltigen und plündern. Die Ritter des Landes, unter ihnen Sigismund und Gunter de Brass sammeln sich und reiten nach Augsburg, zum letzten Kampf gegen die Ungarn. Der Roman endet mit der Heimkehr. Viele kleinere Geschichten, aus dem frühen Mittelalter, werden wechselnd von unterschiedlichen Gestalten erzählt und vermitteln dem Leser zusätzlich das Lebensgefühl dieser Zeit. Ich möchte all diejenigen in die Zeit Ottos entführen, die Freude an der Geschichte unseres Landes haben, die in das Leben der Burgbewohner, ihrer Religion, ihren Sitten und Bräuchen, Freiheiten und Zwängen im Jahreslauf der Zeit eintauchen wollen. Diemut M. Bek, AutorinEpoche der Handlung:Frühes Mittelalter. Ottonenzeit. Der Ritter als Soldat im Heer des Königs. Die christliche Religion prägt bereits das Christentum im Reich. Es gibt zwar den Hofstaat, jedoch ist er noch nicht das Zentrum allen gesellschaftlichen Lebens. Königsumritt: Der König reitet mit seinem Hofstaat durch das Land, um seine Macht zu festigen, seine Präsenz zu zeigen und Bittsteller zu empfangen. Historischer Kontext: Rückblick Sarazenenüberfall: Zerstörung Bischofskirche Chur, Kloster Disentis. Wiborada. Anfang 950 unterwirft Otto nach einem Aufstand, die Böhmen. Ritter Sigismund leistet für die Mönche St. Gallens Wehrdienst beim Heer des Königs. Feldzug Ottos über die Alpen nach Pavia, um Adelheid von Burgund zu befreien. Otto heiratet Adelheid in Pavia. Otto ist König der Langobarden. Vater-Sohn Konflikt: Otto überwirft sich mit seinem Sohn, Liudolf, Herzog von Schwaben. Otto arrangiert sich mit seinem Bruder Heinrich, Herzog von Bayern, und verzeiht Konrad dem Roten. Die Fatimiden aus Nordafrika bedrohen das Reich. Johannes von Gorze wird zum Kalifen Abdar-Rahman nach Cordoba entsandt. Die Ungarn ziehen wieder mordend und plündernd durch das Reich. 955, Ungarnschlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg.Eintauchen in das Leben von freien Menschen, ihre Abhängigkeit voneinander, von Unfreien und Halbfreien. Das gebettet sein in Religion, Kunst, Musik, Brauchtum, Landeskunde, Politik und Reisen in den Königsjahren von Otto dem Großen. Alltag, Abenteuer und Romanzen.Figurenbiografien:Protagonisten: Sigismund von Lue von Stijpnitkz zu Zwernitz. 940! Zu Beginn der Geschichte ist er 18 Jahre alt. Ein junger Bursche, groß, gutaussehend, blond, mit breiten männlichen Schultern und schulterlangen Haaren, die ihn als Edelmann kennzeichnen. Anfangs ist er der gutmütige Eiferer, der es seinem Herrn recht machen will. Die Illusion zerbricht. Er verliert sein inneres Gleichgewicht und ist am Boden zerstört. Sein Frohsinn erlangt wieder die Oberhand. Als Katte ihn von der Räuberburg rettet, ist er erleichtert und setzt beherzt seinen Weg fort. In St. Gallen geht er auf die Schule des Lebens, lernt Schreiben und Rechnen und die Gemeinschaft von Männern verstehen. Er ist ein aufrechter Mann, der selten aus der Haut fährt und sich nach der echten Liebe sehnt. Katrina Elisabetha von Polz:940! Katrina ist 12 Jahre alt, als sie Sigismund kennenlernt. Sie trägt braunes kurzes Haar wie ein Junge, ist nicht auf den Mund gefallen und selbstbewusst. Als Tochter von Heinrich von Polz, ist sie gebildet, kann lesen und rechnen. Sie liebt es in Allerleiraukleidern durch den Wald zu streifen und führt bei ihrer Amme in Nieratz ein freies Leben fern von der Burg und ihrer Stiefmutter. Das ändert sich, als ihre Amme stirbt. Sie zieht nach Leupolz. Solange ihr Vater dort lebt, ist sie seine Prinzessin. Doch kaum wird er vom König zum Heer gerufen, ergeht es ihr schlecht. Sie flieht nicht und verharrt in Untätigkeit, um ihre Leute zu schützen. Sie wird zur grauen Maus.Gegenspieler: Ab 951Gertrude von Polz: Witwe von Heinrich von Polz. Sie ist eine sehr schöne, kraftvolle Frau im Alter von Sigismund, doch unzufrieden, mit giftiger Zunge. Sie liebt die Macht und hasst ihre Stieftochter eifersüchtig. Leonora von Polz: ist 18 Jahre alt, zänkisch, gehässig und eitel. Sie ist ganz das Abbild ihrer Mutter Gertrude. Bruder Holderbert: Mönch mittleren Alters. Er ist ein Angsthase, unterwürfig und falsch. Ein kleiner, verdruckster Lügner, der für Geld alles tut. Poier der Oberstallknecht: Verliebter, eingebildeter Unfreier, der die Drecksarbeit für Gertrude von Polz macht, weil ihr sein Herz gehört. Als sie ihn durch ihre Heirat mit Gunter de Brass verrät, wird er unausgeglichen, überheblich und faul. Freiherr Wesel von Wetzelsried zu Ratzenried: magerer ältlicher Freiherr mit faulen Zähnen und schütterem Haar, der hinter jedem Weiberrock her ist. Er besteht auf dem Herrenrecht und zwingt jede junge Braut seiner Herrschaft in sein Bett. Rauwulf von Lue: schmalgliedriger, dunkelhaariger Bruder von Sigismund. Er hasst seinen Bruder seit der Kindheit, weil Sigismund das Ebenbild und der Liebling seines Vaters ist. Er ist zynisch und trotzig vom Bedürfnis andere zu beherrschen.Freiherr von Adelmannshausen: klein, dick, mit fetten Händen, unangenehm. Er stellt Leonora nach und bedroht sie.Platzhalter: Babette von Polz ist 20 Jahre alt und ihrer Schwerster Leonora äußerlich ähnlich. Sie ist sanftmütig und stellt sich dumm, um von ihrer Mutter und Leonora nicht wahrgenommen zu werden. König Otto, Gunter De Brass, Räuberhauptmann aus Mitleid, Theofried, Priester und Lehrer von Wangen, Mildrid, die Köchin, gutmütiges, ehrliches Herz der Burg, Zatel der Kammerherr, Ritter Paulus, Mönch Johannes, Ruocco Cello, aus dem Hause der Bertcholde, Freund aus Kindertagen von Katrina von Polz, Äbtissin Lennegarda zu Altdorf, Tante von Katrina von Polz, Eberhard von Haken, bewährter Freund von Sigismund von Lue et PolzCedfomiik Graf von Lue, Bepodia Gräfin von Lue, Cegmer von Lue Abt vom Kloster Merseburg, Dame Pignola von Altdorf, Tochter des Rudolf und der Eta, Welfen, Niklas von LütselburgPfärrich: Notburg, die EinsiedlerinNiehartz: Hatto, unfreier Sohn von Katrinas Amme, lästig, gedrungen, selbstüberzeugt, Katrina von Polz, Dedra, Cadus, Melsan, Katte, die Tochter, Warnulf, Vater von Hatto, derber Klotz, Teodra, Bertruda, seine heiter derben TöchterAuf der Herrenhufe: Gottfried der Verwalter, er meint es gutRandfiguren:Ritter, Edeldamen und Herrschaften: Adelheid von Burgund, Königin