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Kein Berg ohne Täler

Rückschläge in der Stottertherapie neu bewerten und nutzen
BuchKartoniert, Paperback
183 Seiten
Deutsch
Bundesverb. Stotterer-Selerschienen am07.01.2016
Ein Großteil aller Stotternden hat nach erfolgreicher Therapie bereits einen oder mehrere Rückfälle erlebt. Oftmals fühlen sich Betroffene in so einer Situation allein und ratlos, aber auch Angehörige und Therapeuten sehen sich häufig mit vielen Fragen konfrontiert. Bin ich schuld? Hätte ich etwas anders oder besser machen können? Wie geht es jetzt weiter? Ist eine andere Therapiemethode vielleicht besser oder muss man sich mit seinem Stottern einfach abfinden?Dieses Buch gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen zum Thema Stottertherapie und Rückschläge. Geschrieben von Stotternden und Therapeuten richtet es sich an alle, die sich für das Thema Stottern und Rückfall interessieren. Es klärt auf, macht Mut und beschreibt alltags- und praxistaugliche Wege, wie Rückfälle möglichst vermieden oder effektiv aufgefangen und verarbeitet werden können.mehr

Produkt

KlappentextEin Großteil aller Stotternden hat nach erfolgreicher Therapie bereits einen oder mehrere Rückfälle erlebt. Oftmals fühlen sich Betroffene in so einer Situation allein und ratlos, aber auch Angehörige und Therapeuten sehen sich häufig mit vielen Fragen konfrontiert. Bin ich schuld? Hätte ich etwas anders oder besser machen können? Wie geht es jetzt weiter? Ist eine andere Therapiemethode vielleicht besser oder muss man sich mit seinem Stottern einfach abfinden?Dieses Buch gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen zum Thema Stottertherapie und Rückschläge. Geschrieben von Stotternden und Therapeuten richtet es sich an alle, die sich für das Thema Stottern und Rückfall interessieren. Es klärt auf, macht Mut und beschreibt alltags- und praxistaugliche Wege, wie Rückfälle möglichst vermieden oder effektiv aufgefangen und verarbeitet werden können.
ZusatztextRezensionen und Meinungenaus: Der Kieselstein, Heft 4, November 2016, Nachtrag Internet, Forum der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.... Was ist das Treffende an diesem Buch? Eben dass es das Thema Rückfall behandelt, also das, was man erlebt, wenn man schon weit gegangen ist mit seinem Stottern, wenn man schon Therapien gemacht und Erfolge hatte, also schon ein Gefühl von Erlösung im Sprechen erlebt hat - und es dann wieder verliert. Das Buch spricht über die Gefühle von Enttäuschung, von Scham, von Versagen und Scheitern, von Wut und Hilflosigkeit und von der Ohnmacht, die umso schmerzlicher ist, wenn man beim Sprechen schon mal mächtig war. Damit holt es Leute wie mich - und ich vermute, dass es davon nicht wenige gibt - genau da ab, wo man bisher wieder mehr oder weniger allein war. Natürlich geht man in den Selbst-hilfegruppen den stotternden Weg mit vielen anderen, aber die bohrenden Fragen Warum geht es nicht mehr... und Was kann ich denn tun, um wieder... kommen dort nach meiner Erfahrung selten zur Sprache. Die Not, die aus dem Gefühl von Scheitern kommt, wird da neben den vielseitigen (und an sich sehr wertvollen!) Ermutigungen nicht direkt thematisiert; so behaupte ich, vielleicht erleben es andere anders? Das Buch Kein Berg ohne Täler richtet den Fokus genau auf dieses Es ging doch mal und jetzt geht es nicht mehr... Damit hebt es ein Problem ans Licht, das bisher im Schatten stand, unter Betroffenen wie auch in der Fachdiskussion. Die Stärke des Buches besteht darin, dass nicht weniger als achtzehn Autoren und Autorinnen das Thema Rückfall aus allen möglichen Blickrichtungen beleuchten - und vor allem aus eigener Erfahrung: Stotternde, erfahrene Therapeuten verschiedener Richtungen (die meisten davon selbst Betroffene), ein Neurologe, Psychologen, Mitarbeitende in der Beratung der