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Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien 1918-1938 (-1946)

Identitätssuche zwischen Nationalität und Bekenntnis
BuchKartoniert, Paperback
238 Seiten
Deutsch
Edition Kirchhof & Frankeerschienen am19.12.20121., Erstauflage
Böhmen und Mähren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie entstand mit der Tschechoslowakischen Republik nicht nur ein neuer Staat, sondern auch die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien. Zwanzig Jahre lang rang sie unter den Bedingungen der Ersten Tschechoslowakischen Republik um ihr Fortbestehen und um geeignete Formen für ihre Verkündigung. Nach dem Anschluss an Hitlerdeutschland gehörte sie weitere acht Jahre zum Reichsgau Sudetenland bzw. zum Protektorat Böhmen und Mähren.Erstmals wird hier auf der Grundlage der von der Kirchenleitung hinterlassenen Akten eine Gesamtdarstellung der Kirche während der knapp drei Jahrzehnte ihres Bestehens versucht. Verlautbarungen der Kirchenleitung werden dabei ebenso in den Blick genommen wie Passagen aus Briefen von Pfarrern und Gemeindegliedern, die kircheneigene Presse, aber auch Stellungnahmen im Gegenüber zur jungen ökumenischen Bewegung. Besonders breiten Raum erhält die Darstellung des mentalen Umschwungs in den dreißiger Jahren, als sich die deutschsprachige Bevölkerung größtenteils innerlich vom tschechoslowakischen Staat ablöste und zunehmend an Deutschland orientierte.mehr

Produkt

KlappentextBöhmen und Mähren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie entstand mit der Tschechoslowakischen Republik nicht nur ein neuer Staat, sondern auch die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien. Zwanzig Jahre lang rang sie unter den Bedingungen der Ersten Tschechoslowakischen Republik um ihr Fortbestehen und um geeignete Formen für ihre Verkündigung. Nach dem Anschluss an Hitlerdeutschland gehörte sie weitere acht Jahre zum Reichsgau Sudetenland bzw. zum Protektorat Böhmen und Mähren.Erstmals wird hier auf der Grundlage der von der Kirchenleitung hinterlassenen Akten eine Gesamtdarstellung der Kirche während der knapp drei Jahrzehnte ihres Bestehens versucht. Verlautbarungen der Kirchenleitung werden dabei ebenso in den Blick genommen wie Passagen aus Briefen von Pfarrern und Gemeindegliedern, die kircheneigene Presse, aber auch Stellungnahmen im Gegenüber zur jungen ökumenischen Bewegung. Besonders breiten Raum erhält die Darstellung des mentalen Umschwungs in den dreißiger Jahren, als sich die deutschsprachige Bevölkerung größtenteils innerlich vom tschechoslowakischen Staat ablöste und zunehmend an Deutschland orientierte.
Details
ISBN/GTIN978-3-933816-58-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum19.12.2012
Auflage1., Erstauflage
Reihen-Nr.3
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht370 g
Illustrationenmit zahlr. Abb. u. Tabellen
Artikel-Nr.19005452