der Langobarden, Herzog Liudolf von Schwaben, Heinrich von Bayern, Konrad der Rote von Lothringen,Freiherr Heinrich von Polz, Sigismund Heinrich Cedfomiik von LuetpolzFreiherr Ferdinand von Wart zu Bibra, Uderike Freiherr von Freiberg, seine Gemahlin und Adelheid von FreibergDie Wolkenburger derer von GrüningenDie Achberger Graf Udalrich, Reichsverweser der königlichen Güter des Argengaus, Alpgaus und Nibelgaus Burgvogt des Grafen Esten - Wolfrat von Alshausen VeringenFreiherr von Zucar / Burg Velsenstein/Veldenstein Karchan BelcsuKalif Abdar-Rahman III von Cordoba. Ritter und Wehrleute der Burg Polz:Wunibald von Haken, Knappe Heolon, die Ritter Gieselbrecht, Diewald, Eugen, Hederich, EkhardRäuber der Finsterburg: Eckbert, der dicke Hugo, der brave Thoma mit dem Knüppel, der lange Hans, Bertram, Max, Yvain der Koch der MethusalemHartmann de Brass, Ottobert de BrassGeistliche:Beichtvater CorbinianAbt Craloh, Altabt Thieto von St. Gallen, WiboradaPater Gozbert, Bruder Holderbert, Aelfric, Lehrer in Latein und in den Rechenkünsten, Erasmus, Gelehrter der Wissenschaften, Mönch Oktbert, Bruder SchweinehirtBischof Ulrich Schwester Chlothilde, Schwester Ludmilla, Schwester Geparda Egilbert, Priester zu AltdorfJohannes von Gorze Liebespaare: Trutgaud und Thomas. Trutgaud, Tochter des Knechtes Hildebold und der Halbfreien BertemildMadelina und Gaujoin, seine Brüder Ragno und Gausbert und sein Vater Gislevert Matzen und Katte, Sohn von Ceslin und Leutberga, Tochter von Hatto und DedraNieratzer:Katrinas Amme, Heidulf, Morlin und Margot, ihre Kinder Hartmud, Eberhard, Gunter, Dedra Wangener:Lejdeccha Die Hirten Friedbert, NurmannDie Leibeigenen auf der Burg Leupolz:Christin, Berta, Christan, Debtrude, Edelgunde und Wolfrand Martinga, die junge Zofe, Tochter des Knechtes Hildebold und Bertemild, Frotlild junge Köchin, Tochter des Knechtes Sihopus und der Magd Frolaica Kresante, die alte Zofe, Ehrengard, Moia, Bedita, Gutlinde Christin, Qunar und Martin Kinder von Qunar und Moia, Jörgen und EldwinHalbfreie und Freie der Polzer:Im Dorf und Tal: Gunar Schmied, Tochter Gudrun, Zonz aus den südlichen AlpenBatan der Schreiner, Lehrlinge: Gedalcaus, Celsovild und Bladovild.Hebamme Ansegud, Kinder Frotberga, Ingalbert, Frotbert, Frotlaik Godalbert, Söhne Gedalcaus, Celsovild und BladovildElecteus Maier auf dem Herrenhof und LaudinaAbraihil, Berthild, Kinder: Abram, Avremar, Bertrada, GretaGislevert, Gotberga, Kinder: Ragno, Gausbert, Gaujoin, GautlindeSihopus, Frolaica, Kinder Sicland, Frothard, Marellus, Adalwild und FrotlildRagenard, Dagena und ihr Sohn RagenausGaußbold und FaregildFeremud und CreadaFaroen, Faroard, Adalgrim, Gedalbert Frotlina, Alda, FrambertaGautmar, Sigalsis, Kinder Siclevold und SicleardHildebold, Bertemild, Kinder: Aldedram, Adalbert, Hildegaud, Trutgaud, Bernard, Bertram, Hildoin, Haldedrud und MartingaHaldemar, Motberga, Kinder: Martin, Siclehild, BernegildSchweine Bertlin, Lautsida Kinder Creatus, Martin und LautbertMaurifius, Ermengard und Sohn ErmengildGaudulf und Celsa und Sohn Gaudild Und andere:Freier Bauer: Martin, Dorfsprecher von PrimisweilerEldan, bömischer Falkner auf Zwernitz Händler, Diener, Schreiber, Spielleute, Schneider, Fährmann, die wilde Berchte, Kaspar, Melchior und Balthasar, die Jungfrau Maria, der Heilige Geist und unser HerrgottUnd ...mehr
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BuchKartoniert, Paperback
EUR18,90
BuchKartoniert, Paperback
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KlappentextDie LeupolzerEin packender historischer Heimatroman (mit Mundarttext und Lesezeichen)Eine Allgäuer Aschenputtel Geschichte in der OttonenzeitLeben, Liebe, Eifersucht Mitte 10. Jahrhundert. Eingebettet in historische Geschichte und mittelalterliche Geschichten z. B.: Sarazenenüberfall, Kaiserkrönung, St. Gallen, Ungarnschlacht, VolksmärchenInhaltsangabe Die Leupolzer:940 nach Christus! Sigismund, der jüngste Sohn des Grafen von Lue zu Zwernitz, ist auf dem Weg nach St. Gallen, um seine Dienste anzubieten. Er wird überfallen und auf die Finsterburg bei Wangen verschleppt. Katte befreit ihn. Ihnen gelingt eine spektakuläre Flucht. Sigismund ist irritiert von dem fidelen Jungen, der gebildet spricht, lesen und rechnen kann. Bevor er nach St. Gallen weiterzieht, erfährt er vom Mönch Johannes in Ruocco Cello, Katte ist kein Junge, sondern ein Mädchen.953 Pavia!Ritter Sigismund ist Lehnsmann des Abtes von St. Gallen und dient im Heer König Ottos. Sein väterlicher Freund Heinrich bittet ihn auf dem Sterbebett seine Linie weiterführen und eine seiner Töchter heiraten. Der König belehnt Sigismund mit seinem Land und erhebt ihn zum Baro Libro - Freien Mann. König Otto heiratet Königin Adelheid. Mit gemischten Gefühlen tritt Sigismund die lange Reise über die Alpen, über St. Gallen zu seiner Burg an. Der junge Ritter behandelt Gertrude von Polz, Heinrichs Witwe, mit viel Diplomatie und höfischem Gehabe, um Unheil zu verhindern. Ihre Stieftochter Katrina ist ihr ein Dorn im Auge. Heinrichs Töchter Leonora, Babette und Katrina stellen ihn vor eine schwierige Entscheidung. Er lernt die weise Notburg kennen. Auf dem Sommerwendfest will er sich Katrina erklären. Freiherr von Wesel betrachtet sie allerdings als seine Braut. Leonora schmiedet eigene Pläne. Sigismund und Katrina schweben im siebten Himmel. Gertrude bringt Katrina jedoch dazu, die Burg Hals über Kopf zu verlassen. Sigismund folgt Katrina zu ihrer Tante ins Kloster nach Altdorf. Pignola von Altdorf stellt die beiden vor vollendete Tatsachen. Die Hochzeitsreise über St. Gallen wird für Sigismund zum Alptraum. Auf der Burg herrscht große Aufregung, als sie zurückkehren. Gertrude hat den Räuberhauptmann der Finsteren Burg, Gunter de Brass geehelicht. Die Einsiedlerin Notburg warnt vor großer Gefahr. Sigismund errichtet zu Gottes Ehre eine Kapelle und lässt einen breiten Schutzgraben um die Burg ausheben. Eine junge, blonde Frau wird bei Wangen vergewaltigt, der Übeltäter von des Königs Landverweser, des Argengaus, Alpgaus und Nibelgaus Graf Uldarich gerichtet und schließlich gesteinigt.Im Folgejahr reisen die Leute von Lue et Polz zum Sommerwendfest zu den Freibergern. Eine Halbfreie von Sigismunds