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Der Himmel legt die Stirn in Falten

Henryk Bereska zum Achtzigsten - in memoriam
BuchKartoniert, Paperback
120 Seiten
Deutsch
Aphaia Verlagerschienen am01.07.20061., Aufl.
Henryk Bereska: Der Himmel legt die Stirn in Falten. Gedichte-Aphorismen-Texte.(Zeichnungen von Ralf Bergner;hrsg. von Gilda Bereska)Henryk Bereska war einer der herausragendsten deutsch-polnischen Literatur- und Kulturvermittler. Er übersetzte fast alle großen Autoren aus dem Polnischen ins Deutsche und schrieb selbst zahlreiche Gedichte, Aphorismen und Texte. Zu seinem achtzigsten Geburtstag plante der Aphaia-Verlag im Mai 2006 ein Buch, welches die Vielseitigkeit dieses Autors als Lyriker, Philologen und Zeitzeugen zeigt. Doch Henryk Bereska verstarb im September 2005. Seine Ehefrau Gilda Bereska realisierte dennoch als Herausgeberin das geplante Buch, welches hiermit vorliegt. Der Himmel legt die Stirn in Falten ist ein wunderbares Portrait des vielseitigen Lebemannes und Schriftstellers Henryk Bereska und zeigt in ausgewählten Texten die Vielseitigkeit seiner Schaffenskraft, seinen Humor und seine Beobachtungsgabe. Illustriert wurden die Texte vom überaus begabten Zeichner und Grafiker Ralf Bergner, der auch schon für DasMagazin und Die Zeit gearbeitet hat.Entstanden ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus amüsanten, ernsten und kritischen Texten Bereskas mit überaus treffenden und stimmungsvollen Zeichnungen Bergners. Für Liebhaber von Originalen empfiehlt sich eines der Künstlerexemplare dieses wunderbaren Bandes mit einer handcolorierten und vom Künstler signierten Zeichnung.mehr

