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Händels 'Israel in Egypt'

Rezeptionsgeschichte von 1739 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
BuchKartoniert, Paperback
405 Seiten
Deutsch
ortus musikverlagerschienen am14.02.2017
"Israel in Egypt", komponiert im Jahre 1738, ist ein ganz außergewöhnlichesWerk in Händels Oratorienschaffen. Es entstand in einer Schaffensphase,in der der Komponist besonders experimentierfreudig und kreativ war undneue musikalische Gestaltungsmöglichkeiten erprobte. Die Werk- und Rezeptionsgeschichteverlief ungewöhnlich: Sofort nach der Uraufführungam 4. April 1739 wurde das Oratorium umgearbeitet. Es folgten nur nochzwei weitere Vorstellungen in der ersten Spielzeit und eine in der nächsten.Erst von 1756 bis 1758 führte Händel das Werk wieder auf, jedoch mit einemvöllig anderen ersten Teil. Nach seinem Tod wurden für über zweihundertJahre nur Teil II, Exodus, und Teil III, "Moses Song", gespielt, so dassman "Israel in Egypt" lange für ein zweiteiliges Oratorium hielt. Erst in derzweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden sowohl die dreiteilige Fassungder Uraufführung als auch die dreiteilige Fassung der 1750er Jahre rekonstruiert.In der Literatur wird das Oratorium oft als Misserfolg für Händel bewertet."Israel in Egypt" war jedoch nie ein verkanntes Werk. Seine Rezeptionsgeschichteist eine kontinuierliche und spannende Erfolgsgeschichte. Im19. Jahrhundert zog es ungeheure Besucherscharen in den Kristallpalast imbritischen Sydenham bei London und verwies "Messiah" auf den zweitenPlatz. Jeder englische Chor, der etwas auf sich hielt, hatte "Israel in Egypt"im Repertoire. Felix Mendelssohn Bartholdy war entscheidend an dem Erfolgdes Oratoriums in Deutschland beteiligt.Die hier vorliegende Monographie zu diesem zentralen Werk Händels, dieauf der Auswertung einer Fülle von Quellenmaterial beruht, zeigt die ununterbrocheneAufführungsgeschichte in all ihren Facetten, umfasst verschiedeneAspekte der Entstehungs-, Überlieferungs- und Bearbeitungsgeschichte,der Diskussion um die Aufführungspraxis Alter Musik, beschreibtdas Phänomen der Massenaufführungen und wertet die wissenschaftlicheund die belletristische Literatur hinsichtlich der Beurteilungdes Oratoriums aus. Die Anhänge bieten detaillierte Übersichten über diein Großbritannien und Deutschland nachweisbaren Aufführungen und dieInhalte der verschiedenen Bearbeitungen - bis hin zur nationalsozialistischenTextfassung "Der Opfersieg bei Walstatt". Dem Leser eröffnen sich mitdiesem Buch neue und teils auch überraschende Blickwinkel auf die Rezeptionvon Händels "Israel in Egypt".mehr

Produkt

Klappentext"Israel in Egypt", komponiert im Jahre 1738, ist ein ganz außergewöhnlichesWerk in Händels Oratorienschaffen. Es entstand in einer Schaffensphase,in der der Komponist besonders experimentierfreudig und kreativ war undneue musikalische Gestaltungsmöglichkeiten erprobte. Die Werk- und Rezeptionsgeschichteverlief ungewöhnlich: Sofort nach der Uraufführungam 4. April 1739 wurde das Oratorium umgearbeitet. Es folgten nur nochzwei weitere Vorstellungen in der ersten Spielzeit und eine in der nächsten.Erst von 1756 bis 1758 führte Händel das Werk wieder auf, jedoch mit einemvöllig anderen ersten Teil. Nach seinem Tod wurden für über zweihundertJahre nur Teil II, Exodus, und Teil III, "Moses Song", gespielt, so dassman "Israel in Egypt" lange für ein zweiteiliges Oratorium hielt. Erst in derzweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden sowohl die dreiteilige Fassungder Uraufführung als auch die dreiteilige Fassung der 1750er Jahre rekonstruiert.In der Literatur wird das Oratorium oft als Misserfolg für Händel bewertet."Israel in Egypt" war jedoch nie ein verkanntes Werk. Seine Rezeptionsgeschichteist eine kontinuierliche und spannende Erfolgsgeschichte. Im19. Jahrhundert zog es ungeheure Besucherscharen in den Kristallpalast imbritischen Sydenham bei London und verwies "Messiah" auf den zweitenPlatz. Jeder englische Chor, der etwas auf sich hielt, hatte "Israel in Egypt"im Repertoire. Felix Mendelssohn Bartholdy war entscheidend an dem Erfolgdes Oratoriums in Deutschland beteiligt.Die hier vorliegende Monographie zu diesem zentralen Werk Händels, dieauf der Auswertung einer Fülle von Quellenmaterial beruht, zeigt die ununterbrocheneAufführungsgeschichte in all ihren Facetten, umfasst verschiedeneAspekte der Entstehungs-, Überlieferungs- und Bearbeitungsgeschichte,der Diskussion um die Aufführungspraxis Alter Musik, beschreibtdas Phänomen der Massenaufführungen und wertet die wissenschaftlicheund die belletristische Literatur hinsichtlich der Beurteilungdes Oratoriums aus. Die Anhänge bieten detaillierte Übersichten über diein Großbritannien und Deutschland nachweisbaren Aufführungen und dieInhalte der verschiedenen Bearbeitungen - bis hin zur nationalsozialistischenTextfassung "Der Opfersieg bei Walstatt". Dem Leser eröffnen sich mitdiesem Buch neue und teils auch überraschende Blickwinkel auf die Rezeptionvon Händels "Israel in Egypt".
Details
ISBN/GTIN978-3-937788-51-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortBeeskow
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum14.02.2017
Reihen-Nr.4
Seiten405 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht790 g
IllustrationenNotenbeispiele
Artikel-Nr.42309313