Eigenleuten und ein Lehnsmann des alten Wesel, bitten um die Erlaubnis heiraten zu dürfen. Der alte Wesel ist einverstanden. Er besteht jedoch auf seinem Herrenrecht. Er fordert, die junge Frau in der Hochzeitnacht für sich. Die Nacht wird zur Prüfung der jungen Liebe. Zwischen Sigismund und seinem Schwiegervater kommt es zum Konflikt. Gunter de Brass unterwirft sich mit seinen Männern. Im Reich gibt es Unruhen zwischen König Otto und seinem Sohn Liudolf, dem Schwabenherzog. Es gibt Streitigkeiten. Leonora begehrt auf, als Kriegskameraden von Sigismund ans Burgtor klopfen. Sigismund erhält einen Brief seines Vaters und eine Einladung, an den Königshof nach Quedlinburg zu kommen. Der Graf bittet ihn, nach Zwernitz zu kommen. Die Gräfin, Sigismunds Mutter, ist sehr krank und möchte ihren Sohn noch einmal wiedersehen. Die Katharina, ihre Schwestern Babette und Leonora, Sigismund, Eberhard, sein 1. Ritter, eine junge Köchin, Zatel sein Kammerdiener und die Zofe Katrinas begleitet von Rittern, reiten durch das Argental über Kempten Richtung Augsburg. Die Reisegesellschaft wird bereits in Ysinimensi von einem Wettersturz an der Weiterreise gehindert. Hinter Augsburg riechen sie Brandgeruch. Der Flößer setzt sie nur unwillig über die Donau. Hütten liegen in Schutt und Asche. Die Tore der Stadt stehen offen. Überall Tote! Die Ungarn ziehen mordend und brennend durchs Land. Auf der Burg Zwernitz trifft Sigismund Rauwolf seinen unbarmherzigen Bruder. Die Gräfin von Lue liegt im Sterben. Im Kainachtal geraten Katrina und Rauwulf aneinander. Katrina gelingt es, ihn zu überwältigen. Als die Gräfin stirbt, wird der Graf von Tag zu Tag schwächer. Voller Reue wirft sich Rauwulf seinem sterbenden Vater zu Füßen. Er wird Graf.Sigismund zieht nach Quedlinburg weiter. Sigismund wird Gesellschafter des Königs, Katrina und ihre Schwestern teilen das Leben der Königin Adelheid. Rauwulf stirbt! Sigismund wird zum Grafen erhoben und reitet zurück nach Zwernitz. Katrina gelingt ein genialer Schachzug. Eberhard wird Vizedominus auf Zwernitz und heiratet seine Jugendliebe Babette. Während einer Abendgesellschaft, rettet ein Unbekannter Leonora vor den Anbiederungen des dicken, ältlichen Freiherrn von Altshausen. Leonora ist nicht mehr das selbstgefällige Mädchen früherer Tage. Die toten Kinderaugen und die vielen Erschlagenen haben ihre Spuren in ihr hinterlassen. Sie zieht mit ihrem Bräutigam nach Lütselburg an die Mosel. Sigismund kehrt mit der schwangeren Katrina in die Heimat zurück.An einem heißen Augusttag liegt Katrina mit Wehen im Burggarten, als überall Rauchsäulen aufsteigen. Die Finstere Burg brennt, jedoch die Luetpolzer sind gewappnet und es kommt bei der Leupolzer Burg zum Kampf. Die überlebenden Ungarn fliehen nach Norden. Überall im Land, bis über den Schwarzwald hinaus zerstören Ungarnhorden Siedlungen, rauben, morden, vergewaltigen und plündern. Die Ritter des Landes, unter ihnen Sigismund und Gunter de Brass sammeln sich und reiten nach Augsburg, zum letzten Kampf gegen die Ungarn. Der Roman endet mit der Heimkehr. Viele kleinere Geschichten, aus dem frühen Mittelalter, werden wechselnd von unterschiedlichen Gestalten erzählt und vermitteln dem Leser zusätzlich das Lebensgefühl dieser Zeit. Ich möchte all diejenigen in die Zeit Ottos entführen, die Freude an der Geschichte unseres Landes haben, die in das Leben der Burgbewohner, ihrer Religion, ihren Sitten und Bräuchen, Freiheiten und Zwängen im Jahreslauf der Zeit eintauchen wollen. Diemut M. Bek, AutorinEpoche der Handlung:Frühes Mittelalter. Ottonenzeit. Der Ritter als Soldat im Heer des Königs. Die christliche Religion prägt bereits das Christentum im Reich. Es gibt zwar den Hofstaat, jedoch ist er noch nicht das Zentrum allen gesellschaftlichen Lebens. Königsumritt: Der König reitet mit seinem Hofstaat durch das Land, um seine Macht zu festigen, seine Präsenz zu zeigen und Bittsteller zu empfangen. Historischer Kontext: Rückblick Sarazenenüberfall: Zerstörung Bischofskirche Chur, Kloster Disentis. Wiborada. Anfang 950 unterwirft Otto nach einem Aufstand, die Böhmen. Ritter Sigismund leistet für die Mönche St. Gallens Wehrdienst beim Heer des Königs. Feldzug Ottos über die Alpen nach Pavia, um Adelheid von Burgund zu befreien. Otto heiratet Adelheid in Pavia. Otto ist König der Langobarden. Vater-Sohn Konflikt: Otto überwirft sich mit seinem Sohn, Liudolf, Herzog von Schwaben. Otto arrangiert sich mit seinem Bruder Heinrich, Herzog von Bayern, und verzeiht Konrad dem Roten. Die Fatimiden aus Nordafrika bedrohen das Reich. Johannes von Gorze wird zum Kalifen Abdar-Rahman nach Cordoba entsandt. Die Ungarn ziehen wieder mordend und plündernd durch das Reich. 955, Ungarnschlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg.Eintauchen in das Leben von freien Menschen, ihre Abhängigkeit voneinander, von Unfreien und Halbfreien. Das gebettet sein in Religion, Kunst, Musik, Brauchtum, Landeskunde, Politik und Reisen in den Königsjahren von Otto dem Großen. Alltag, Abenteuer und Romanzen.Figurenbiografien:Protagonisten: Sigismund von Lue von Stijpnitkz zu Zwernitz. 940! Zu Beginn der Geschichte ist er 18 Jahre alt. Ein junger Bursche, groß, gutaussehend, blond, mit breiten männlichen Schultern und schulterlangen Haaren, die ihn als Edelmann kennzeichnen. Anfangs ist er der gutmütige Eiferer, der es seinem Herrn recht machen will. Die Illusion zerbricht. Er verliert sein inneres Gleichgewicht und ist am Boden zerstört. Sein Frohsinn erlangt wieder die Oberhand. Als Katte ihn von der Räuberburg rettet, ist er erleichtert und setzt beherzt seinen Weg fort. In St. Gallen geht er auf die Schule des Lebens, lernt Schreiben und Rechnen und die Gemeinschaft von Männern verstehen. Er ist ein aufrechter Mann, der selten aus der Haut fährt und sich nach der echten Liebe sehnt. Katrina Elisabetha von Polz:940! Katrina ist 12 Jahre alt, als sie Sigismund kennenlernt. Sie trägt braunes kurzes Haar wie ein Junge, ist nicht auf den Mund gefallen und selbstbewusst. Als Tochter von Heinrich von Polz, ist sie gebildet, kann lesen und rechnen. Sie liebt es in Allerleiraukleidern durch den Wald zu streifen und führt bei ihrer Amme in Nieratz ein freies