BVSS und aus den internationalen Interessenvertretungen der Stotternden. So findet sich eine Fülle von Informationen und Sichtweisen, die mich meine eigene Situation viel besser verstehen und neu bewerten ließen. ...Fazit: Kein Berg ohne Täler ist für mich eines der wichtigsten Bücher über Stottern, die ich als Betroffene je gelesen habe. Für mich persönlich steht es in seiner Bedeutung auf einer Höhe mit An einen Stotterer , das schon unzählige Betroffene - wie auch mich vor vielen Jahren - aus ihrem Problem abgeholt und auf den Weg gebracht hat. Ich finde, es gibt einen nicht geringen emotionalen Unterschied zwischen einem Stotternden und einem wieder Stotternden. Darum brauchte es dieses zweite wichtige Buch für dieses etwas andere Problem. Wie damals als Stotternde, so hat mich auch jetzt als wieder und immer noch Stotternde das Gefühl, unmittelbar verstanden zu werden und keineswegs allein zu sein, tief getroffen, befreit und ermutigt. In seiner äußerst lebendigen Einführung unter dem Titel Von Zeitbomben und Bruchlandungen erzählt Thilo Müller, der Herausgeber von Kein Berg ohne Täler , er habe sich selbst zuvor eher skeptisch gefragt, ob überhaupt jemand, der einen Rückfall erlebt, so ein Buch liest. Meine Antwort: Ja, das liest jemand, und ich hoffe, dass es viele lesen. Danke für dieses Buch!Schwester Teresa Friese, lebt als Benediktinerin (Ordensfrau) in der Abtei Varensell.------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------aus: Forum Logopädie Heft 4, 30. Jahrgang, Juli 2016Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.... Das Buch ist sowohl gut sortiert, strukturiert und spannend als auch informativ. Für mich eine absolut gelungene, vielfältige Sammlung von Berichten, die mir das Phänomen Rückfall klarer gemacht hat und mich einen kompetenteren Umgang damit finden lässt. Nicht für mich selbst, sondern auch mit den Betroffenen in der Therapie gemeinsam. Sehr interessant wäre eine zusätzliche Rezension dieses Werkes von einem Betroffenen.Sandra Borutzki, Soest-------------------------------------------------------------------------------------------------------------aus: logoTHEMA - Fachzeitschrift des Berufsverbandes logopädieaustria, 14. Jahrgang, Ausgabe 1/2017â¦Wie ein Damoklesschwert hängt dieses Thema über der Behandlung von Stottern. Für manch einen/eine TherapeutIN Abschreckung genug sich mit dem Bereich Sprechunflüssigkeiten zu beschäftigen. Im deutschsprachigen Raum findet sich kaum fundierte Fachliteratur zum Rückfallgeschehen beim Stottern und ein Buch ist längst überfällig. Es ist ein Ratgeber und gleichzeitig Diskussionsanstoß für eine differenziertere Auseinandersetzung.â¦Ein gemeinsames Anliegen scheint viele AutorInnen zu vereinen und zieht sich wie ein roter Faden durch den Ratgeber. Es ist ein positiver Zugang zur Problematik. Rückschläge sollen als Chance gesehen werden. Die Beiträge wollen ermutigen und Betroffene anregen, nicht in den sozialen Rückzug zu gehen.â¦Es ist ein Mutmacherbuch, das dem Thema Rückfall in der Stottertherapie den Schrecken nimmt. Hintergründe werden verständlicher, es gibt einen Anreiz zur Selbstreflexion und der Erfolgsdruck in der Stottertherapie wird relativiert. Das Buch ist ein erster Schritt, dem Thema Rückfall mehr Gewicht zu verleihen. Bleibt zu hoffen, dass sich der Wunsch des Herausgebers bewahrheitet, eine lebendige Diskussion anzustoßen.Dadurch kann der Weg geebnet werden Rückfallprophylaxe als festen Bestandteil des Stottertherapieprozesses zu etablieren.Evi Pohl, Logopädin (Südtirol)
Details
ISBN/GTIN978-3-921897-82-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPappband
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.01.2016
Seiten183 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 149 mm, Höhe 211 mm, Dicke 15 mm
Gewicht297 g
Artikel-Nr.36840141
Rubriken
GenreMedizin