Produkt

KlappentextHenryk Bereska: Der Himmel legt die Stirn in Falten. Gedichte-Aphorismen-Texte.(Zeichnungen von Ralf Bergner;hrsg. von Gilda Bereska)Henryk Bereska war einer der herausragendsten deutsch-polnischen Literatur- und Kulturvermittler. Er übersetzte fast alle großen Autoren aus dem Polnischen ins Deutsche und schrieb selbst zahlreiche Gedichte, Aphorismen und Texte. Zu seinem achtzigsten Geburtstag plante der Aphaia-Verlag im Mai 2006 ein Buch, welches die Vielseitigkeit dieses Autors als Lyriker, Philologen und Zeitzeugen zeigt. Doch Henryk Bereska verstarb im September 2005. Seine Ehefrau Gilda Bereska realisierte dennoch als Herausgeberin das geplante Buch, welches hiermit vorliegt. Der Himmel legt die Stirn in Falten ist ein wunderbares Portrait des vielseitigen Lebemannes und Schriftstellers Henryk Bereska und zeigt in ausgewählten Texten die Vielseitigkeit seiner Schaffenskraft, seinen Humor und seine Beobachtungsgabe. Illustriert wurden die Texte vom überaus begabten Zeichner und Grafiker Ralf Bergner, der auch schon für DasMagazin und Die Zeit gearbeitet hat.Entstanden ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus amüsanten, ernsten und kritischen Texten Bereskas mit überaus treffenden und stimmungsvollen Zeichnungen Bergners. Für Liebhaber von Originalen empfiehlt sich eines der Künstlerexemplare dieses wunderbaren Bandes mit einer handcolorierten und vom Künstler signierten Zeichnung.
ZusatztextHenryk Bereska war ein Dichter der kleinen Leute und der kleinen Verlage. Es ehrt sie. Sie schlossen einen großen Dichter in ihr Herz und stellten unter Beweis, daß es jenseits der Eventkultur weiter einen Spielraum für das Besondere gibt. Eine Vielzahl der Gedicht- und Aphorismenbände Bereskas erschien in der Berliner Corvinus ?Presse, zu der der Berliner Aphaia ?Verlag seit einiger Zeit hinzugekommen ist. Hier erschienen jüngst Bereskas ?Märkische Streifbilder? die er als Burgschreiber von Beeskow mit feuilletonistischen Charme geschrieben hat und die in einer ebenso charmanten Ausstattung präsentiert werden. Als Bereska vor einigen Jahren im Dorfkrug des märkischen Kolberg, wo er seit Jahrzehnten die Sommer verbrachte, aus seinen Gedichten las, füllten die Dörfler den Saal des Kruges bis auf den letzten Platz. Sie begegneten mit Vergnügen ihren Leuten und ihrer Landschaft wieder. Das karge herbe Brandenburg fand in Bereska einen Dichter wie das unentwegt seinen Charakter suchende Berlin, in dem ein gewisser Heinrich Heine vom Denkmal an der Brunenstraße steigt und in die nächste Kneipe geht. Zu Bereska entschiedensten Talenten gehörte das Talent des Mittlers. Der geborene Oberschlesier schlug als Übersetzter Brücken aus der polnischen Literatur zu den deutschen Lesern. Er lebte mit seiner Nichtbeachtung in der DDR so unaufwändig wie mit der anschwellenden Flut der Ehrungen und Preise in der Bundesrepublik. Er war diesseitig in den hohen Regionen Kultur und Sprache. Geboren wurde er im Mai 1926 in Katowice, ging dort in die Schule, wurde vor Kriegsende noch Soldat, fand sich nach kurzer Gefangenschaft als Werftarbeiter in Elsfleth wieder, besuchte in der ?Ostzone? die Vorstudienanstalt und studierte später an der Humboldt-Universität Germanistik und Slavistik. Nach einigen Jahren Verlagsarbeit lebte er von seiner Tätigkeit als freischaffender Übersetzer. Jetzt am 17. Mai wäre er 80 geworden. Bereska starb am 11. September vorigen Jahres. Kolberg hatte er als Begräbnisort bestimmt. Der Dorffriedhof war bei der Beisetzung voller Menschen.Werner Liersch (Mai 2006)
Details
ISBN/GTIN978-3-926677-50-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum01.07.2006
Auflage1., Aufl.
Seiten120 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht387 g
Illustrationen1 farbige Abbildungen, 20 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16333207
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Zum GeleitMeine Damen und Herren,In tiefer Trauer verabschieden wir heute HENRYK BERESKA. Von uns gegangen ist ein außergewöhnlicher Mensch, der sich selbst sehr bescheiden einen stillen Vermittler im Dialog zwischen Ost- und Westeuropa nannte, und der diesem Dialog, insbesondere der deutsch-polnischen Annäherung und Verständigung, sein ganzes arbeit-sames Leben aufopferte. In Polen in Schlesien geboren, Studium und Wohnsitz in Berlin, und Zufluchtsstätte im märkischen Kolberg, blieb er ein Mann im Grenzland zwischen Polen und Deutschland. Er sagte: - Ich wurde Fährmann, übertrug kostbare Fracht -. Diese kostbare Kulturfracht waren polnische literarische Werke von Rang und Namen, die er ins Deutsche übertragen hatte. Werke von JerzyANDRZEJEWSKI, Tadeusz RÓZEWICZ, Stanislaw Ignacy WITKIEWICZ, Czeslaw MILOSZ und vielen anderen. In Ostdeutschland war er der meist engagierte und anerkannte Übersetzer polnischer Literatur, ein Förderer junger polnischer Schriftsteller und Mentor für die junge Generation deutscher Übersetzer. Sein Schaffen wurde mit Preisen und Orden gewürdigt, darunter mit dem Offizierkreuz und dem Kommandeurskreuz der Republik Polen.  Ich hatte die Ehre, ihn persönlich kennen zu lernen und ihm meine Bewunderung zu bezeugen für das imponierende Übersetzungswerk, das im Mai dieses Jahres mit dem zum ersten Mal verliehenen Transatlantyk-Preis, und dieser treffende Name spricht Bände, geehrt wurde als Botschafter polnischer Literatur.   Er war nicht nur ein kongenialer Übersetzer, sondern auch ein interessanter Dichter. Was mir von ihm ge-blieben ist, ist ein Buch mit seinen hervorragenden Aphorismen und seiner persönlichen Widmung wie auch die bewegende Erinnerung an einen warmherzigen, menschenfreundlichen, weltoffenen, ungewöhnlichen Mann.  Dr. Andrzej ByrtBotschafter der Republik PolenKolberg/Mark Brandenburg am 15.10.2005mehr