Leben fern von der Burg und ihrer Stiefmutter. Das ändert sich, als ihre Amme stirbt. Sie zieht nach Leupolz. Solange ihr Vater dort lebt, ist sie seine Prinzessin. Doch kaum wird er vom König zum Heer gerufen, ergeht es ihr schlecht. Sie flieht nicht und verharrt in Untätigkeit, um ihre Leute zu schützen. Sie wird zur grauen Maus.Gegenspieler: Ab 951Gertrude von Polz: Witwe von Heinrich von Polz. Sie ist eine sehr schöne, kraftvolle Frau im Alter von Sigismund, doch unzufrieden, mit giftiger Zunge. Sie liebt die Macht und hasst ihre Stieftochter eifersüchtig. Leonora von Polz: ist 18 Jahre alt, zänkisch, gehässig und eitel. Sie ist ganz das Abbild ihrer Mutter Gertrude. Bruder Holderbert: Mönch mittleren Alters. Er ist ein Angsthase, unterwürfig und falsch. Ein kleiner, verdruckster Lügner, der für Geld alles tut. Poier der Oberstallknecht: Verliebter, eingebildeter Unfreier, der die Drecksarbeit für Gertrude von Polz macht, weil ihr sein Herz gehört. Als sie ihn durch ihre Heirat mit Gunter de Brass verrät, wird er unausgeglichen, überheblich und faul. Freiherr Wesel von Wetzelsried zu Ratzenried: magerer ältlicher Freiherr mit faulen Zähnen und schütterem Haar, der hinter jedem Weiberrock her ist. Er besteht auf dem Herrenrecht und zwingt jede junge Braut seiner Herrschaft in sein Bett. Rauwulf von Lue: schmalgliedriger, dunkelhaariger Bruder von Sigismund. Er hasst seinen Bruder seit der Kindheit, weil Sigismund das Ebenbild und der Liebling seines Vaters ist. Er ist zynisch und trotzig vom Bedürfnis andere zu beherrschen.Freiherr von Adelmannshausen: klein, dick, mit fetten Händen, unangenehm. Er stellt Leonora nach und bedroht sie.Platzhalter: Babette von Polz ist 20 Jahre alt und ihrer Schwerster Leonora äußerlich ähnlich. Sie ist sanftmütig und stellt sich dumm, um von ihrer Mutter und Leonora nicht wahrgenommen zu werden. König Otto, Gunter De Brass, Räuberhauptmann aus Mitleid, Theofried, Priester und Lehrer von Wangen, Mildrid, die Köchin, gutmütiges, ehrliches Herz der Burg, Zatel der Kammerherr, Ritter Paulus, Mönch Johannes, Ruocco Cello, aus dem Hause der Bertcholde, Freund aus Kindertagen von Katrina von Polz, Äbtissin Lennegarda zu Altdorf, Tante von Katrina von Polz, Eberhard von Haken, bewährter Freund von Sigismund von Lue et PolzCedfomiik Graf von Lue, Bepodia Gräfin von Lue, Cegmer von Lue Abt vom Kloster Merseburg, Dame Pignola von Altdorf, Tochter des Rudolf und der Eta, Welfen, Niklas von LütselburgPfärrich: Notburg, die EinsiedlerinNiehartz: Hatto, unfreier Sohn von Katrinas Amme, lästig, gedrungen, selbstüberzeugt, Katrina von Polz, Dedra, Cadus, Melsan, Katte, die Tochter, Warnulf, Vater von Hatto, derber Klotz, Teodra, Bertruda, seine heiter derben TöchterAuf der Herrenhufe: Gottfried der Verwalter, er meint es gutRandfiguren:Ritter, Edeldamen und Herrschaften: Adelheid von Burgund, Königin der Langobarden, Herzog Liudolf von Schwaben, Heinrich von Bayern, Konrad der Rote von Lothringen,Freiherr Heinrich von Polz, Sigismund Heinrich Cedfomiik von LuetpolzFreiherr Ferdinand von Wart zu Bibra, Uderike Freiherr von Freiberg, seine Gemahlin und Adelheid von FreibergDie Wolkenburger derer von GrüningenDie Achberger Graf Udalrich, Reichsverweser der königlichen Güter des Argengaus, Alpgaus und Nibelgaus Burgvogt des Grafen Esten - Wolfrat von Alshausen VeringenFreiherr von Zucar / Burg Velsenstein/Veldenstein Karchan BelcsuKalif Abdar-Rahman III von Cordoba. Ritter und Wehrleute der Burg Polz:Wunibald von Haken, Knappe Heolon, die Ritter Gieselbrecht, Diewald, Eugen, Hederich, EkhardRäuber der Finsterburg: Eckbert, der dicke Hugo, der brave Thoma mit dem Knüppel, der lange Hans, Bertram, Max, Yvain der Koch der MethusalemHartmann de Brass, Ottobert de BrassGeistliche:Beichtvater CorbinianAbt Craloh, Altabt Thieto von St. Gallen, WiboradaPater Gozbert, Bruder Holderbert, Aelfric, Lehrer in Latein und in den Rechenkünsten, Erasmus, Gelehrter der Wissenschaften, Mönch Oktbert, Bruder SchweinehirtBischof Ulrich Schwester Chlothilde, Schwester Ludmilla, Schwester Geparda Egilbert, Priester zu AltdorfJohannes von Gorze Liebespaare: Trutgaud und Thomas. Trutgaud, Tochter des Knechtes Hildebold und der Halbfreien BertemildMadelina und Gaujoin, seine Brüder Ragno und Gausbert und sein Vater Gislevert Matzen und Katte, Sohn von Ceslin und Leutberga, Tochter von Hatto und DedraNieratzer:Katrinas Amme, Heidulf, Morlin und Margot, ihre Kinder Hartmud, Eberhard, Gunter, Dedra Wangener:Lejdeccha Die Hirten Friedbert, NurmannDie Leibeigenen auf der Burg Leupolz:Christin, Berta, Christan, Debtrude, Edelgunde und Wolfrand Martinga, die junge Zofe, Tochter des Knechtes Hildebold und Bertemild, Frotlild junge Köchin, Tochter des Knechtes Sihopus und der Magd Frolaica Kresante, die alte Zofe, Ehrengard, Moia, Bedita, Gutlinde Christin, Qunar und Martin Kinder von Qunar und Moia, Jörgen und EldwinHalbfreie und Freie der Polzer:Im Dorf und Tal: Gunar Schmied, Tochter Gudrun, Zonz aus den südlichen AlpenBatan der Schreiner, Lehrlinge: Gedalcaus, Celsovild und Bladovild.Hebamme Ansegud, Kinder Frotberga, Ingalbert, Frotbert, Frotlaik Godalbert, Söhne Gedalcaus, Celsovild und BladovildElecteus Maier auf dem Herrenhof und LaudinaAbraihil, Berthild, Kinder: Abram, Avremar, Bertrada, GretaGislevert, Gotberga, Kinder: Ragno, Gausbert, Gaujoin, GautlindeSihopus, Frolaica, Kinder Sicland, Frothard, Marellus, Adalwild und FrotlildRagenard, Dagena und ihr Sohn RagenausGaußbold und FaregildFeremud und CreadaFaroen, Faroard, Adalgrim, Gedalbert Frotlina, Alda, FrambertaGautmar, Sigalsis, Kinder Siclevold und SicleardHildebold, Bertemild, Kinder: Aldedram, Adalbert, Hildegaud, Trutgaud, Bernard, Bertram, Hildoin, Haldedrud und MartingaHaldemar, Motberga, Kinder: Martin, Siclehild, BernegildSchweine Bertlin, Lautsida Kinder Creatus, Martin und LautbertMaurifius, Ermengard und Sohn ErmengildGaudulf und Celsa und Sohn Gaudild Und andere:Freier Bauer: Martin, Dorfsprecher von PrimisweilerEldan, bömischer Falkner auf Zwernitz Händler, Diener, Schreiber, Spielleute, Schneider, Fährmann, die wilde Berchte, Kaspar, Melchior und Balthasar, die Jungfrau Maria, der Heilige Geist und unser HerrgottUnd ...
