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Albert Ballin

BuchGebunden
Deutsch
Hamburg University Presserschienen am11.12.2009korrigierte, inhaltlich unveränderte Version vom 17.4.2023
Albert Ballin gehörte zu den Menschen, die in der wilhelminischen Gesellschaft rasant aufstiegen und die Möglichkeiten ausschöpften, die sich im 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich auftaten. Unter seiner Führung stieg die 1847 gegründete Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, kurz Hapag genannt, zur größten Reederei der Welt auf. Der Aufstieg Ballins ist umso eindrucksvoller, weil er als Sohn eines aus Dänemark nach Hamburg eingewanderten Juden alles andere als günstige Startbedingungen hatte. Das vorliegende Werk betrachtet die Vita Ballins unter besonderer Würdigung der ökonomischen und politischen Aspekte.mehr

Produkt

KlappentextAlbert Ballin gehörte zu den Menschen, die in der wilhelminischen Gesellschaft rasant aufstiegen und die Möglichkeiten ausschöpften, die sich im 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich auftaten. Unter seiner Führung stieg die 1847 gegründete Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, kurz Hapag genannt, zur größten Reederei der Welt auf. Der Aufstieg Ballins ist umso eindrucksvoller, weil er als Sohn eines aus Dänemark nach Hamburg eingewanderten Juden alles andere als günstige Startbedingungen hatte. Das vorliegende Werk betrachtet die Vita Ballins unter besonderer Würdigung der ökonomischen und politischen Aspekte.
Details
ISBN/GTIN978-3-937816-67-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum11.12.2009
Auflagekorrigierte, inhaltlich unveränderte Version vom 17.4.2023
Reihen-Nr.6
SpracheDeutsch
MasseBreite 160 mm, Höhe 226 mm, Dicke 13 mm
Gewicht391 g
Artikel-Nr.16477034