Autor

Henryk BereskaGeb. am 17. 5. 1926 in Katowice-Szopienice, gestorben am 11.9.2005 in Berlin.1940/41 Landdienst bei Bunzlau/Nieder-schlesien. 1942-44 Verwaltungslehre, Segeffliegerei. Fliegerausbildung in Fürstenfeldbruck. Kurze amerikanische Gefangenschaft, Werftarbeiter in Elsfleth bei Bremen. Landarbeiter in der Lausitz. 1947-48 Abitur an der Berliner Vorstudienanstalt. 1948-52 Studium der Germanistik und Stawistik an der Berliner Humboldt-Universität. Während des Studiums polnische Texte für Tadeusz Borowski (Polnisches Informationsbüro) übersetzt. 1949-50 Mitarbeit am Volkslesebuch Adam Mickiewicz. 1953-55 Lektor für Polnisch am Ostberliner Aufbau-Verlag. Boleslaw Prus, Zeromski und polnische Gegenwartsautoren redigiert. Ab 1955 freiberuflicher Übersetzer und Herausgeber polnischer Literatur zwischen Renaissance und Gegenwart. Auch Autor. Pendelt zwischen Ostberlin und Kolberg/Mark Brandenburg. Engagiert sich für die deutsch-polnische Verständigung. - Seit 1989 Moderator bei Lesungen polnischer Autoren. Moderator auf dem "Poetendampfer" 1995 und 1996. Seit 1992 Mitglied im PEN.Lesungen, Vorträge, Seminare. - Widmete sich in den letzten Jahren verstärkt der Zusammenarbeit mit jungen polnischen Autoren.Publikationen:Lautloser Tag. Gedichte, Illustr. D. Viehöfer, 1980. Berliner Spätlese. Gedichte, Illustr. H. Hussel, 1991.Auf einem Berg aus Sand. Märkische Gedichte. Band 1, 1996.HB 70. Eine Festschrift. 1996. Nebesno Pristanishtshe. Gedichte 1998.Und wenn die mageren Jahre die fetten waren? Aphorismen. Band 2. Illustr. H. Hussel 1999.Wiersze. Gedichte. 1999.Verstreute Gedichte. Band 3, Illustr. Xago, 2000.Der Himmelshafen. Poesie 2000.Familoki. Gedichte. Deutsch/Polnisch 2001.Mitlesebuch 46. Gedichte. Grafik B. M. Kicherer. APHAIA VERLAG, Berlin 2002.Burgschreiber zu Beeskow - Märkische Streifbilder. APHAIA VERLAG, 2003.Beitrag in: Adlershof gestern und heute / 1754 - 2004. APHAIA VERLAG, 2004.Der Himmel legt die Stirn in Falten / Henryk Bereska - in memoriam. APHAIA VERLAG, 2006.Auszeichnungen:1967 Übersetzerpreis des Polnischen Autorenverbands ZAIKS.1970 Verdienstmedaille des Kulturministers Polens.1971 Offizierskreuz zum Orden Polonia Restituta.1980 Jablonowski-Medaille der Societas Jablonoviana.1984 Kochanowski-Medaille.1986 St. I. Witkiewicz-Preis des ITI Warschau.1987 Literaturpreis der Société Européene de Culture Warschau.1990 Literaturpreis der Polnischen Kulturstiftung.1994 Übersetzerpreis des Polnischen PEN-Clubs, Warschau.1996 Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen.1997 Bundesverdienstkreuz.1997 Kulturpreis des Stadtpräsidenten von Katowice/Polen.1997 Brandenburgischer Kulturpreis.1998 Kommandeurskreuz zum Verdienstorden der Republik Polen.2000 Hans-Sahl-Preis.2001 Samuel-Bogumil-Linde-Preis der Städte Thorn und Göttingen.2002 Ehrendoktor der Universität Breslau.2002 Burgschreiber der Burg Beeskow.Transatlantyk Preis beim 1. Weltkongress der Übersetzer polnischer Literatur in Krakow.