ZusatztextLiebe DiemutHatte ja beim Adventsmarkt in Niederwangen deinen Roman gekauft. Hab noch am selben Abend angefangen zu lesen. Ich hab ihn nicht gelesen, ich hab ihn "gefressen" !! Er ist so schön bildlich und beschaulich beschrieben - und dann noch eine Liebesgeschichte mit eingeflochten - ich nutzte jede mögliche Stunde, um zu lesen - es war so spannend !! Schon vor Weihnachten hatte ich ihn fertiggelesen. Einmal hab ich im Sessel gelesen, bis ich eingeschlafen bin - nachdem ich wieder wach war, ging ich ins Bett und habe dort bis 3 Uhr weitergelesen. Was es auch noch so interessant macht, ist, dass er hier in unserer Gegend spielt - da sind dann der bildlichen Vorstellung keine Grenzen gesetzt.Diese Zeit damals war sehr karg und einfach und entbehrungsreich - und auch sehr, sehr unsicher. Wenn ich so etwas lese, dann wird mir noch umso mehr bewusst, dass wir trotz allem (Inflation, Krieg in Europa, ...) doch noch in einer sehr reichen und guten Zeit leben - auch wenn das Schicksal einem zeitweise böse mitspielt !!Abschließend will ich dir sagen, dass ich sehr große Achtung vor dir habe, dass du so ein tolles Buch geschrieben hast !!Wünsche dir, Erwin und eurer ganzen Familie alles Gute fürs neue Jahr 2024 - bleibt gesund !!Liebe Grüße Herta Biegel (Name verändert, Alter: 56 Jahre)-- Diese Nachricht wurde zur 1. Auflage Verlag Hephaistos an dieleupolzer@nieratzer gesendet. Ein Anruf: Liebe Diemut, wir wollten Dir herzlich für die vielen schönen Stunden mit Deinem Roman danken. Mein Mann hat mir den ganzen Roman vorgelesen und es war eine wunderbare Zeit zusammen. Herbert hat immer wieder im Internet die Geschichte recherchiert. Z. B. das mit der Klausnerin Wiborada von St. Gallen. Vieles wussten wir nicht. Es war so spannend.Vielen, vielen Dank! (ein Arzt mit Frau, Alter: 70 und 73)Hat mich zweimal angesprochen:Liebe Frau Bek, erst habe ich das Buch in der Bibliothek ausgeliehen, dann bin ich am 24.1.2024 zu Ihrer Lesung im Weberzunfthaus Wangen gegangen und habe drei Bücher mitgenommen, eines für mich, und um sie zu verschenken. Es war so schön Ihr Buch zu lesen. Es hat mich so mit Freude erfüllt. (Name unbekannt, Alter etwa 60)Liebe Frau Bek, Ihr Buch hat mich überwältigt ... und wie vielerlei Dinge Sie im Buch beschrieben haben. Sie müssen ja unglaublich viel Zeit in die Recherchen gesteckt haben und es ist sehr gut zu lesen. Ich danke Ihnen, es war sehr spannend. Gibt es ein Folgebuch? (Mann, Alter: 65)
Details
ISBN/GTIN978-3-911231-01-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungsortWangen im Allgäu
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.03.2024
Auflagein neuem Verlag
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenAutorenfoto, Foto: Photostudio Weimann, Lindenberg
Artikel-Nr.55919319
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisVorwort 61. Kapitel Vorgeschichte »Katte« 72. Kapitel König Otto der I. - Abschied - Der neuen Heimat entgegen 493. Kapitel Die Polzer und ihre Burg 784. Kapitel Der Lehnseid 1165. Kapitel Das Sonnwendfest 1426. Kapitel Die Flucht 1747. Kapitel Gertrude 2098. Kapitel Die Überraschung - Brautwahl - Das Leben 2299. Kapitel Macht 26710. Kapitel Die Warnung 29011. Kapitel Eine gefahrvolle Reise 31112. Kapitel Der Bruder 32713. Kapitel Quedlinburg 34714. Kapitel Daheim - Der Überfall 378Ein Brief an Dich! 394Räuber ABC 395Die Autorin 400mehr
Vorwort
Vorwort Geschichte: König Heinrichs Sohn Otto wird am 23. November des Jahres 912 in Wallhausen zu Füßen des Harzes geboren. Niemand ahnt, dass er dereinst von den Mächtigen gekrönt, wie Karl der Große auf dem gewaltigen Marmorthron im Aachener Dom sitzen und als erster Kaiser der Deutschen über das Frankenreich regieren wird. Schon lange ist es her, dass die Gletscher der Würmeiszeit die Täler im Voralpenland ausgerieben haben, sanfte Hügel die Landschaft prägten - und die ersten Menschen siedelten. Schon lange ist es her, dass die Römer Tiberius und Drusus die Provinz Rätien wieder an die dickköpfigen, groben Germanen verloren. Doch nach wie vor wohnen Menschengruppen mit ihren Tieren in diesem regenreichen Waldland nahe am Bodensee, die Heimat unserer Ahnen, die wir heute Allgäu nennen. Bis zu Karl dem Großen bleibt das Land mit seinen Leuten und Mischwäldern, dem undurchdringlichen Dickicht, den ruhigen Seen und rauschenden Flüssen wild und frei. Germanenstämme aus dem Norden ziehen nach Süden: Makromannen, Langobarden, Quaden, Hermunduren und Sueben, alles Allahmannen, die am Allahhain ihren Göttern opferten, Kelten, Römer, Burgunden, Hunnen und Ungarn, Karolinger, Männer und Frauen aus dem Reich der Franken und andere Eindringlinge vermischen sich zum Volk der Alle Mannen. Es kommt die Zeit, in der irische Mönche auf die Reichenau ziehen, allahmannische Adelige den christlichen Glauben annehmen und das Kloster St. Gallen gründen. Sie beschenken es für die Gnade, um späteres Gottesheil und irdischen Schutz mit ihrem Land. Der Sachse Otto, König über das große Ostreich, umgibt sich mit Verwandten, Höflingen und Kirchenmännern. Er empfängt Mächtige, Unterwürfige und Gierige, reist von Burg zu Burg, von Herzogtum zu Herzogtum, schlichtet Streitigkeiten und lenkt mit Bedacht die Geschicke seines Landes. Sein Ansehen ist groß. Er hat ein offenes Ohr und wache Augen, doch auch er braucht Vasallen, denen er vertrauen kann. Sein Jugendfreund und Lehnsmann Heinrich von Polz vermählt sich unweit vom Bodensee mit einer schönen allahmannischen Adeligen. Sie ist die Liebe seines Lebens, aber das Glück währt nicht lange. Noch in Trauer begeht er einen folgenschweren Fehler, jedoch die Fäden des Schicksals sind schon geknüpft. Katrina Elisabetha von Polz ...Wir schreiben das Jahr 940 nach Christus.mehr
Leseprobe