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
DanksagungenEinführungForschungsstand und Quellenlage Herkunft und Entstehung der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesiena) HerkunftWichtige Entwicklungslinien seit 1848b) Entstehung der beiden evangelischen Nachfolgekirchen auf böhmischem GebietBiographische Skizze: Erich Wehrenfennig1. 1918/19 - Bruch, oder: Entlassen aus Österreich 2. 1920-22 - Suche nach einer neuen Identität, oder: Herausgefordert zum BekenntnisExkurs: Der Schlesische Kirchenkreis - Sonderentwicklung und EigenartKirchliche Zahlenverhältnisse im Schlesischen Seniorat3. 1923-26 - Aufbau-Jahre in Annäherung und AbgrenzungExkurs: Der Gustav-Adolf-Verein und die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien4. 1927-33 - Im Ringen zwischen ökumenischer Öffnung und kirchlicher Selbstbehauptung4.1. Die Beziehungen der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien zur Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüdera) 1918-1923: Umbruch und Neuorientierungb) 1924-1926: Annäherung und Abgrenzungc) 1927-1929: Beginn freundschaftlicher Beziehungend) 1930-1938: Der Annäherungsprozess stagnierte) 1939-1945: Tiefstandf) 1945/46: Umkehrung der Verhältnisse 4.2. Die Mitwirkung der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien innerhalb der Ökumenischen Bewegung4.3. Gemeindetage 1929-39a) Der Gemeindetag in Brünn 1929Exkurs: Von der antiklerikalen Laienbewegung zur deutschchristlichen und antikirchlichen Intention - Die 'Brünner Bewegung'b) Der mittelböhmische Gemeindetag in Teplitz-Schönau c) Gemeindetagsarbeit im neu gebildeten Sudetengau Exkurs: Die kirchliche Presse am Anfang der dreißiger Jahre - Das Budweiser Gemeindeblatt5. 1933-39 - Zerreißprobe zwischen Volk und Staat, oder: 'Heimgeholt' und mitgegangen5.1. Beginn des Kirchenkampfes 5.1.1. Der Kirchenpräsident als Mitglied des Zentralvorstandes des Gustav-Adolf-Vereines5.1.2. Der Evangelische Bund in Böhmen, Mähren und Schlesien in den dreißiger Jahrena) Ziel, Richtlinien, Beispielb) Die Auswirkungen des Kirchenkampfes in Deutschland auf die Arbeit des Bundesc) Selbstverständnis in der Mitte der dreißiger Jahred) Annäherung an die Sudetendeutsche Parteie) Unter dem Stillhaltekommissar5.1.3. Die Auseinandersetzung mit den kirchenpolitischen Richtungen in Deutschland 5.2. Krise in der Mitte der dreißiger Jahre5.2.1. Die kirchenpolitische Situation Mitte der dreißiger Jahre 5.2.2. Die Apologetische Arbeitsstelle der DEK i BMS a) Die Einrichtung der Apologetischen Arbeitsstelleb) Profilierung der Apologetischen Arbeitc) Konkrete Arbeit der Apologetischen Stelle5.2.3. Die Kirchlichen Wochena) Entstehung und Verlauf der ersten Kirchlichen Woche im Jahre 1934 b) Die kirchliche Arbeitswoche 1936 - Die Kirche zwischen Volk und Staatc) Die Kirchliche Woche 1937 - In Verbindung mit den südosteuropäischen evangelischen Kirchend) Die Kirchliche Woche 1938 - Besinnung auf die eigenen Aufgaben5.2.4. Zwei offizielle Aussagen aus der Krisenzeit5.3. Kirche, Volk und Staat - Theologie im Schatten des Kirchenkampfes5.3.1. Theologische Urteilsbildung unter den Geistlichen - die Osterkonferenzen5.3.2. Der Mittelböhmische Gemeindetag am 23. Mai 19375.3.3. Die Weltkirchenkonferenz in Oxford 19375.4. Steigende Spannung im Herbst 1937 - Die Kirche zwischen Volk und StaatExkurs: Pfarrerfreizeiten und Jungtheologenschafta) Am Ende der Ersten Tschechoslowakischen Republikb) Nach dem Münchner Abkommenc) Kirchenpolitische Spaltungen aufgrund der unterschiedlichen Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus5.5. Umschwung - Annäherung an die Sudetendeutsche ParteiExkurs: Die kirchliche 'Presse zur Zeit des Umschwungs am Beispiel des Monatsblattes 'Evangelisches Leben'a) 1936 - Anfang 1938: Politisch-theologische Radikalisierung innerhalb der DEK i BMSb) Zwischen Münchner Abkommen und Bildung des Protektorates. 166c) Die neue nationalsozialistische Schriftleitung6. 1939-44 - Unter der Herrschaft der NSDAP6.1. Der Verlust der diakonischen Einrichtungen der DEK im Sudetengau und im Protektorat nach 1938a) Das Waisenhaus in Haberb) Das Sanatorium des Vereins 'Evangelisches Diakonissenhaus Prag'6.2. Weitere Einschränkungen im nationalsozialistischen Staat6.3. Die Haltung der Pfarrerschaft gegenüber dem Nationalsozialismus6.3.1. Von seiner Kirche abgewandt - Pfarrer Dr. Ernst Lehmann6.3.2. Von deutschnationaler Überzeugung zu christlicher Haltung der Buße - das Beispiel des Oberkirchenrates Hugo Gerstbergera) In deutschnationaler Gesinnung b) Umschwung c) Theologie in der Situation des Zusammenbruchs6.3.3. Bedrängt von der Geheimen Staatspolizei - Pfarrer Albin Drechsler 6.3.4. Luise Zorn - erste und einzige Vikarin der Deutschen Evangelischen Kirche im Sudetengau und im Protektorata) Vorgeschichte b) Der Weg zur Anstellung als Vikarin in Böhmenc) Arbeitsfelder und berufliche Behinderungen7. 1945/46 - Das offizielle Ende der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien ZusammenfassungBildteil Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Personenregistermehr

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