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwort 8Martin SommerVon Zeitbomben und Bruchlandungen (Einleitung) 10Thilo MüllerRückfall - Was nun? 13Wolfgang WendlandtWissenschaftliche Daten und Gedanken zu Rückfällen nach Therapie 27Martin SommerMögliche Ursachen für Rückfälle aus psychologischer Sicht - Fallbeispiele 34Jürgen KellnerRückfall und ausbleibender Erfolg in der Stottertherapie bei Erwachsenen - Erfahrungen eines Praktikers 47Hartmut ZücknerMeine Gedanken zu Rückfällen in der Stottertherapie 65Andreas StarkeWer trägt Schuld, wenn die Therapie nicht gelingt? Ein Plädoyer für die Befreiung des Stotterns von der Schuld 74Robert RichterGrundlegende Voraussetzungen für den (langfristig) erfolgreichen Einsatz von Sprechtechniken 88Holger PrüßNon-Response: Wenn Sprechtechniken nicht greifen 97Thilo Müller, Holger PrüßVon der Notwendigkeit einer positiven Zielsetzung in der Stottertherapie 113Susanne GehrerDer Rückfall und die Kraft der Selbsthilfegruppe 121Juliane Axt, Doris ReifarthVon der Wiederentdeckung eigener Ressourcen 134Wolfgang WendlandtDa bist du ja! Mit Gelassenheit und Neugier dem Rückfall begegnen 139Dorothea Beckmann Mit Kreativität und Neugier zu neuem Mut und Selbstvertrauen 146Vivian Herzog, Stephen Crawcour, Marc Knepper, Sven Döring Erfahrungen aus der BVSS-Fachberatung 151Martina Wiesmann Die Gefahr irreführender Behandlungsversprechungen in der Stottertherapie - Wie der weltgrößte Interessensverband für Stotternde ISA dazu steht 158Bert Bast Ich pack s noch einmal an Überlegungen zu einer erneuten Therapie 165Dorothea BeckmannDie Autoren und Autorinnen 175Literaturverzeichnis ...................................................................... 178mehr
Vorwort
VorwortMartin Sommer The tongue is the only tool that gets sharper with use. *Liebe Leserin, lieber Leser!Viele Menschen stottern, und dennoch fühlen sich viele stotternde Menschen allein und führen einen einsamen Kampf mit und gegen ihr Stottern. Einige haben den Kampf aufgegeben und sich mit einem kleinen Leben abgefunden, einem Leben im Tal, wenig sichtbar, und sie selber sehen oft auch nicht viel. Dieses Buch will Ihnen Mut machen. Sie sind nicht allein! Etwa ein Prozent aller Erwachsenen stottert1. Nach Therapien im Erwachsenenalter gibt es oft Rückfälle in alte Sprechmuster. Das ist eher die Regel als die Ausnahme2. Wenn Sie auch eine Rückkehr des Stotterns nach Therapie erlebt haben: Sie sind nicht schuld! Therapien sind in den letzten Jahren besser geworden und konzentrieren sich nicht mehr ausschließlich auf Sprechtechniken3, 4. Inzwischen gibt es auch klare Merkmale, wie Sie von vornherein gute von weniger guten Therapien unterscheiden können. Dazu zählen z.B. Nachsorgeprogramme bei Rückfällen5. Zudem entwickelt sich die Selbsthilfe aus einer etwas belächelten Ecke heraus zu einem längerfristig wirksamen Übungsfeld für chronische Erkrankungen mit Rückfalltendenz6, 7. Dafür sprechen auch die vielen positiven persönlichen, sozialkompetenten und sprechbezogenen Entwicklungen stotternder Menschen in der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe und den Flow-Gruppen für junge Stotternde, ganz nach dem Motto: Stottern ist Silber, Schweigen ist Blei! Deshalb ermutige ich Sie: Geben Sie sich nicht mit einem Leben im Tal zufrieden. Trauen Sie sich, sprechen Sie, versuchen Sie nochmal einen Berg zu erklimmen. Die Selbsthilfe und gute Therapeuten begleiten Sie gerne dabei. Mit besten Wünschen und Grüßen,Martin SommerBundesvorsitzender der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe* Washington Irving zugeschrieben. Frei übersetzt: Die Zunge ist das einzige Werkzeug, das durch Gebrauch schärfer wird.Literatur: 1.Yairi E, Ambrose NG. Early childhood stuttering I: persistency and recovery rates. J Speech Lang Hear Res. 1999; 42 (5): 1097-112.2.Craig AR, Hancock K. Self-reported factors related to relapse following treatment for stuttering. Australian Journal of Human Communication Disorders. 1995; 23:48-60.3.Wendlandt W. Abenteuer Stottern. Ganzheitliche Wege und integrative Konzepte für die Therapie und Selbsttherapie - Ein Praxisbuch. Köln: Demosthenes-Verlag; 2010.4.Menzies R, O Brian S, Jones M, Packman A, Onslow M. Supplementing stuttering speech treatment with online CBT. 10th Oxford Dysfluency Conference 2014; Oxford, UK2014.5.Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V., Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. Für Menschen, die stottern - Tipps zur Therapeutensuche. 1 ed. Köln: Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. und Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.; 2008.6.Thom DH, Ghorob A, Hessler D, De Vore D, Chen E, Bodenheimer TA. Impact of peer health coaching on glycemic control in low-income patients with diabetes: a randomized controlled trial. Ann Fam Med. 2013 Mar-Apr; 11 (2): 137-44.7.Stice E, Rohde P, Durant S, Shaw H, Wade E. Effectiveness of peer-led dissonance-based eating disorder prevention groups: results from two randomized pilot trials. Behav Res Ther. 2013 May; 51 (4-5): 197-206. doi: 10.1016/j.brat.2013.01.004. Epub Jan 18.mehr

Autor

Juliane Axt, 1984 geboren, ist Logopädin, zertifizierte Stottertherapeutin (ivs) und Sprechwissenschaftlerin (M.A.). Sie arbeitet in einer logopädischen Praxis in Halle und behandelt dort die Störungsbilder Stottern, Stimmstörungen, Aphasien und Sprachentwicklungsverzögerungen. Als Mitglied der örtlichen Stotterer-Selbsthilfegruppe Halle ist sie unter anderem Ansprechpartnerin für therapeutische Fragen.