In den Klöstern, in denen sie auf ihrem Weg nächtigten, in jeder Herberge sprachen alle nur von ihrem Bischof Ulrich. Sigismund wusste, dass der Gottesmann in St. Gallen in die Klosterschule gegangen und unter König Heinrich 923 in Mainz als Nachfolger des Augsburger Bischofs Hiltines zum Bischof erhoben wurde. Drei Jahre später verteidigte Ulrich Augsburg bereits das erste Mal gegen die Ungarn. 932 erhielt der Kirchenmann das Zoll- und Marktrecht. Ulrich war ein viel gereister, gebildeter und belesener Mann. Der König rief nach ihm, wenn er einen Rat brauchte. Aber von seinen Heldentaten war auch Sigismund überrascht. Die Leute liebten und verehrten ihn, und wann immer sie ihn suchten, war er für sie da. Sagen und Geschichten rankten sich schon jetzt um den Gottesmann. Er war gerecht, aber streng. Nach Arnulfs Überfall ging er zu den Ärmsten unter den Armen, pflegte ihre Wunden, gab ihnen zu essen, zu trinken, und stärkte ihre Seelen. Er war ihr Held, ihr Vorbild - ein guter Hirte. Vieles hörten die Reisenden an den Orten, an denen sie auf ihrem Weg Halt machten. Überall war reges Schaffen und Werkeln. Bischof Ulrichs Stadt verließen die Luetpolzer ausgeruht, gebadet, die Pferde bepackt mit frischen Lebensmitteln. Vor ihnen lag das Lechtal und sie ritten der Donau entgegen.Die Fährstelle nach Donauwörth war nicht mehr fern, als Sigismund Rauch wahrnahm. Das war ungewöhnlich, denn im Auenland standen keine Hütten. Auch war kein Mensch zu sehen, der ein Lagerfeuer entfacht haben könnte. Die Ritter geleiteten die Frauen in die Mitte des Trosses. Mit gezückten Waffen, auf alles gefasst, näherten sie sich der Anlegestelle. Als sie ans Ufer kamen, sahen sie das Floß im Wasser liegen, allerdings weit und breit keinen Flößer. Dunkel glänzte der Fluss vor ihnen. Ohne Fährmann gab es für sie kein Hinüberkommen und der Umweg zum nächsten Übergang würde sie Tage kosten. Laut rief Eberhard: »Fährmann, setz über!« Es dauerte eine ganze Weile, da kam ein erbarmungswürdig aussehender Kerl unter den kahlen Büschen hervor. Er warf sich vor ihnen zu Boden und hob bittend die Arme. »Habt Ihr nicht etwas zu essen für mich? Bitte! Zwei Tage habe ich nicht mehr gegessen.« Sigismund verteilte seine Leute ringsum, saß ab und gab dem Mann Brot und gerauchtes Fleisch. Dankbar nahm der es an und verschlang gierig das Dargebotene. Zum Nachspülen reichte ihm Eberhard einen Schluck Wein. Sigismund wartete geduldig. Die Frauen saßen ab und vertraten sich die Beine. Katrina zog ihre Handfelle aus und rieb sich die Finger. Es war kalt. Vom Fährplatz aus konnte man das andere Ufer kaum erkennen. Als der Fährmann satt war, rülpste er und rieb sich den Bauch. »Habt Dank für die gute Mahlzeit.« »Was ist geschehen«, fragte Eberhard mitleidig, denn der Mann sah traurig, ungepflegt und müde aus. »Die Ungarn sind gekommen. Ich habe sie gesehen und hab mich in den Büschen versteckt. Ich wollte sie nicht übersetzen. Das wäre mein Tod gewesen. Ja, ja, die hätten mich erschlagen. Aber die wilden Reiter sind mit ihren Pferden einfach in die Donau gesprungen und hinübergeschwommen. Ich bin dann nicht mehr hinübergefahren. Oh je, meine Frau und meine Kinder. Die haben sie gewiss erschlagen!« Vor Angst grau im Gesicht, wehklagte er um seine Familie, dass es einen erbarmte. Dann hob der Mann jammernd seine Hände. »Es waren so viele! Und es ist alles so schnell gegangen. Und ihr wollt hinüber?«Sigismund nickte. »Warte hier! Eberhard!« Die untere Uferböschung war zu dicht mit Haselnusssträuchern bewachsen. Er suchte eine höher gelegene Stelle, um mehr zu sehen. Sein Freund folgte ihm. Sie sahen Rauchschwaden. Von den Ungarn oder irgendwelchen anderen Leuten jedoch keine Spur. Wo waren die Menschen? Erschlagen? Versteckt? Oder hatten sie sich rechtzeitig auf die Burg flüchten können?»Eberhard, gibt es eine andere Möglichkeit?« »Es ist gefährlich! Bedenkt jedoch, das war vor zwei Tagen. Wenn sie drüben nicht gerade ihr Feldlager aufgeschlagen haben, sind wir sicher. Ich kann sie jedenfalls nicht sehen. Ihr? Wir sollten es wagen!«Der Strom floss ruhig dahin. Ein Teil der Ritter in ihren Rüstungen setzte über und sicherten das Ufer, während der Fährmann die übrigen holte. Wachsam, die Bogen im Anschlag, hielt die Vorhut Ausschau nach dem Feind. Die Hütten der Fischer waren nur noch klägliche Überreste. Die Netze hingen in Fetzen. Überall lagen Leichen und tote Tiere.Da und dort sahen die Ritter verängstigte Gesichter zwischen verkohlten Balken. Die wenigen Überlebenden krochen vorsichtig aus ihren Schlupfwinkeln ins Freie, als sie den Fährmann unter den Fremden erkannten. Von seinem einstigen Haus stand lediglich eine schwarze, rauchende Wand. Als die Reisenden schließlich näherkamen, hörten sie leises Wimmern. In der Ecke, in der warmen Asche saß eine Frau mit zwei Kindern. Still eilte der Fährmann zu ihnen. Der Arm der Frau war blutverschmiert. Er fragte sie etwas, aber sie schüttelte nur stumm den Kopf. Katrina reichte einem Kind am Wegrand ein Stück Brot. Es trug nur ein Hemdchen. Die hungrigen, trostlos bittenden Augen schmerzten sie. Zögernd, schweren Herzens machten sich die Luetpolzer zur Stadtmauer auf. Wo immer sie hinsahen, das gleiche Bild des Grauens. Die Stadttore standen sperrangelweit offen. Die Straßen waren leer, wie ausgestorben. Da und dort lagen Leichen, ohne Köpfe, aufgeschlitzt, verblutet. Manche Häuser waren ausgebrannt. In den Ruinen schwelte noch die Glut. Türen hingen zertrümmert in den Angeln und bewegten sich wie von Geisterhand hin und her. Nicht nur Katrina seufzte. Wo versteckten sich die übrigen Menschen? Verschleppt? Sicherlich nicht. Menschen waren Ballast bei Raubzügen. Den konnten die Ungarn nicht gebrauchen.Fassungslos ritt die Gruppe zur Burg hinauf. Die Zugbrücke war hochgezogen. Als Eberhard laut Aufmerksamkeit forderte, kamen ein paar Gestalten zum Vorschein, die mit ängstlichem Blick zu ihnen hinunterschauten. »Wer seid ihr«, fragte einer. »Sind sie fort«, riefen Stimmen dazwischen. »Ja, sie sind fort«, bestätigte Eberhard. Sigismund befahl: »Ich bin der Freiherr von Lue et Polz. Öffnet! Lasst uns ein! Wo ist euer Herr?