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Tall Bazi - I. Die römerzeitliche Bebauung von Tall Bazi im syrischen Euphrattal

Ein befestigtes einheimisches Heiligtum im Vorfeld der römischen Provinz Syria
BuchGebunden
352 Seiten
Deutsch
PeWe-Verlagerschienen am01.07.2019erste
Der Fundplatz Tall Bazi, am linken Ufer des Euphrat im heutigen Syrien gelegen, ist bislang v. a. für seine bronzezeitlichen Siedlungsstrukturen bekannt. Doch fanden sich auf dem Tall auch Reste einer jüngeren Bebauung des 2. Jhs. n. Chr. Im vorliegenden Band werden zunächst die hierzu gehörenden Befunde und Funde präsentiert und analysiert. In der archäologisch-historischen Auswertung wird anschließend die Funktion Tall Bazis vor dem Hintergrund der politisch-kulturellen Situation diskutiert. Hierbei kommt der geographischen Grenzlage des Fundplatzes als Teil des Königreichs Osrhoene zwischen den beiden Großmächten Rom und Parthien eine entscheidende Rolle zu.Bei der Anlage von Tall Bazi handelt es sich um ein befestigtes Heiligtum mit unregelmäßigem Grundriss. Der von zwei Tortürmen flankierte Hauptzugang befand sich auf der dem Euphrat zugewandten Seite. Im Inneren konnten mehrere Gebäude festgestellt werden, von denen eines als zentraler Kultbau anzusprechen ist. Aufgrund des teilweise stratifizierten Fundmaterials ist von einer Errichtung des monumentalen Heiligtums im späten 1. bzw. frühen 2. Jh. n. Chr. auszugehen. Es bestand bis in die zweite Hälfte des 2. Jhs. n. Chr.Durch die sorgfältige und umfassende Analyse der Befunde und Funde ist es möglich, verschiedene, mit dem Heiligtum von Tall Bazi verbundene Fragestellungen zu untersuchen. So lassen sich kultische Handlungen, die im Inneren des heiligen Bezirks stattgefunden haben, durch zahlreiche Gruben in einem offenen Hofareal nachweisen. Bauweise und -form des Tempels stehen eindeutig in mesopotamischer Tradition; trotz der Lage direkt am Euphrat und somit an der Grenze zum Römischen Reich lassen sich keine hellenistisch-römischen Einflüsse in der Architektur erkennen. Dies wie auch das analysierte Fundmaterial ermöglichen Rückschlüsse auf die Identität des Erbauers und der Besucher des Heiligtums.Mit dem Heiligtum von Tall Bazi vergleichbare Kultstätten sind im Nahen und Mittleren Osten bislang weitgehend unbekannt. Der Bearbeitung und Publikation dieses singulären Fundplatzes an der Grenze zwischen dem Imperium Romanum und dem parthischen Machtbereich kommt daher eine sehr wichtige Rolle zu.mehr

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KlappentextDer Fundplatz Tall Bazi, am linken Ufer des Euphrat im heutigen Syrien gelegen, ist bislang v. a. für seine bronzezeitlichen Siedlungsstrukturen bekannt. Doch fanden sich auf dem Tall auch Reste einer jüngeren Bebauung des 2. Jhs. n. Chr. Im vorliegenden Band werden zunächst die hierzu gehörenden Befunde und Funde präsentiert und analysiert. In der archäologisch-historischen Auswertung wird anschließend die Funktion Tall Bazis vor dem Hintergrund der politisch-kulturellen Situation diskutiert. Hierbei kommt der geographischen Grenzlage des Fundplatzes als Teil des Königreichs Osrhoene zwischen den beiden Großmächten Rom und Parthien eine entscheidende Rolle zu.Bei der Anlage von Tall Bazi handelt es sich um ein befestigtes Heiligtum mit unregelmäßigem Grundriss. Der von zwei Tortürmen flankierte Hauptzugang befand sich auf der dem Euphrat zugewandten Seite. Im Inneren konnten mehrere Gebäude festgestellt werden, von denen eines als zentraler Kultbau anzusprechen ist. Aufgrund des teilweise stratifizierten Fundmaterials ist von einer Errichtung des monumentalen Heiligtums im späten 1. bzw. frühen 2. Jh. n. Chr. auszugehen. Es bestand bis in die zweite Hälfte des 2. Jhs. n. Chr.Durch die sorgfältige und umfassende Analyse der Befunde und Funde ist es möglich, verschiedene, mit dem Heiligtum von Tall Bazi verbundene Fragestellungen zu untersuchen. So lassen sich kultische Handlungen, die im Inneren des heiligen Bezirks stattgefunden haben, durch zahlreiche Gruben in einem offenen Hofareal nachweisen. Bauweise und -form des Tempels stehen eindeutig in mesopotamischer Tradition; trotz der Lage direkt am Euphrat und somit an der Grenze zum Römischen Reich lassen sich keine hellenistisch-römischen Einflüsse in der Architektur erkennen. Dies wie auch das analysierte Fundmaterial ermöglichen Rückschlüsse auf die Identität des Erbauers und der Besucher des Heiligtums.Mit dem Heiligtum von Tall Bazi vergleichbare Kultstätten sind im Nahen und Mittleren Osten bislang weitgehend unbekannt. Der Bearbeitung und Publikation dieses singulären Fundplatzes an der Grenze zwischen dem Imperium Romanum und dem parthischen Machtbereich kommt daher eine sehr wichtige Rolle zu.
Details
ISBN/GTIN978-3-935012-37-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatGenäht
ErscheinungsortGladbeck
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.07.2019
Auflageerste
Reihen-Nr.5
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1600 g
Illustrationen71, teils farbige Abbildungen im Text sowie 100 Tafeln mit Abbildungen und 5 Faltpläne
Artikel-Nr.46760725
Rubriken