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwort des Herausgebers. S. 4 Vorwort des Vorsitzenden des Vorstandes der Hapag-Lloyd AG. S. 5 1. Prolog. S. 7 2. Die frühen Jahre.S.10 Eltern und Kindheit. S. 10 Der Sprung in die Selbstständigkeit.S. 12 Heirat. S. 16 Persönlichkeit. S. 19 3. Albert Ballin und der Aufstieg der Hapag. S. 24 Die Hapag vor Albert Ballin. S. 24 Der erste deutsche Top-Manager.S.25 Schiffbaupolitik. S. 31 Die Hapag als Tourismus-Anbieter. S. 44 Die Auswandererhallen. S. 50 Die Ausdehnung der Hapag-Fahrtgebiete.S.58 Schifffahrtsdiplomatie. S. 64 4. Albert Ballin und die Politik.S.72 Klein Potsdam und Hamfelde. S. 72 Albert Ballin und der Kaiser. S. 74 Albert Ballin und seine politische Einflussnahme.S.80 Albert Ballin und der Admiral. S. 83 Albert Ballin und die große Politik . S. 84 5. Albert Ballin und die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts .S.90Wirtschaftliche Expansion und militärische Konfrontation. S. 90 Albert Ballin im Juli 1914. S. 92 Die Hapag im Ersten Weltkrieg. S. 94 Politische Einflussnahme im Berlin der Kriegsjahre. S. 98 Albert Ballins Vorstellungen von den Kriegszielen des Deutschen Reiches. S. 101 Albert Ballins Einstellungen zum U-Boot-Krieg. S. 104 Frieden über Wilson. S. 107 Das Ende. S. 109 6. Epilog. S. 117 7. Anhänge8. Quellen, Literatur und Bildnachweismehr
Vorwort
Vorwort des Vorsitzenden des Vorstandes der Hapag-Lloyd AGAlbert Ballins Name steht für wirtschaftliche Erfolge, die ihresgleichen suchen: Unter seiner Führung avancierte die Hapag zur größten Reederei der Welt, und das Tor zu dieser Welt wurde Hamburg. Ballins großzügiges und weitsichtiges Mäzenatentum ist dagegen weniger bekannt. Der Top-Manager , der sein Unternehmen so glanzvoll öffentlich repräsentierte, war bei wohltätigen Engagements sehr diskret. Erfolg zählte ihm mehr als Publicity, und er verband besonders gern finanzielle Unterstützung mit praktischer Hilfe. Sein Einsatz für die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung war da typisch: Ballin war nicht nur ein freigiebiger finanzieller Förderer, er half auch, die große völkerkundliche Südsee-Expedition zu organisieren.In dieser Kombination lag Ballins Stärke: Er war ein pragmatischer Visionär und konnte Zeitströmungen ebenso intuitiv erfassen wie gewinnbringend nutzbar machen. Während er weitblickend neue Geschäftsfelder erschloss, kümmerte er sich gleichzeitig um jedes Detail seines Gesamtkunstwerks Hapag . So schrieb er Geschichte: 1891 erfand Ballin die moderne Kreuzfahrt, baute die Hapag fortan auch zum Pionierunternehmen im Tourismus aus und engagierte sich sogar in der Zivilluftfahrt. Zum Welterfolg verhalf der Gesellschaft vor allem der Service, den sie bot - und das in allen Klassen: Auch arme Emigranten wurden stets als Kunden ernst genommen und umworben. Millionen Europäer brachen aus der international ausgezeichneten Auswandererstadt der Hapag im Hamburger Hafen in ein neues Leben auf.Der Generaldirektor, einer der ersten deutschen Manager, verschrieb sich seinem Lebenswerk derart rückhaltlos, dass es hieß: Er war die Hapag, und die Hapag war er. Für Ballin bedeutete das vor allem Verantwortung: Der Visionär war niemals ein Hasardeur. Die Hapag-Bilanzen seiner Ära beweisen eindrucksvoll, auf welch solidem finanziellen Fundament auch die ehrgeizigsten Projekte des Unternehmens jederzeit standen.Ballins persönliches Verantwortungsgefühl war umfassend, verstand er doch die Hapag ebenso als integralen Bestandteil ihres Heimatlandes wie als eingebunden in eine Weltwirtschaft, deren Zusammenhänge er weit besser verstand als die meisten Politiker seiner Zeit. Er war ein erfolgreicher Schifffahrtsdiplomat, dem es über Jahrzehnte hinweg gelang, an der Spitze großer internationaler Konferenzen und Kooperationen auch strittigste Probleme konstruktiv zu lösen. Dieses Erfolgsmodell versuchte Ballin schließlich auch auf die Politik zu übertragen: Er setzte sich seit 1908 intensiv für deutsch-britische Verständigung ein - und musste dabei tragisch am militärisch-politischen Establishment scheitern.Weitsicht und Pragmatismus gleichermaßen prägten auch das soziale Engagement des Hapag-Direktors: Er war es etwa, der 1911 durch diskreten Einsatz entscheidend dafür sorgte, dass der Naturpark Lüneburger Heide finanziert werden konnte. 1909 schon war er dem Verein Jordsand beigetreten und unterstützte das beispielhafte Umweltschutzprojekt, indem er den Ankauf der Hallig Norderoog mitfinanzierte. Darüber hinaus war er ein besonders großzügiger und vorausschauender Wissenschaftsmäzen: Ballin gehörte zum Beispiel zu den Geldgebern, die die Anfänge der heutigen Max-Planck-Gesellschaft ermöglichten.Albert Ballin verkörperte, was als typisch hanseatisch gilt: Weltoffenheit, Aufgeschlossenheit und Dynamik, gepaart mit bodenständigem Realismus und klugem Geschäftssinn. Er hat unser Unternehmen ebenso wie seine Heimatstadt Hamburg nachhaltig geprägt, und mehr noch: Sein Name galt international als Inbegriff und Gütesiegel der deutschen Schifffahrt. Ballins Weitsicht, Einsatz und Einfluss gingen jedoch deutlich über den wirtschaftlichen Rahmen hinaus. Auch in der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, deren Kuratoriumsmitglied er war, lebt das Engagement des großen Hamburgers bis heute weiter.Michael Behrendtmehr

Autor

Geschäftsführer der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Studium der Geschichte, Politik und Volkswirtschaftslehre in Hamburg; 2001 bis 2004 Promotionsstipendium bei der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2005 Promotion; Veröffentlichungen zur Geschichte des deutschen Konservatismus und zur Parlamentarismusgeschichte im 19. Jahrhundert sowie zur Wirtschafts- und Kulturgeschichte Hamburgs