« Statt einer Antwort wurde die Brücke hinuntergelassen. Der Innenhof war von Leuten überfüllt. Verängstigte Männer, Frauen und Kinder. Ein blasser Mann trat auf sie zu und verneigte sich tief. »Der Herr ist unterwegs.« »Wer hatte die Verantwortung?« »Ich, Herr.« »Warum habt Ihr die Stadttore nicht geschlossen?« Hilflos zuckte er die Schultern. »Habt Ihr noch Vorräte?« Der Mann nickte. »Und in der Stadt?« Abermals hob er nur seine Schultern. Da stieg Sigismund auf die Burgmauer, wo er von allen gesehen wurde. Eberhard stellte sich neben ihn.»Hört her Leute! Ich bin Freiherr von Lue et Polz, Sohn des Grafen von der Lue. Ihr Männer geht und begrabt eure Toten. Stellt fest, wer sie sind. Euer Herr und die Verwandten werden es wissen wollen. Ihr Frauen, lasst eure Kinder hier, lauft hinunter und beseht den Schaden. Verbindet die Verletzten. Geht vor die Tore. Führt die Überlebenden hierher. Gebt ihnen zu essen. Gebt ihnen warme Kleider. Leere Häuser belegt mit denen, die obdachlos geworden sind oder nehmt sie vorübergehend bei euch auf. Eure Stadt steht, ihre Hütten sind nur noch Asche. Alles, was sie besaßen, ist verbrannt!« Traurig machten sich die Menschen auf den Weg in ihre Stadt hinab. Dort lag ein Nachbar mit gespaltenem, blutverklebtem Kopf, hier die Mutter, da ein Kind - erschlagen, niedergeritten. Die Tränen liefen den Leuten über die Wangen, aber es geschah, wie der fremde Herr befohlen hatte. Die Toten brachten sonst Seuchen und ihnen den Tod. Zögernd nahmen sie ihr Los hin. Immerhin - sie atmeten, fühlten und lagen nicht verstümmelt im Schlamm. Sie nahmen sich der Waisenkinder an, bauten ihre Häuser wieder auf und begannen ein neues Leben.Im Burgsaal verbrachten die Reisenden eine unruhige Nacht. So mancher litt unter Albträumen und erwachte schreiend und schweißgebadet. Die wenigsten hatten bisher verstümmelte Menschen gesehen. Besonders Leonora plagte das Angesicht des Todes schwer. Als sie die ersten Leichen erblickte, wandte sie sich ab, aber es gab derer viel zu viele. Als sie dann ein kleines Kind mit aufgerissenen, leeren Augen im Schmutz liegen sah, tat ihr das Herz so weh. In stummem Entsetzen liefen ihr die Tränen übers Gesicht.Am Morgen verließen sie die Stadt und zogen weiter. Ihr Weg führte sie durch eine verwüstete Landschaft. Überall Blut und Leid. Sigismund schickte Kundschafter aus und folgte den Ungarn. Hohe, dichte Wälder säumten ihren Weg. Auch im Nördlinger Ries fanden sie die Erde zertrampelt. Misstrauisch beobachteten die Ritter Bäume, Sträucher und jeden erdenklichen Hinterhalt, immer zum Kampf bereit. Die Reisenden lagerten in der Nähe von niedergebrannten Dörfern, bei Brunnen und Quellen, aber sie bauten ihre Zelte nicht auf. Manchmal war die Brandasche noch warm und das hielt sie in höchster Alarmbereitschaft. Doch die Ungarn ließen sich nicht blicken. Drei Wochen war die Gruppe schon unterwegs. Die Frauen fühlten sich schmutzig, wie gerädert. Die kalten Nächte taten das Übrige. Babette bekam, wie befürchtet, ihre Tage, aber die anderen teilten ihr Los. Um Wölfe nicht anzulocken, verbrannten sie allabendlich ihre mit feinem Torf gefüllten Bindensäckchen am Feuer. Jede hatte ihre Mühe und Not.Eines Abends, alle waren bereits unter den Fellen verkrochen, raschelte es im nahen Gebüsch. Äste brachen. Die Wache schlug Alarm. Die Männer sprangen von ihren Lagern. Sie griffen nach ihren Waffen, gingen in Stellung und spannten die Bogen. Wieder knackte ein Ast und sie erschraken. Die Frauen rappelten sich auf und kreischten entsetzt. Unberührt von all dem Lärm tappte ein Bär auf sie zu und nahm sich, was er zu essen fand. Sigismund stellte sich schützend vor die Damen. Keiner tat einen Schuss. Keiner sonst rührte sich. Denn ein verwundeter Bär war gefährlicher als ein hungriger. Sie hatten Glück. Nach einer Weile trollte er sich davon.Zwei Tage nach diesem Vorfall ließen sie das verheerte Gebiet endlich hinter sich. Die vergangenen Nächte waren kalt gewesen. Alle sehnten sich nach einem warmen Bett. Deshalb gönnten sie sich in Nürnberg einen Tag Auszeit und nächtigten in einer fürstlichen Unterkunft. Sie gaben ihre Kleider zum Reinigen und verbrachten den Nachmittag in einer der Badestuben, um sich gründlich waschen zu lassen. Dann ging es ihnen besser.So kam der Sonntag, der Tag des Herrn. Gemeinsam suchten sie die Kirche auf, lauschten den Worten des Priesters und dankten ihm für die glücklich überstandene Reise. Unter seinem Schutz und Segen würden sie auch noch den Rest des Weges gesund bewältigen.Anderntags trabten sie in östlicher Richtung der Pegnitz zu. Ab der alten Heeresbrücke ritt Katrina neben Sigismund. Sigismund Augen begannen zu leuchten, als er die Häuser aus rotem Sandstein sah. Er lachte, breitete seine Arme aus, als wollte er die ganze Welt umarmen und schwärmte: »Meine Heimat!«mehr
Ladenbeschreibung
Diemut M. BekDie Leupolzer Historischer Romanerschienen in der HINTROP EDITION im Hintropf Verlag2. Auflage 327 Seiten, Softcover, 10 pt. AGaramond Pro-RegularISBN 978-3-911231-00-8(D) 18,90 Euro (AT) 21,00 ⬠(CHF) 23,90 â¬400 Seiten, Softcover, 11 pt. AGaramond Pro-RegularSonderedition mit Mundart und LesezeichenISBN 978-3-911231-01-5(D) 25,90 â¬, (AT) 28,00 â¬, (CHF) 29,90 ⬠als E-Book bei Kindl Amazon Erscheinungstermin: März 2024Covertext: Wir schreiben das Jahr 940: Der junge Ritter Sigismund Friedrich von Lue wird bei Wangen im Alpgau von Räubern auf die Finstere Burg verschleppt. Der Wildfang Katte aus dem nahen Dorf befreit ihn. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint.Jahre später kehrt der St. Gallener Ritter Sigismund vom Königshof aus Pavia zurück, um das Lehen seines väterlichen Freundes Heinrich von Polz zu übernehmen und eine seiner drei Töchter zu ehelichen. Gertrude von Polz, die junge, schöne Witwe verfolgt jedoch ihre eigenen Pläne. Für wen wird Sigismund sich entscheiden ... Die Leupolzer ist ein frühmittelalterlicher Burgen-Roman voller Abenteuer, Wirrungen und Verstrickungen um Liebe, Macht, Freundschaft, Eifersucht, Kampf und Ehre im Reich des Frankenkönigs Otto dem I. und seiner Gemahlin Adelheid von Burgund, Königin von Italien.Schauplätze und Reiseziele:Burg Warthausen, Maselheim, Gotteszell, Berkheim, Iller, Nibelgau, Leutkirch, die Obere und Untere Argen, Finstere Burg bei Wangen im Allgäu/Alpgau, Niehartz Niederwangen, Hatzenweiler, Hiltensweiler, Roggenzell, Kloster St. Gallen, Reichenau, Pavia, Septimerpass, Chur, Rorschach, Rhein, Bregenz, Lindau, Wasserburg, Primisweiler, Burg Leupolz, Frauenkloster und Welfenburg Altdorf, alte Burg Kißlegg, Wetzelsried/Ratzenried, Isny, Kempten, Augsburg, Donau, Donauwörth, Nördlinger Ries, Nürnberg, Fränkische Schweiz, Pegnitz, Burg Veldenstein, Bayreuth, Burg Zwernitz, Hollfeld, Forchheim, Rennsteig, Erfurt, Quedlinburg, Merseburg, Augsburger Lechfeld und Wangen im Allgäu u.a.Einführung, Vorwort Geschichte: König Heinrichs Sohn Otto wird am 23. November des Jahres 912 in Wallhausen zu Füßen des Harzes geboren. Niemand ahnt, dass er dereinst von den Mächtigen gekrönt, wie Karl der Große auf dem gewaltigen Marmorthron im Aachener Dom sitzen und als erster Kaiser der Deutschen über das Frankenreich regieren wird. Schon lange ist es her, dass die Gletscher der Würmeiszeit die Täler im Voralpenland ausgerieben haben, sanfte Hügel die Landschaft prägten - und die ersten Menschen siedelten. Schon lange ist es her, dass die Römer Tiberius und Drusus die Provinz Rätien wieder an die dickköpfigen, groben Germanen verloren. Doch nach wie vor wohnen Menschengruppen mit ihren Tieren in diesem regenreichen Waldland nahe am Bodensee, die Heimat unserer Ahnen, die wir heute Allgäu nennen. Bis zu Karl dem Großen bleibt das Land mit seinen Leuten und Mischwäldern, dem undurchdringlichen Dickicht, den ruhigen Seen und rauschenden Flüssen wild und frei. Germanenstämme aus dem Norden ziehen nach Süden: Makromannen, Langobarden, Quaden, Hermunduren und Sueben, alles Allahmannen, die am Allahhain ihren Göttern opferten, Kelten, Römer, Burgunden, Hunnen und Ungarn, Karolinger, Männer und Frauen aus dem Reich der Franken und andere Eindringlinge vermischen sich zum Volk der Alle Mannen. Es kommt die Zeit, in der irische Mönche auf die Reichenau ziehen, allahmannische Adelige den christlichen Glauben annehmen und das Kloster St. Gallen gründen. Sie beschenken es für die Gnade, um späteres Gottesheil und irdischen Schutz mit ihrem Land. Der Sachse Otto, König über das große Ostreich, umgibt sich mit Verwandten, Höflingen und Kirchenmännern. Er empfängt Mächtige, Unterwürfige und Gierige, reist von Burg zu Burg, von Herzogtum zu Herzogtum, schlichtet Streitigkeiten und lenkt mit Bedacht die Geschicke seines Landes. Sein Ansehen ist groß. Er hat ein offenes Ohr und wache Augen, doch auch er braucht Vasallen, denen er vertrauen kann. Sein Jugendfreund und Lehnsmann Heinrich von Polz vermählt sich unweit vom Bodensee mit einer schönen allahmannischen Adeligen. Sie ist die Liebe seines Lebens, aber das Glück währt nicht lange. Noch in Trauer begeht er einen folgenschweren Fehler, jedoch die Fäden des Schicksals sind schon geknüpft. Katrina Elisabetha von Polz ...Wir schreiben das Jahr 940 nach Christus.Dieses Buch ist nicht jugendfrei. Es enthält Textpassagen zu zwischenmenschlichen Beziehungen u.a. zum Recht der ersten Nacht .© 2024 by Diemut M. Bek, Betreff: Schreib mir! E-Mail: dieleupolzer@nieratzer.de© 2024 Deutsche Originalausgabe, 2. Auflage -HINTROP EDITION, HINTROPF VERLAGNieratz 1, 88239 Wangen im AllgäuTelefon +49 (0) 152 33553310E-Mail: kontakt@hintropf-verlag.dewww.hintropf-verlag.deAlle Rechte vorbehaltenUmschlaggestaltung: Ramona Alger, Verlag HEPHAISTOS Titelfotos: »Herr Wernher von Teufen« und »Von Obernburg«, Große HeidelbergerLiederhandschrift (Codex Manesse), Universitätsbibliothek Heidelberg,Margit Krenn unter Verwendung von CC0 1.0 Public Domain DedicationDruck: Offsetdruck Schuwerk KißleggPrinted in Germany Die Leupolzer, Taschenbuch kompakt, 10 pt. AGaramondPro-RegularISBN: 978-3-911231-00-8mehr

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Die Autorin Diemut M. Bek, Tochter auslandsdeutscher Lehrer-Eltern, wurde 1960 in Gauselfingen, Zollernalbkreis geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Aachen, Berkheim im Illertal, Ravensburg, Eglofs, Lindau und Ratzenried. Schon in jungen Jahren reiste sie quer durch Europa, Amerika und New Zealand. Seit 1983 arbeitet und lebt die ausgebildete Erzieherin mit ihrem Mann, ihren Kindern und Tieren auf ihrem Biolandhof bei Wangen im Allgäu. Erst 2004 entdeckte sie ihr Schreibtalent und veröffentlichte seither Kurzgeschichten und Gedichte in verschiedenen Anthologien und das Kinder-Umweltbuch zum Thema Wasser Schiller Wolkenkind . Sie schreibt real bezogene und fiktive Kindergeschichten, Lyrik, historische Romane und Jugend-Fantasy. Psychologisches Feingefühl und eine lebendige Sprache machen auch ihre Liebesgeschichten zu einer spannenden Lektüre. Im Deutschunterricht war ich früher nie ,gut , sagt sie von sich selbst und lacht. Heute unterstützt sie unbekannte Autoren und leitet die Wangener Lesebühne.
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Bek, Diemut M.